Hallo zusammen,
Ich habe eine WP Vitocal 300-G BWC 301.B10. (Flächenkollektoren mit Sole.)
Einbau 2015/16
Da ich über die PV mittlerweile den Stromverbrauch meiner WP sehen kann, stellt sich mir die Frage, warum diese so oft takten muss.
Ich habe aktuell 11283 Betriebsstunden zu 35862 Starts des Verdichters verbucht.
Aktuell (Temp um die 0° Aussen) Taktet die Anlage wohl jede dreiviertel Std.
In anderen Post habe ich bereits gelesen, dass die den Parameter 7209 anpassen, bzw. erstmal überprüfen.
Ich habe festgestellt, dass meine Parameter hier nur bis 7208 gehen...
Aktuelle Parameter dort:(Alle Nummern aufgeführt, die es dort gibt)
7200: 1
7202: 500
7203: 20
7204: 600
7208: 500
Der Puffer ist ein VITOCELL 100-E
Fragen an die Leute von Viessman oder jemanden der die gleiche WP hat wie ich (und natürlich an alle die evtl. weiterhelfen können 🤔😞
--Kann meine WP überhaupt modulieren?
-- Soll ich es anstreben, dass diese moduliert?
--Wie kann ich dies erreichen?
Ich denke je weniger starts, desto besser wäre es, oder?
Ich habe mal was gelesen, dass nach ca. 60.000 Starts Schicht im Schacht ist, stimmt das?
Über eure Antworten würde ich mich freuen.
Grüße
Fuhrture
Hallo Fuhrture!
Dein Wärmepumpe ist leider ein Modell, dass nicht modulieren kann. Es läuft daher immer mit einer festen Kompressorleistung und erzeugt Wärme entsprechend der Soletemperatur.
Die hohe Anzahl der Takte kommt gewöhnlich dadurch, dass die Wärmepumpe die Leistung nicht synchron auf die Heizkörper/-flächen verteilen kann. Vermutlich weil diese in ihrer Leistungsabgabe nicht aufeinander angestimmt sind sondern meist durch Ventile an der Wärmeaufnahme gehindert werden. Vereinfacht dargestellt springt die Wärmepumpe so zusage für jeden Raum einzeln für eine kurze Dauer an - real ist es eher ein kleine Gruppe von Räumen die durch einen zu geringen Volumenstrom jeweils nur teil-erwärmt wird bevor ein thermischer Kurzschluss die WP stoppt.
Optimal läuft eine WP mit FBH, wenn Sie mit Hydraulischen und/oder Thermischen Abgleich ohne Ventile betrieben wird. Dadurch wird die Wärme synchron an alle Räume gleichzeitig verteilt, so dass jeder Raum genau die Energie erhält, die er bis zu einem erneuten, gleichzeitigen Bedarf benötigt. Meine FBH nimmt z.B. bei einer Hysterese von 2K etwa 25kWh Leistung synchron auf. Mit meiner 10kW Wärmepumpe läuft diese daher auch bei niedrigem Wärmebedarf mindestens 2,5h um dann z.B 10h auf die nächste Anforderung zu warten. In Wirklichkeit braucht meine Modulierende Wärmepumpe bei 2,5kWh Minimalleistung 10h bzw. schaltet gar nicht mehr ab.
60.000 bis 80.000 Starts sind durchaus Zahlen die für die Lebenszeit eines Verdichters im Raum stehen. Es können aber auch deutlich mehr sein. Optimieren der Anzahl der Starts aber auch der Gesamteffizienz macht Sinn.
Gruß Gwyn
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