Hallo, mein Beitrag betrifft eine eventuelle Fehlfunktion der Anlagensteuerung, wenn die Außeneinheit gerade im Abtaumodus ist und genau dann über die Digitaleingänge 143.1 - 143.2 ein externes Sperrsignal gegeben wird. Das war heute um 0 Grad AT herum bei mir der Fall. Die ext. Sperrung wird durch Raumthermostate veranlasst, womit die Taktung in der Übergangszeit reduziert werden soll. Die Sperrung muss genau dann stattgefunden haben, als die obere Hälfte des Verdampfers eisfrei und nur die untere Hälfte noch von der Reifschicht bedeckt war. Die Taktvermeidung mittels Raumthermostat-Sperrung hat seit September wochenlang prima funktioniert. Ich denke nicht, dass an der Verwendung der Digitaleingänge 143.1/2 etwas auszusetzen wäre. ViCare-Komponenten sind nicht verbaut, weil eine komplette ERR eines anderen Herstellers besteht. . Der fehlerhafte Betriebszustand ist nun folgendermaßen: Ohne Sperrsignal verhält sich die Anlage vollkommen normal. Sobald das Sperrsignal aktiv ist, schaltet die Anlage nicht mehr wie gefordert ab, sondern schaltet jetzt in den Abtaumodus um - das 4/3-Wege-Ventil steht dann entsprechend und die Umwälzpumpe erzeugt den max. Volumenstrom wie er für die Abtauung typisch ist (2000 l/h). Der Verdichter bleibt aber aus, weshalb nichts weiter passiert - die Pumpe läuft konstant endlos weiter. Fehlermeldungen gibt es keine. Dieser Zustand hält solange an wie das Sperrsignal aktiv ist. Sobald es abgeschaltet wird, wechselt die Anlage in den normalen Heizmodus. Selbst wenn während diesem ein normaler Abtauvorgang stattfindet, startet die Anlage in einem neuen Sperrzustand wieder mit einem Abtauversuch. Mit anderen Worten, der ext. Sperrbetrieb verursacht jetzt keine Sperrung mehr, sondern einen erfolglosen - ohne Eingriff nicht endenden - Abtauvorgang. Es scheint so, als hätte die Anlage ein "Gedächtnis" für den unterbrochenen Abtauvorgang und versucht bei Aktivierung des Sperrzustandes diesen wieder aufzunehmen. Das macht natürlich keinen Sinn und ich vermute, auch die Entwickler der Steuerung würden keinen Sinn darin sehen, denn wenn der Verdichter abgeschaltet bleibt, wird ja nie ausreichend warmes Heizwasser für eine Abtauung erzeugt. Ein aktivierter Heizwasser-Durchlauferhitzer oder ein aktivierter Notbetrieb ändert daran auch nichts, weil auch damit nicht für den Abtaubetrieb geheizt wird. An die Entwickler würde ich die Frage richten, ob nicht die Logik so sein sollte, dass eine ext. Sperrung ignoriert wird, solange die Anlage mit Abtauen beschäftigt ist. Folgende Versiche wurden unternommen, das "Gedächtnis" zu leeren: 1) Neustart Innengerät 2) Durchlaufen der Inbetriebnahmeroutine am Innengerät 3) Vollständige Ab- und Einschaltung aller Komponenten innen und außen am Haus-Sicherungskasten Keine der 3 Maßnahmen hat geholfen. Daher die Frage - wer kann dazu etwas sagen? Vielen Dank!
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