Hallo Michael, Bei Codierung 9F wird soweit ich es verstehe der Sollwert der Kesseltemperatur durch den Offset auf den Sollwert der Vorlauftemperatur entsprechend der Heizkennlinie bestimmt. Beim ersten Graphen oben hatte ich diesen am Ende einmal auf 15 eingestellt, wodurch sich die Frequenz des Taktens etwas reduzierte. Ich vermute, dass sich dadurch die Aufheizzeit erhöhte, was dem Mischer mehr Zeit gab nachzuregeln, sodass dieser die Schwankung der VL-Temp reduzieren konnte. Generell habe ich aber den Eindruck, dass die Mischerdynamik erheblich zu langsam ist, wobei ich aber noch keine Möglichkeit gefunden habe den betreffenden Parameter C4 zu verändern. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man die Hysterese für die Regelung dr Kesseltemperatur erhöhen könnte, man durch sein Wasservolumen und z.B. 9F:8 zusätzliche Zeit gewinnen könnte, bis dieser zum erreichen des Sollwerts wieder nahheizen müsste. Es ist mir hier aber auch nicht ersichtlich, welcher Parameter hierauf einen Einfluss hätte, eventuell 04 mit der Brennermindestpausenzeit. Der Brenner läuft wenn er taktet jeweils etwa 3-5min. K.A. ob er so schnell auf den min. Modulationsgrad herunterregeln kann. Zumindest dem Geräusch nach senkt er die Leistung relativ schnell ab. An deiner Vermutung mit dem geringen Volumenstrom ist definitiv etwas dran. Ich hatte gestern gegen 23:30 die Pumpe auf 6/6 eingestellt, worauf die Frequenz des Taktens erheblich reduziert hatte. Dies ist fürchte ich aber keine Dauerlösung, weil ab 3/6 erhebliche Flussgeräusche entstehen, welche schon zu Beschwerden führten. Die Heizungspumpe ist eine Wilo Yonos PARA RS25/6 RKC M Hocheffizienzpumpe (3-45W) ohne Display für die Momentanleistung oder den Volumenstrom. In dem Graphen ist Boiler Temp die Kessel und Flow-Temp die Vorlauftemperatur am Mischer, einen RL-Temp Sensor hat die Anlage nicht. Ich hatte deshalb im Graphen unten nochmal die externen VL+RL-Temp-Sensoren am Mischer eingeblendet, diese messen etwas weniger weil die Thermische Kopplung zum Rohr nicht optimal ist. Man sieht aber, dass beim hochfrequenten Takten keine Temp-Änderung bis zum RL durchkommt. Heute Nacht mit höherem Volumenstrom konne man demgegenüber eine Änderung der RL-Temp etwa 5min Verzögerung zum VL beobachten. Der 2kW-Durchlauferhitzer ist parallel zur WW-Speicher-Ladespirale angeschlossen. Dieser hat noch eine eigene Ladepumpe, welche scheinbar den Durchfluss relativ gut sperrt, wenn diese nicht läuft. Zumindest sehe ich keine erkennbare Veränderung, wenn ich an dieser den Absperrhahn schließe. Die Zirkulationspumpe ist direkt an die Vitotronik angeschlossen, damit diese nach Zeitprogramm laufen kann. Im Winter lasse ich die von 6:30-18:00 laufen, weil die Verluste zumindest zur Heizung beitragen, wenn auch weniger effizient, weil wohl durch die höhere Kesseltemperatur weniger Wärme aus dem Kondensat gewonnen werden kann. Vielleicht sollte ich die Temperaturüberhöhung über dem Trinkwasser-Temp-Sollwert 60:20°C auch reduzieren, damit er mit gerinerer Kesseltemperatur, aber etwas länger das Trinkwasser erwärmt. Oder habe ich bei etwas längerem Betrieb bei ~54°C Kessel-Temp trotzdem eine geringere Effizienz als bei ~64°C und dafür etwas kürzer, weil bei einer längeren Zeit mit geringerer Kessel Temp im Heizmodus mehr Kondensat gebildet werden kann? Im Sommer hatte ich die Zirkulation nur von 6:30-8:00 aktiv, weil es merklich das Haus aufwärmt. Hatte den Eindruck, dass die Temp in der Zirkulationsleitung im Intervall Modus so schnell absinkt, dass man je nach Zeitpunkt den Eindruck hatte, die Zirkulation sei nicht aktiv. Vielleicht sollte ich es nochmal mit einem höheren Tastgrad des Intervals probieren. Viele Grüße, Andreas
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