Hallo zusammen,
es scheint wohl normal, wenn die Brauchwasser Wärmepumpe Vitola 60 A TOS-ze 251 Liter ein Zweifamilienhaus mit 4 Personen auch manchmal 2 Personen mehr mit Keller, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und Dachgeschoss mit Warmwasser versorgen muss etwas mehr Strom benötigt als in einem Einfamilienhaus mit 2 Personen. Die Wassertemperatur wurde dabei bei der Erstinstallation von Standardwert 53 Grad auf 55 Grad auf meinem Wunsch hin erhöht. Das ganze hat mein Heizungsinstallateur eingestellt. Der Stromverbrauch liegt auf das Jahr hochgerechnet bei ca. 1500 KWh also doppelt so hoch wie von Viessmann angegeben. Ich überlege jetzt die Wassertemperatur auf den Standardwert von 53 Grad anzupassen um die Stromkosten zu senken. Frage an Euch bringt das was ? Sonst steht Sie auf Auto.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
das mit dem „doppelt so hoch“ kann man so nicht direkt 1:1 sehen, denn das Ganze ist komplett abhängig vom persönlichen WW-Verbrauch.
Es macht einen dramatischen Unterschied, zwischen einem Haushalt wo 2 Personen nur duschen, oder ob 4 und ab und zu 6 Personen duschen, und womöglich auch noch zeitweise baden, bei Kleinkindern sogar um einiges öfters…..
Beispiel: 300L Puffer - Ladetemperatur 55 Grad - nur zwei Personen die Duschen - hier kommst mit einmal nachladen alle zwei Tage aus…….doppelte Personenanzahl - ungefähr Daumen mal Pi - doppelter Energieverbrauch…..möglicher Weise etwas weniger, da das Verhältnis Vermeverlust zu Verbrauch etwas besser ist. 6 Personen und noch dann und wann Baden……legt dann noch einmal eine Schippe drauf……
Somit : letztendlich ist der Heizwasserverbrauch der ausschlaggebende Schlüssel - die Wärmepumpe verringert „nur“ entsprechend der JAZ den dazu aufzuwendenden Stromverbrauch.
lg
Guennie
Hallo,
das mit dem „doppelt so hoch“ kann man so nicht direkt 1:1 sehen, denn das Ganze ist komplett abhängig vom persönlichen WW-Verbrauch.
Es macht einen dramatischen Unterschied, zwischen einem Haushalt wo 2 Personen nur duschen, oder ob 4 und ab und zu 6 Personen duschen, und womöglich auch noch zeitweise baden, bei Kleinkindern sogar um einiges öfters…..
Beispiel: 300L Puffer - Ladetemperatur 55 Grad - nur zwei Personen die Duschen - hier kommst mit einmal nachladen alle zwei Tage aus…….doppelte Personenanzahl - ungefähr Daumen mal Pi - doppelter Energieverbrauch…..möglicher Weise etwas weniger, da das Verhältnis Vermeverlust zu Verbrauch etwas besser ist. 6 Personen und noch dann und wann Baden……legt dann noch einmal eine Schippe drauf……
Somit : letztendlich ist der Heizwasserverbrauch der ausschlaggebende Schlüssel - die Wärmepumpe verringert „nur“ entsprechend der JAZ den dazu aufzuwendenden Stromverbrauch.
lg
Guennie
Anmerkung: Ausschlaggebend ist auch die Länge der Leitungen und die wie und wie lange eine vorhande Zirkulation läuft. So kann bei schlechter Isolation und 24h Betrieb neben dem eigentlich Heizwasserverbrauch auch so noch jede Menge Energie verloren gehen. Unser Speicher verliert mit Zirkulation z.B. mehr als 1°C pro Stunde ohne Entnahme von Warmwasser (Sehr abhängig von der Länge und Isolationsgrad des Warmwasserleitungsnetzes).
Das ist richtig, die Leitungslänge inkl. Isolation kommt aber erst dann so richtig merkbar zum Tragen, wenn die WW-Leitung tatsächlich auch als Zirkulationsleitung ausgeführt wurde……das kann dan tatsächlich zu einer starken Energieschleuder werden…..genau deshalb habe ich mir bei der Hausrenovierung diesen „Luxus“ nicht eingebaut…..das ist es mir nicht Wert…..da warte ich lieber, bis das Warmwasser aus der Leitung kommt…..ist ja auch nur 2 mal am Tag beim Duschen notwendig…=;-)
lg
Guennie
….und ohne Zirkulation warscheinlich um die 4 Grad pro 24 Stunden…..=;-)
Vielen Dank an Guennie und eactor,
für Eure Antworten. Noch ein Hinweis das Zweifamilienhaus mit Keller, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und Dachgeschoss wurde 1970 gebaut. Die Warmwasserleitung waren schon in Kupfer mit einer gelben Kunststoffisolierung versehen. In wie weit diese dann im Mauerwerk isoliert bzw, gedämmt sind ist mir nicht bekannt. Eine Zirkulation ist nicht vorhanden. Der Brauchwasserspeicher steht auf Auto und die Solltemperatur auf 55 Grad. Dies hat mein Heizungsinstallateur so eingestellt, da ich es so gewünscht hatte. Bei der alten Ölheizung musste das Warmwasser immer auf 55 Grad stehen, sonst war es nicht warm genug und die Mieter hatten sich beschert. Dies ist ja gegenüber dem Standardwert nur 1 oder 2 Grad mehr und vielleicht ist es auch Sinnvoll es so zu lassen. Eine entsprechende Kostenersparnis ergibt sich schon bei einem aktuellen Stromarbeitspreis von 27,16 Cent, der ab 1. Juli noch um 4,43 Cent durch den Wegfall der EEG Umlage sinkt mit Preisgarantie für 2022.
Liebe Grüße Hansrainer
Warmwasserleitung aus Kupfer….der optimale Wärmeleiter in die Außenwelt…….wärmetechnisch schlechter gehts fast nicht mehr……jetzt währe ein Foto von der gelben Isolierung interessant…..das kenne ich nicht….kannst so etwas hier hochladen ?
lg
Guennie
Hallo Guennie,
vielleicht wäre es besser gewesen die Wasserleitungen incl, Warmwasser bei der Badrenovierung neu zu legen. Aber das ging leider nicht, da die Erdgeschosswohnung vermietet ist und wir zunächst im 1. Obergeschoss angefangen haben. Anbei habe ich ein Bild von der Renovierung des Bades im 1, OG mit der Kupfer gelb ummantelten alten Warmwasserleitung.
Gruss Hansrainer
ok verstehe. Wenn ich das so sehe, ist die Ummantelung ein mechanischer Schutz für das Rohr, hat aber mit ziemlicher Sicherheit so gut wie keine thermische Isolationswirkung……würde das eine Zirkulationsleitung sein, hättest sozusagen eine mini Wandheizung…..ein kleiner Scherz am Rande……
Du hast hier bei dieser Konstellation - Was die Anlage kann, und was die Mieter wünschen ein Grundsätzliches Problem: Die Mieter wollen - warum auch immer ein 55 Grad heißes Wasser - und eine Standardwärmepumpe ist für maximal 55 Grad ausgelegt…….
…...jetzt könnte man - wenn man nicht ins Detail geht meinen „Wo ist das Problem ?
Das Problem ist, das eine Wärmepumpe - je heißer sie betrieben wird, einen immer schlechteren Wirkungsgrad (JAZ) hat. Der optimale Wirkungsgrad mit dem Standard-Kältemittel liegt in etwa um die 35 Grad, bei 55 Grad ist ziemlich „Ende im Gelände“ hier fährst Du - bildlich gesprochen - das voll beladene Auto auf Vollgas“……schlecht für die Anlage (Verschleis) und maximaler Energieverbrauch. Die neuen Anlagen mit Propangas als Kältemittel schneiden hier besser ab. bei denen ist die max. Temperatur um die 70 Grad.
Im Deiner Konstellation währe es viel effizienter: Du fährst die WP uwischen 40 und 45 Grad, und die Mieter drehen das Warmwasser weiter auf, und mischen nicht die vorher schwer erkämpften 55 Grad ohnehin wieder auf ca. 42 Grad herunter. Das ist als wenn Du auf der einen Seite ständig Vollgas gibst, damit die anderen genügend zum bremsen haben…….ist Energieeffizienztechnisch die reinste Verschwendung…….Das Einzige was hier getestet werde muss: du brauchst möglicher Weise - je mehr Personen das sind, einen größeren Heizwasserpuffer (Mehr Wasservolumen). Könnte sich bei 4 Personen gerade noch „ausgehen“, für mehr Personen könnte es aber hier dann knapp werden……müstest wie gesagt testen.
klar - die Leute sind noch das Heizverhalten von Gas und Öl gewohnt, und müssen sich - in Zeiten immer teurer werdenden Energiekosten erst an ein neues - anderes - Effizienteres - Heizverhalten gewöhnen, aber was glaubst wie schnell das passiert, wenn der Unterschied in der Kostenabrechnung ersichtlich wird…..
lg
Guennie
Vielen Dank Guennie für Deine Antwort. Du empfiehlst eine Temperatur von 40-45 Grad. Der Standardwert ist voreingestellt 53 Grad laut Bedienungsanleitung von Viessmann. Wie schon gesagt in meinem Einfamilienhaus aus 1983 über drei Etagen mit Max. 3 Personen bin ich bei den Stromkosten von um die 700 kWh im Jahr laut Angaben von Viessmann. Meine Kupferwasserleitungen sind im Mauerwerk gedämmt. Gut in meinem Zweifamilienhaus mit 4 Personen in drei Wohnungen müsste die 60 A TOS ze ausreichend sein. Werde mal die Solltemperatur auf erstmal 50 Grad absenken und schauen wie sich die Stromkosten verhalten.
gruss hansrainer
Wie ermittelst Du den Energieverbrauch ? Hast hier einen eigenen Stromzähler installiert, oder wird das bei Dir, wie in meiner Wärmepumpe (200-A) direkt mitprotokolliert ? Wenn ja, kannst möglicherweise auch die JAZ auslesen? Dann könntest Du das relativ schnell testen/sehen……einfach mal die Aufzeichnung von ein zwei Wochen vor der Umstellung ansehen, dan umstellen, und nach ein zwei Wochen wieder ansehen, die Werte vergleichen, und aufs Jahr hochrechnen…..Schwankungen im Warmwasserverbrauch sind normalerweise sehr gering. ( bei mir war bisher der Wochenverbrauch im Schnitt ca. 42kWh mit einer Schwankungsbreite von ca. plus/minus 8 kWh) Durch eine Umstellung der WP-Regelung (Wann Wie ich in Verbindung mit der PV aufheize) bin ich jetzt runtergekommen auf einen Energiebedarf von ca. 28kWh / Woche, und das „beheizt“ durch die PV. Geht bei mir, da sich der Warmwasserverbrauch bei uns im Haus schon fast wiederholgenau wie eine Uhr richtet.
lg
Guennie
Nachtrag:
Wenn ich bei mir die Heizenergie auf elektrische Energie umrechne, bin ich bei mir bisher auf ca. 660 kWh/J Elektrische Energie und nun nach der Umstellung müsste ich - zumindes von der hochrechnung her, auf ca. 450 kWh/J herunterkommen….
Hallo Guennie,
haben extra einen geeichten Stromzwischenzähler für die Brauchwasserwärmepumpe vom Elektriker installieren lassen. Dadurch wurde ich erstmals auf den höheren Stromverbrauch aufmerksam. Der Zwischenzähler ersetzt einen zusätzlichen Wärmezähler für die Abrechnung des Verbrauchs je Wohnung bzw. Je Warmwasserzähler über meinen Abrechnungsdienstleister BRUNATA. Es werden demnächst am 6.7. für jeder Wohnung ein Warmwasserzähler per Funk installiert. Ebenso für die Gasheizung neue Heizungsmesser je Heizkörper auch per Funk installiert. Ist ab 2026 Pflicht. Dein letzter Wert 28 kWh die Woche kommt bei mir auch jetzt schon fast hin. Der Zwischenzähler sitzt jetzt seit 25.4. und der Verbrauch bis 22.6. 257 KWh geteilt durch 58 Tage gleich 4,43 kWh pro Tag bzw. die Woche 31 kWh. Durch die warme Jahreszeit und geöffneten Heizungskellerfenster konnte ich den Wochenverbrauch vom 4.6. bis 22.6. auf 29,55 kWh senken. Sehr gut das wir uns hier austauschen können und das ist ja auch der Sinn des Viessmann Community Forum. Vielen Dank für die Information.
gruss hanstainer
Hier meine Heizungsanlage mit Brauchwasserspeicher mit Luftwärmepumpe Umluft
Vitocal 60 A TOS-ze ohne Heizeinsatz
Du weißt auch das die Luftwärmepumpe das Brauchwasser von Zeit zu Zeit das Wasser auf 62 Grad aufheizt wegen den Legionellenschutz. Das macht sie automatisch.
Bei mir nicht. Hier heizt überhaupt nichts, wenn ich das nicht explizit vorgebe….Legionellen ist kein Thema, solange genügend Durchsatz im Speicher vorhanden ist.
Guten Abend Gemeinde,
bin heute erschrocken, meine Vitocal 60-AToS-ze hat einen Stromverbrauch von 1060kw in 30 Tagen,
das ist ja mehr als der Jahresverbrauch lt.Herstellerangaben.
Eingestellt sind 56° Eco automatisch
Die Zirkulatoinspumpe ist abgeschaltet
Die Vitocal steht im Heizungskeller mit Pellatheizung, die Luft ist also warm wenn der Pelletofen brennt.
Hat einer eine Idee was da los ist?
Danke für Tipps
Gruss Robert
Hallo,
um hier etwas sagen zu können, dazu müsste man die vorhandene Hydraulik kennen, wie das Ganze bei Dir von den Wasserkreisläufen zusammengeschalten ist.
lg
Guennie
danke Gunnie, der Fehler ist bereits gefunden, der 30 Tage Zähler setzt sich nicht auf 0 zurück sondern
zählt immer weiter, daher steht der Gesammtverbrauch seit Einbau im Display.
LG Robert
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