Hallo zusammen,
nachdem ich mich über relativ viel Heizstab-Einsatz bei relativ milder Außentemperatur gewundert hatte, habe ich mal einen Blick auf meine Außeneinheit geworfen und traute meinen Augen kaum.
Das war mittags, bei 13°C Außentemperatur.
Mail an den Fachbetrieb ist eben schon raus, aber ich dachte mir, ich frage hier noch mal die versammelte Expertenschaft.
Mir erscheint das alles andere als normal.
Was kann ich dagegen tun? Außen das Eis habe ich schon vorsichtig entfernt, aber innen komme ich ja nicht ran - klar, der Frühling wirds irgendwann richten, aber wie kann man verhindern, dass das passiert?
Oder ist das alles gar nicht so tragisch, und ich mache mir umsonst einen Kopf?
Jedenfalls macht es mich schon misstrauisch, dass ich im Februar mehr Stromverbrauch als im Dezember hatte.
Für Kommentare / Tipps / Hinweise wäre ich dankbar.
Hallo,
Das Eis bekommst sehr schnell weg indem Du mit einer Gießkanne heißes Wasser über die Lamellen laufen lässt……..auf keinen Fall irgendwie mechanisch das Eis entfernen…..dabei könntest den Verdampfer beschädigen…….
Wenn eine Anlage so eine starke Vereisung zeigt, kann es durchaus sein, das hier aus irgendwelchen Gründen zuwenig Kältemittel in der Anlage ist…….eventuell könnte hier irgendwo eine Undichtigkeit des Kältekreislaufes vorliegen……und das ist absolut nicht normal, und so eine Vereisung darf auch nicht sein, denn dann funktioniert die WP nicht sauber……
Am besten mal mit heißem Wasser enteisen, und dann nochmal die Anlage laufen lassen…….vereist sie wieder so stark, dann muss ein VM Techniker ran……
Was Du auch noch überprüfen könntest, das ist das Anlagenlogbuch……steht dort des öfteren Abbruch Abtauung drinnen ?
lg
Guennie
Im Log sehe ich nichts, was irgendwie verdächtig scheint - aber es werden auch echt wenige Einträge angezeigt. Ich schätze, der Fachbetrieb wird da mehr auslesen können, hoffentlich haben die eine Idee. Aber danke erstmal.
Was ich recht erbärmlich finde: Das Handbuch hat - man korrigiere mich ggf. - überhaupt exakt gar nichts zum Thema zu bieten. Was ein bisschen wenig ist, wenn ein kleineres Maß an Vereisung, wie man hier in einigen Beiträgen lesen kann, angeblich normal sein soll.
Hallo,
im Anlagenlogbuch wird einfach jeder Schritt, den die WP macht protokolliert……das hat nicht mit “Verdächtig” zu tun…..😉.
Ein kleines Maß an Vereisung - Wo der Kondensator mal für eine gewisse Zeit - bis zur nächsten Abtauung etwas mit Eis beschlagen ist, jedoch die Luft dennoch sauber durch den Kondensator strömen kann, ist das aber bei Dir nicht, sondern das ist eine ordentliche - zugebackene - Vereisung, und die darf nicht sein…..
lg
Guennie
Dann habe ich die richtige Stelle noch nicht gefunden, nur die "Meldungshistorie", in der ich jetzt für die letzten paar Tage Meldungen über die Betriebsdauer der Zusatzheizung lese, die ich vorher nirgends gesehen habe.
Hallo,
Das findest Du unter Diagnose —> Anlage —> Logbuch
lg
Guennie
Den Punkt gibt es bei mir leider nicht.
Ich empfehle im Vorfeld ein ausgiebiges Studium aller Unterlagen/Handbücher zur Anlage. Auch die Montageanleitungen.
Darin ist dann garantiert beschrieben wo der Punkt oder ähnliches, zu finden ist.
Danke, ich schau nochmal, wenn ich wieder daheim bin. Die letzten paar Änderungen helfen mir natürlich nicht so sehr dabei herauszufinden, wann die Geschichte eigentlich mal losging. Da war ich wohl einfach ein bisschen naiv rangegangen mit der Erwartungshaltung, dass so eine Anlage in einem nicht mal besonders strengen Winter auch ohne ständige Beobachtung und "Händchen halten" einfach funktionieren soll.
Jedenfalls hat sich mein Stromverbrauch seit Entfernung des Eises schlagartig erheblich reduziert.
Den regelmäßigen Blick auf den Status/die Außeneinheit sollte ich mir dann wohl mal angewöhnen, bis es dauerhaft wärmer ist.
Nach einer ganz leicht frostigen Nacht, um 11 Uhr bei +10°C immer noch mächtig Eis drauf, obwohl ich schon um 8 hören konnte, dass er sich wieder am Abtauen versucht.
Hallo,
und was steht nun dazu im Anlagenlogbuch ?
lg
Guennie
12:37 "Wärmepumpe heizen"
12:35 Zusatzheizung Phase 3/2/1 deaktiviert
12:35 4/3 Wege Ventil in Position Heiz/Kühlkreis 1
direkt gefolgt von
12.3.2024 "Normalbetrieb aktiviert".
Wenn ich nicht daneben stehen bleibe und mitschreibe, habe ich noch nicht mal eine Chance auf die Meldungen vom selben Morgen. Toll gemacht, Viessmann!
Nachdem ich die Warmwasser-Solltemperatur von 45 auf 55 Grad erhöht habe, scheint das Abtauen wenigstens ein paar Löcher ins Eis zu bekommen.
Doll ist was anderes.
In dem Kanal an der Wand gehen die Heißgasleitungen lang?
Wenn man die Temperatur bei der WW-Bereitung hoch dreht, und dann beginnt die Abtauung zu „arbeiten“, sieht das danach aus, als wenn die WP im normalen Betrieb aus irgend einem Grund von der Anlage zu wenig Energie für die Abtauung bekommt……Hierzu könntest Du Dir mal ansehen, wie jeweils das 4/3 Wegeventil im Innengerät tatsächlich „steht“….Ist das Ventil tatsächlich sauber auf Heizen, oder WW Bereitung oder in der Bypass-Stellung, oder in irgend einer Zwischenstellung ?
Meine Überlegung dazu: steht das Ventil nicht immer einwandfrei auf der jeweils korrekten Stellung, so passen die Strömungen, und somit der Energietransport nicht ordentlich…..
lg
Guennie
Exakt. Inneneinheit steht unterm Dach des Hauses, Außeneinheit auf der Garage davor.
OK, dass habe ich mir gedacht.
Ich denke die Abtauenergie im Heizmodus geht über die lange ungedämmte Heißgasleitungen in dem Wandkanal verloren und gelangt gar nicht in ausreichender Menge am Außengerät an um es ausreichend abzutauen.
Du könntest einmal den Kanal öffnen und ein Foto machen. Auch von der Anlage im Dachgeschoss und vom Außengerät wo man erkennt wie die Leitungen geführt werden und gedämmt sind.
Es gab hier im Forum schon einmal so einen Fall, da steht die Anlage auf dem Balkon, zum einen zu nah an der Wand und die Leitungen waren auch nur so in einem ElektroKanal an der Wand verbaut.
Sonnige Grüße
Thilo
Die Leitungen sind gedämmt, aber interessanter Ansatz!
Die Dämmung würde ich gern sehen🤔!
Und natürlich den Rest auch, wie schon geschrieben 😉.
Du wirst doch nicht im Ernst die dünne Dämmisolierung vom Hersteller der Leitungen als Dämmung im Sinne von Dämmung ansehen!?
Für mich ist alles erstmal Ernst, ich habe ja keine Ahnung.
Bilder von draußen gibt es heute nicht mehr. Drinnen sieht es so aus:
Nun ja, daß ist die normale "Isolierung" und nicht unbedingt als Dämmung zu bezeichnen.
Es liegt an dir das in Frage zu stellen und an dieser Stelle nachzuarbeiten!
Lass die Anlage mal WW machen und fasse die Leitungen an, dann wirst du merken wie heiß die werden und wie wenig die Isolierung isoliert. Da geht ne Menge Wärme verloren!
Und die fehlt dann zum abtauen und auch sonst.
Weiterhin würde ich gern den Ölhebebögen, welcher laut Montageanleitungen vorgesehen ist, auf einem Foto von dir sehen 🤔.
Laut den Planungsunterlagen zur Anlage sind solche Bögen nur alle 5 Meter vorgesehen, der Unterschied hier ist deutlich kleiner, nur etwas mehr als ein Stockwerk.
Was die Isolierschicht angeht: Habe mal WW gemacht, besonders warm wird das gefühlt nicht. Aber subjektiver Eindruck ist nicht gemessen, sollte ich die Tage mal mit dem Thermometer schauen, schätze ich. Danke nochmal!
Genau, der Abstand zwischen den Ölhebebögen sollte 5m betragen.
Und der erste befindet sich gleich nach der Außeneinheit 😉
Da wollte ich Dir gerade anhand der Unterlagen zeigen, dass Du das falsch verstanden hast, da schau ich nochmal hin und denke mir jetzt, dass ich das falsch verstanden habe. Und jetzt schaue ich mir das so an und frage mich, ob dieser sanfte Verlauf ein bisschen nach unten funktionell den Hebebogen ersetzt, oder ob da auch mein Heizungsbauer eventuell was falsch verstanden haben könnte?
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