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Unzufrieden mit der Steuerung der Heizung Vitocal 222-S

Ich bin unzufrieden mit der Steuerung der Vitocal 222-S. Die WW-bereitung funktioniert sehr gut, die lasse ich einmal pro Tag laufen, bis zum naechsten Tag ist die 5 Grad Hysterese erreicht und der WW-bereitungsvorgang darf erneut von 12:30 - 16:00 Uhr laufen. So überschneiden sich der Stromverbrauch von Kochen und WP nicht, denn wir haben PV-Strom, ohne Speicher. Mit der Heizungssteuerung aber werde ich nicht einig, ich weiss nicht, wie ich das Takten verhindern kann. Ich kenne auch die Parameter nicht, die entscheiden, wann die WP den Heizvorgang ab-bzw. wieder einschaltet.

 

Der Heizvorgang darf zur Zeit von 9:00 bis 14:00 Uhr fahren. Lasse ich laenger laufen, bis 16 Uhr, taktet der Kompressor, d.h. er hat nur kurze Einschaltzeiten und ich sehe nicht ein, warum ich das zulassen soll. Ab 14 Uhr kann keine weitere Wärme vom Estrich aufgenommen werden, daher wohl das Takten ab 14 Uhr (Nachts 7 Grad und tagsüber 14 Grad). Schade das die Steuerung das Takten nicht verhindern kann und das ich hier permanent meine Zeit investieren muss. Ein moderner Algorithmus sollte das besser koennen - genügend WP-Messdaten sollten vorliegen, um ein neuronales Netzwerk entsprechend individuell zu trainieren. Alles was ich nach meinem jetzigen Kenntnisstand (WP seit Mai 2023) steuern kann, ist eine Zeitsteuerung einzurichten. Dazu muss ich nach Aussentemperaturen empirisch ermitteln, wann der Estrich Wärme vom Kompressor aufnehmen kann und wann nicht mehr. Wir heizen mit Prioritaet tagsüber, wegen des PV-Stroms. Zur permanenten haendischen Optimierung habe ich keine Lust mehr.

 

Ich kann verfolgen, dass der Kompressor gegen 9:00 Uhr anläuft, dann bis ca 12:30 durchläuft und ohne zu stoppen auf WW-Bereitung umschaltet, d.h. das 3-Wege Ventil schaltet vermutlich direkt vom Heizen auf WW-Bereitung um. Ich kann auch verfolgen, dass der Kompressor nach dem Ende der WW-Bereitung abschaltet, eine Weile wartet und dann erst mit dem Heizen weitermacht. Verstehen kann ich den Stopp an dieser Stelle nicht, aber evt gibt es einen Grund dafür? Evt die WW-Bereitung der 43 Liter der Auftauhilfe? Diese ist vermutlich immer vorhanden, ich vermute auch im Sommer. Nur wer versteht hat die Chance auf Durchblick. Erst nach einer Wartezeit beginnt das Takten. Ich vermute mal, dass nach der WW-Bereitung der Bereich der Sensoren so aufgeheizt ist, dass es so aussieht, als ob der Estrich keine weitere Wärme aufnehmen kann. Erst nach einer Pause geht das wieder.

 

Unterm Strich bin ich enttäuscht, dass ich ueberhaupt soviel Zeit und Energie in die Optimierung der WP-Steuererung investieren musste, um dann einen einen Punkt zu kommen, wo es scheinbar nicht weiter geht. Ich frage mich jetzt auch, ist das bei Gasthermen genauso schlecht geregelt? Verbrauchen die Thermen auch mehr Energie, als eigentlich nötig waere? Oder ist es bei Gasthermen so, da es vermutlich nur einen Waermekreislauf gibt, dass es keine vergleichbaren Probleme gibt?

 

Ratlos ich bin.

 

LG, Michael

 

 

27 ANTWORTEN 27

Hallo Michael,

 

ich habe die Heizkreispumpe von 85 auf 90% Drehzahl erhöht. Es bringt eine gute Verbesserung im Arbeitszimmer EG, jetzt 20.9 Grad (also Ziel 21 so gut wie erreicht) und eine leichte Verbesserung im Bad mit 20.4 C (OG direkt ueber HWR gelegen) aber nicht so gut in meinem Arbeitszimmer mit 19.7 Grad C. Gut mein AZ grenzt an das 17 Grad Schlafzimmer, hat viel Fenster und ist im OG am weitesten vom HWR mit der WP entfernt.

 

1) Bei Radiatoren wuerde ich jetzt entlueften - kann hier Luft im FBH-Heizkreis eigentlich auch ein Problem sein, kann man sowas erkennen oder kann man entlüften versuchen, ev an der WP? In der Montage- und Serviceanleitung der Vitocal 222-S ist auf Seite 94 ein Entlueftungshahn beschrieben, daher gehe ich davon aus, dass der HB hier entlüften kann, in der Vitotronic 200 Bedienungsanleitung und Servicanleitung gibt es den Punkt "Entlüften" nicht.

 

2) Was mir auch auffällt ist: 7343 steht auf 90%, die werden immer gehalten, auch in den 5h von 16 bis 21 Uhr in denen der Verdichter nicht laeuft. Macht es Sinn das Heizwasser stark zu pumpen, wenn gar nicht geheizt wird? Kühlt das Wasser im Estrich da ev schneller aus, als wenn es still oder weniger stark gepumpt werden wuerde? Ich habe das mit der Heizpause getestet, weil ich von 10:40 bis 16 Uhr mit 23 Grad C Zieltemperatur überheize, da PV. In den 5h Pause kühlt das Heizwasser um ca. 5 K ab (Aussen -5 Grad C).

Leider scheinen die Parameter:

7341 - Min. Leistung Sekundärpumpe in %
7342 - Max. Leistung Sekundärpumpe in %

bei meiner Steuerung Vitotronic 200 nicht zu existieren und die Pumpe muss immer mit dem eingestellten Wert (gerade 90%) laufen?

Ok, ich sehe gerade, ob 7341 und 7342 verfuegbar sind, haengt von der Betriebsweise 7340 ab. Diese steht vermutlich auf 0, ich finde es in der Steuerung aber nicht.

 

LG, Michael

Hallo Michael,

wie ich erwartet habe. Ich denke wenn du noch höher gehst, kannst du andere Räume runter regeln und erhöhst damit die Temperatur im Arbeitszimmer. 

zu 1.

ja Luft kann ein Problem sein. Entlüfter sollte an der Heizung sein. Auf den Bilder des Heizkreisverteilers sehe ich zumindest nicht passendes. 
eher könnte es auch verdreckt sein und dann wäre spülen die Alternative. 

zu 2.

Man kann auf Takten der Heizkreispumoe umstellen. Allerdings greift diese Regelung erst oberhalb der Frostschutzgrenze (3 oder 4 Grad plus)

das Abregeln/Höher Heizen wegen PV ist in meinen Augen vielleicht eher ein Nullsummenspiel. Jetzt wo kaum oder sogar kein Ertrag ist, regelst du hoch und die WP muss vom kühlen Zustand den überhitzten erreichen(=ineffizient). Wenn die Sonne scheint hat man auch solare Gewinne und die Räume überhitzen eventuell durch zusätzliches Heizen.
Sinnvoll ist sicher eine Schaltung für extra Warmwasser bei PV Überschuss aber sonst denke ich, ist ein gleichmäßiges Heizen effizienter. 

 

Vielen Dank!

Ich versuche das Ueberheizen gegen permanentes, bei T=const. zu Heizen und ohne Ueberheizung zu vergleichen. Spätestens mit der Anschaffung eines Batteriespeichers waere Schluss mit der Idee des Ueberheizens. Und klar, Ueberheizen macht an bewölkten Wintertagen keinen Sinn, gestern hatten wir nur 5 kW Ertrag, heute mit Sonne wohl > 10 kW. Und heute hatten wir 26 Grad im Wohnzimmer, wegen der zusätzlichen Sonneneinstrahlung. Ein Regelungssystem, welches eine Ueberheizung nur bei Bewölkung ansteuert will ich nicht aufbauen, kostet einfach zu viel Zeit. Daher werde ich vermutlich vom Überheizen wieder abkommen.

 

LG, Michael

 

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