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Heizungsthermostate optimieren für WP

Guten Morgen,

da man im Internet und auch hier im Forum immer wieder unterschiedliche, teils recht widersprüchliche Empfehlungen liest, wollte ich jetzt selbst mal fragen.

Wir haben die Vitacal 252-A Wärmepumpe. 
Unsere alte Gastherme habe ich nur bei Bedarf im Winter angemacht, wenn ich mal schnell die FBH im Bad warm haben wollte, alle anderen Heizkörper waren idR. zu, da wir viel mit dem Schwedenofen heizen.

Nun ist es so, dass die WP ja eine niedrigere VL-Temperatur hat und entsprechend die FBH nicht mehr so schnell warm wird. Die WP ist auf 22 Grad Raumtemperatur eingestellt. Wir haben keine ViCare-Komponenten im Einsatz.

Ich habe hier jetzt konkret 4 Raumtypen:
1: Schlafzimmer - hier sind die Thermostate alle auf 0
2: Kinderzimmer  - hier sind die Thermostate auf 3 bzw. die Eve-Thermostate auf 22 Grad
3: Bad und Küche: Hier ist eine FBH mit RTL-Ventil verbaut sowie jeweils ein HK auf 0
4: Wohnzimmer - hier steht der Schwedenofen, hier sind drei große HK verbaut - alle auf 0

Nun habe ich gelesen, dass man mit der WP die HK-Thermostate nicht auf 0 drehen soll, weil das wohl die WP verwirrt?! Stimmt das? Man solle stattdessen den Rücklauf zudrehen bzw. reduzieren (ähnlich wie es die RTL-Ventile tun?!)

Die Raumtemperatur habe ich auf 22 Grad bzw. 15 Grad gelassen, dass war so ab Werk. Ist das empfehlenswert?

Ich habe aktuell die WP-Zeiten so eingestellt, dass sie von früh bis abends heizt, und nutze dann das Geofencing, weil mir gesagt wurde, bei ner WP macht es keinen Sinn tagsüber abzusenken, wenn man zuhause ist.

Und noch zuletzt - schaltet die Umwälzpumpe in der Heizung ab, wenn kein Bedarf mehr besteht? Das ist vermutlich technisch nicht möglich, weil sie dann nicht merkt, wann wieder geheizt werden muss. Gibts da andere Möglichkeiten die abzuschalten? Immerhin braucht die rund 35W im Betrieb. Das wäre tatsächlich für mich ein Argument, doch tagsüber abzusenken.


1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

......die Beladung schaut grundsätzlich nicht schlecht aus......die 4kW "Spitzen", die Du hier siehst: hier versucht die WP Energie in die Heizkreise zu bringen.......da die 4kW für die warmen AT noch zu viel an Heizenergie ist, und der VL damit zu schnell heiß wird, reduziert die Anlage selber ihre Leistung stark herunter.......wenn der VL abgekühlt ist, geht die Leistung wieder hoch.....so "schiebt" die Anlage quasi schrittweise die Energie in die Heizkreise.......

 

wenn es draußen kälter wird, sollten die Spitzen irgendwann zu einer relativ flachen konstanten Linie werden......

 

Wenn man sich die Kurve ansieht, dürfte die neue Serie hier das bereits wesentlich besser machen als die Vorgängerserie, da hier  - so wie es aussieht der Verdichter nicht mehr jedes mal komplett abschaltet sondern nur die Leistung sehr weit runter dreht.....das reduziert komplette Takte, und schont somit den Verdichter.....

 

Wenn Du eine FBH hast, und die Anlage nicht 24/7 "arbeiten" lässt, ist das zwar aktuell zb. mit PV sicher das Energieeffizienteste, da Du nichts aus dem Netz beziehen muss, das Problem dabei ist nur - so kommt der Systemkreislauf "Außenwelt --> WP --> Haus --> Außenwelt" niemals in sein eigenes AT abhängiges "Gleichgewicht" zwischen Energiezuführung und Energieabgabe........und somit ist es bei dieser Betriebsweise komplett sinnlos, am Niveau oder an der Neigung zu "drehen".....der Beginn der Niveau / Neigungs Anpassung macht erst bei Außentemperaturen Sinn, ab denen sich die WP 24/7 im eigenen "Regelbetrieb" befindet.

 

Bei mir ist zb. die WP noch immer aktuell auf "Sommerbetrieb" gestellt, dh. nur  WW Bereitung, und die Heizung ist noch immer komplett deaktiviert....erst wenn die Raumtemperaturen mal 1-2 Tage lang durchgehend unter ca. 20.5°C fallen, erst dann schalte ich die WP in den 24/7 Heizungsbetrieb, und halte alle Räume über den Winter mittels eingestellter Heizkurve auf 21°C.

 

Ohne Heizung hat bei mir aktuell selbst der kälteste Raum im UG/Büro noch immer im 2-Tagesschnitt um die 21,2°C, und im Wohnbereich im OG 22,3°C....also noch immer weit weg vom Start der Heizperiode....aktuell werden die Räume nur über die Sonneneinstrahlung durch die Fenster genügend "warm" gehalten....😉

 

lg

Guennie

 

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20 ANTWORTEN 20

Moin Bankaifan,

generell möchtest du deine Wärmepumpe so wirtschaftlich wie möglich betreiben (meine Annahme ;-)). Bei allen Heizungen, aber ganz besonders bei  WP gilt das, je niedriger deine Vorlauftemperatur desso effizienter funktioniert deine Wärmepumpe. Wenn du jetzt aber mit einer niedrigen VL-Temperatur arbeitest, dann ist dein ΔT zwischen Raum und Heizkörper Temperatur sehr klein. Damit das einigermaßen funktioniert solltest du alle Heizflächen in deinem Haus auch ausnutzen. Es macht auch Sinn angrenzende Räume mitzuheizen, mehr als 3°K zwischen zwei Räumen funktioniert vermutlich sowieso nicht, das bedeutet das die nicht geheizten Nachbarräume, den Räumen, die du warm haben möchtest, Wärmeenergie entziehen, da kannst du besser die Heizkörper mitlaufen lassen.  

Ob Absenken Sinn ergibt hängt sehr von deiner Bausubstanz und Dämmung ab. Je massiver und besser gedämmt dein Haus ist, umso weniger lohnt die Absenkung. Da gibt es jede Menge unterschiedlich Meinungen zu, mußt du für euch mal testen.   

Du hast nicht geschrieben ob du einen Pufferspeicher hast, die WP benötigt ja einen gewissen Volumenstrom der sichergestellt werden muß. Wenn du die Heizkörper zudrehst kann es sein das der Volumenstrom zu klein wird, oder ein Beipassventil öffnet um das Umwälzvolumen bereitzustellen, dann zirkuliert das warme Wasser durch deinen Speicher, oder das Überströmventil, du hast aber nichts davon. 😉

Ich habe für jeden Heizkreis eine Umwälzpumpe im Mischer, die schaltet nur ab wenn die Heizung in den Sommersparbetrieb (>25°C Aussentemperatur) geht, oder ich den Heizkreis auf Standby schalte. 

22°C ist deine gewünschte Zimmertemperatur, da deine WP aber vermutlich nur über die Aussentemperatur geführt wird, mußt du die Heizkurve so einstellen das die eingestellte Temperatung auch der Realität entspricht.

https://www.viessmann.de/de/wissen/anleitungen-und-tipps/heizkurve-einstellen.html

 

Viele Grüße

Marc

 

 

 

Hey @mbauer666,

vielen Dank! Wir haben keinen Pufferspeicher (nur den 190l WW-Speicher der in der Inneneinheit mit verbaut ist).
Das Haus ist zwar aus 1998, also nicht mehr das Neuste, aber aus Ytong gebaut, sodass wir eher das Problem haben, die Wärme aus dem Haus raus zu bekommen.

Deine Hinweise haben mir auf jeden Fall geholfen, das System besser zur verstehen. Parallel dazu habe ich eben noch das Youtube-Video von Viessmann zur Heizkurve gesehen. Da ich im Bedarffall recht schnell mit dem Ofen nachheizen kann, starte ich jetzt einfach mal sehr niedrig mit 0,4er-Neigung und starte beim Niveau mit  -1er Niveau. 

Habe jetzt alle Thermostate auf 5, außer das im Schlafzimmer, das wird durch die Wasserbetten schon ausreichend geheizt. 

Wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich jetzt beobachten, ob mit der Einstellung alle Räume warm genug werden. Wenn nicht, passe ich erstmal das Niveau in 1er-Schritten an und beobachte wieder, bis alle Räume warm genug werden. Wenn dann einer zu warm ist, regel ich dort dann mit dem Thermostat nach indem ich das entsprechend begrenze. 

Passt das so?

Hi Bankaifan, genau.

Was du machst, ist ein Thermischen Abgleich. Such mal nach dem Stichwort, du wirst viele Informationen finden (Hydraulischer Abgleich hat dein Heizungsbauer vermutlich gemacht). Im Grunde geht es darum das du dir klar wirst welches dein wärmster Raum im Haus ist, z.B. euer Badezimmer. Das regelst du auf deine Wunschtemperatur mit der Neigung und Niveau der Heizkurve und die Räume, die zu warm werden, die regelst du vorsichtig runter.  Da eine gute Einstellung zu finden, braucht Zeit und die richtigen Voraussetzungen. Z.B. Niedrige Außentemperaturen ohne Sonneneinstrahlung die Wärme in das Haus bringen. 

Grüße

Marc

Hm, so ganz zufrieden bin ich doch noch nicht. 
Mit den oben genannten Parametern ist alles fein. Allerdings ist heute wieder ein sehr warmer Tag. Draußen sind es 23 Grad, der Außenfühler zeigt 21,8 Grad und dennoch läuft die Umwälzpumpe nonstop. 
Bei solchen Temperaturen werde ich nie eine Heizung benötigen. Kann ich hier nicht irgendwie den Schwellwert definieren, wann die Heizung überhaupt in Betrieb gehen soll? 
Die Umwälzpumpe ist reine Energieverschwendung  - die Rücklauftemperatur ist sogar höher als die Vorlauftemperatur, weil die Zimmer Bauartbedingt einfach schnell sehr warm sind.

Laut Doku könnte wohl der Parameter 1395.1 helfen, allerdings fehlt an der Heizung der Menü-Punkt "Systemkonfiguration"

EDIT: Ich konnte mir jetzt so behelfen, indem ich das Normal-Programm auf 18 Grad reduziert habe und das Komfort-Programm auf 22 Grad, das hilft vielleicht für die Übergangszeit. 

Hi,

bei unserer 250-A, laufen die Heizkreispumpen, bis die Schwelle für den Sommersparmodus erreicht ist. Die liegt bei uns bei 25°C (Werkseinstellung) und ist nicht vom Enduser anpassbar. Ein Absenken der Temperatur hat keinen Einfluß auf die Pumpen. Den Heizkreis in den Standby Modus zu versetzen ist ja auch keine Option.

Grüße

Marc

 

Das Absenken der Temperatur hat aber einen Einfluss auf die Pumpen. Mit dem runterregeln auf 18 Grad ging die Heizung sofort in den Sparbetrieb und die Pumpe hat gestoppt. 

25 Grad ist natürlich sehr hoch, wer heizt denn schon bei 25 Grad? Unsere alte Brennwertheizung hatte ich erst aktiviert, wenn es tagsüber nicht mehr über 10 Grad wurden. Ich dachte, jetzt habe ich ein hochmoderne Gerät, dass das mir die Option gibt, den Schwellwert zu definieren. Wieso geht das nicht für Enduser? Das ist doch ne absolute Basis-Funktion. 

Meinen Installationsbetrieb brauch ich nicht zu fragen - die hatten schon beim Einbau der Heizung 0 Ahnung von dem Gerät.

 

Das Absenken der Temperatur hat aber einen Einfluss auf die Pumpen. Mit dem runterregeln auf 18 Grad ging die Heizung sofort in den Sparbetrieb und die Pumpe hat gestoppt. 


Uhh, sorry. Da habe ich wohl voreilige Rückschlüsse gezogen. Ich habe mit der Absenktemperatur rumgespielt,

aber tatsächlich nicht gemerkt das sich die Heizkreispumpen abgeschaltet haben.

 


25 Grad ist natürlich sehr hoch, wer heizt denn schon bei 25 Grad? Unsere alte Brennwertheizung hatte ich erst aktiviert, wenn es tagsüber nicht mehr über 10 Grad wurden. Ich dachte, jetzt habe ich ein hochmoderne Gerät, dass das mir die Option gibt, den Schwellwert zu definieren. Wieso geht das nicht für Enduser? Das ist doch ne absolute Basis-Funktion. 

Meinen Installationsbetrieb brauch ich nicht zu fragen - die hatten schon beim Einbau der Heizung 0 Ahnung von dem Gerät.

Ja, alles richtig. Den Zugriff auf diverse Parameter nur über den Fachbetrieb / Viessmantechniker laufen zu lassen ist wirklich ein Ärgerniss. Mein Heizungsbauer ist auch lange nicht so tief in der WP Materie wie ich es mir wünschen würde und auf keinen Fall hat er Lust für jeden Parameter vorbeizukommen. An gewisse Einstellungen muss man sich rantasten, den Parameter einstellen und beobachten, gegebenenfalls korrigieren. Das mache bestimmt kein HB lange mit.  

Es gibt hier im Forum das "Gerücht" das aktuell eine neue Firmware ausgerollt wird, die unter anderem den Zugriff auf diverse Prameter für den Benutzer ermöglicht. Flo_Schneider sprach von der Version 2323, Releasenotes oder ähnliches gibt es aber nicht. Ich warte auch jeden Tag auf Meldungen und Erfahrungsberichte mit der neuen Firmware. 

Viele Grüße

Marc

Hallo,

 

wenn Du genauere Infos rundum Deine WP-Heizung haben möchtest, genau dazu habe ich mal ein Dokument verfasst, welches die wichtigsten Themen, die immer wieder so auftauchen behandelt......

 

https://www.viessmann-community.com/viessmann/attachments/viessmann/customers-heatpump-hybrid/63385/...

 

lg

Guennie

Ich bin immer noch dabei, das System zu verstehen. @Guennie herzlichen Dank! Sehr gutes Dokument.

Was mich gerade irritiert. Es sind 9,6 Grad AT. Gemäß Heizkurve sollte die Vorlauftemperatur 28 Grad betragen. Sie beträgt aber 22 Grad und das Außengerät springt nicht an.
Was übersehe ich?

Hallo,

Welche VL Temperatur meinst Du ?

Deine Anlage hat mehrere VL Temperaturen, die Du angezeigt werden können:

 

1) die VL Temperatur, die vom WP-Außenteil zum Innenteil läuft (Wärmeerzeuger VL)

2) die jeweilige Vorlauftemperatur innerhalb des jeweiligen Mischerkreislauf (HK2, HK3 u.s.w.) 

 

nur die VL Temperatur(en) in Punkt 2 werden über die Heizkurve geregelt......Die aus dem Punkt 1 erledigt die WP selbständig - je nach aktuellem Bedarf.

 

Ich habe in Deinem Eingangspost gelesen, wie Du aktuell in etwa mit den Raumtemperaturen bzw. den Raumthermostaten "umgehst". Ich würde Dir anraten, mal das Dokument von mir durchzuarbeiten, um zu verstehen, wie ein WP System wirklich "Arbeitet".....das ist absolut nicht mit einer Gastherme etc. zu vergleichen, und die Regelstrategie ist ebenfalls komplett anders.......Wenn Du zb. bei einem WP Heizungssystem viele Heizkörper / Raumheizungen zudrehst......wirst sehr schnell in ziemliche Probleme reinlaufen, da dir entweder die WP auf Störung gehen wird (Unterschreitung der Mindestdurchflussmenge), oder die WP wird dir wie blöde zu Takten beginnen, weil sie ihre (mindest)Energie nicht los wird,  (in der Folge erhöhter Verdichter Verschleiß), sind nur zwei, von einigen Themen die mit ziemlicher Sicherheit auftauchen werden, wenn Du die WP nicht entsprechend "Behandelst"....nicht umsonst heißt es eine WP Heizung ist die "Diva" der Heizungssysteme. Behandelst Du sie richtig, ist sie eine absolut perfekte Sache........behandelst Du sie aber falsch, kann sie Dir das Leben zur Hölle machen......😁....

 

Du könntest ja mal ein Fotos Deiner Anlage posten, um einen gewissen Überblick zu bekommen......

 

lg

Guennie

 Mittlerweile läuft sie. War ein ganz komischer Zustand. Als ich die Heizkurve eben wieder aufgerufen habe, hat sie mir Niveau 0.0 angezeigt, jedoch bei +10° 15°VL ... ich hatte heute aber eh Probleme mit der App und habe die Anlage daher neu gestartet. 
Jetzt läuft es tatsächlich stabil.

Dein Dokument hab ich vorgestern gleich durchgearbeitet, die Thermostate sind alle offen, bis auf das Schlafzimmer, das habe ich auf 18 Grad eingepegelt. 
Jetzt heißt es mal abwarten, ob der VL ausreicht.

 

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hier mal ein paar Bilder

Das was Du Dir noch ansehen solltest, warum der Heizwasserdurchlauferhitzer bereits Laufzeiten drauf hat……ist das von der Inbetriebnahme ?
Der hat erstens eine sehr schlechte JAZ, und zweitens brauchst diesen normalerweise nur dann, wenn es im Winter so kalt wird, das die Heizleistung der WP nicht mehr ausreichen sollte, um das Haus warm zu halten……ich habe den bei mir zb. seit der Inbetriebnahme vor 2 Jahren deaktiviert, da ich wissen wollte, ob die WP alleine das Haus auch warm halten kann…..bisher ist das problemlos - selbst bei tagelangen -12°C AT der Fall gewesen, und er hat somit noch keine einzige Minute Laufzeit drauf…….

 

lg

Guennie

Das waren die Helden von der BayWa... am Donnerstag die Heizung in Betrieb genommen, dem Elektriker aber das falsche Datenblatt geschickt, sodass der am Samstag nochmal kommen musste um die Außeneinheit in Betrieb zu nehmen. 
Ohne dieses Forum hier, wäre die Heizung bis zum nächsten Donnerstag nur mit dem Durchlauferhitzer gelaufen... alleine an dem einen Tag hat das Teil 22kWh verbraten. 
Dank Forum hatte konnte ich die Inbetriebnahme selbst nochmal durchführen und seither ist der Heizstab komplett aus. 

Normal müsstest den durch ihre Schuld jetzt zu viel verbrauchten Strom herausrechnen, und diesen gleich mal in Rechnung stellen....so nach dem Motto : Wenn es nicht weh tut, wird auch nicht dazugelernt, und beim nächsten mal geht es in dieser Art und Weise frisch und fröhlich weiter....😉.

Eigentlich ja.

 

Ist das Verbrauchsbild so jetzt eigentlich okay für die aktuelle Übergangszeit?

 

IMG_2946.png



Das Haus wird jetzt langsam warm. Wenn es zu warm wird, gehe ich mit dem Niveau eins runter und beobachte, ob es immer noch warm genug ist oder?


@Bankaifan  schrieb:

Ich bin immer noch dabei, das System zu verstehen. @Guennie herzlichen Dank! Sehr gutes Dokument.

Was mich gerade irritiert. Es sind 9,6 Grad AT. Gemäß Heizkurve sollte die Vorlauftemperatur 28 Grad betragen. Sie beträgt aber 22 Grad und das Außengerät springt nicht an.
Was übersehe ich?


Meines Wissens nach arbeitet die Anlage mit der ,,gedämpften Aussentemperatur,,. Soll heissen, dass aus mehreren Tagen ein Mittelwert gebildet wird. Es kann also nach einer wärmeren Periode(wie wir sie gerade hatten) dazu kommen, dass die Anlage mit Verzögerung auf die gefallene Aussentemperatur reagiert.


@Bankaifan  schrieb:

Eigentlich ja.

 

Ist das Verbrauchsbild so jetzt eigentlich okay für die aktuelle Übergangszeit?

 

IMG_2946.png



Das Haus wird jetzt langsam warm. Wenn es zu warm wird, gehe ich mit dem Niveau eins runter und beobachte, ob es immer noch warm genug ist oder?


Wenn es in allen Räumen zu warm wird, ist die Heizkurve noch zu hoch.

......die Beladung schaut grundsätzlich nicht schlecht aus......die 4kW "Spitzen", die Du hier siehst: hier versucht die WP Energie in die Heizkreise zu bringen.......da die 4kW für die warmen AT noch zu viel an Heizenergie ist, und der VL damit zu schnell heiß wird, reduziert die Anlage selber ihre Leistung stark herunter.......wenn der VL abgekühlt ist, geht die Leistung wieder hoch.....so "schiebt" die Anlage quasi schrittweise die Energie in die Heizkreise.......

 

wenn es draußen kälter wird, sollten die Spitzen irgendwann zu einer relativ flachen konstanten Linie werden......

 

Wenn man sich die Kurve ansieht, dürfte die neue Serie hier das bereits wesentlich besser machen als die Vorgängerserie, da hier  - so wie es aussieht der Verdichter nicht mehr jedes mal komplett abschaltet sondern nur die Leistung sehr weit runter dreht.....das reduziert komplette Takte, und schont somit den Verdichter.....

 

Wenn Du eine FBH hast, und die Anlage nicht 24/7 "arbeiten" lässt, ist das zwar aktuell zb. mit PV sicher das Energieeffizienteste, da Du nichts aus dem Netz beziehen muss, das Problem dabei ist nur - so kommt der Systemkreislauf "Außenwelt --> WP --> Haus --> Außenwelt" niemals in sein eigenes AT abhängiges "Gleichgewicht" zwischen Energiezuführung und Energieabgabe........und somit ist es bei dieser Betriebsweise komplett sinnlos, am Niveau oder an der Neigung zu "drehen".....der Beginn der Niveau / Neigungs Anpassung macht erst bei Außentemperaturen Sinn, ab denen sich die WP 24/7 im eigenen "Regelbetrieb" befindet.

 

Bei mir ist zb. die WP noch immer aktuell auf "Sommerbetrieb" gestellt, dh. nur  WW Bereitung, und die Heizung ist noch immer komplett deaktiviert....erst wenn die Raumtemperaturen mal 1-2 Tage lang durchgehend unter ca. 20.5°C fallen, erst dann schalte ich die WP in den 24/7 Heizungsbetrieb, und halte alle Räume über den Winter mittels eingestellter Heizkurve auf 21°C.

 

Ohne Heizung hat bei mir aktuell selbst der kälteste Raum im UG/Büro noch immer im 2-Tagesschnitt um die 21,2°C, und im Wohnbereich im OG 22,3°C....also noch immer weit weg vom Start der Heizperiode....aktuell werden die Räume nur über die Sonneneinstrahlung durch die Fenster genügend "warm" gehalten....😉

 

lg

Guennie

 

Das macht mein Bild jetzt tatsächlich rund.

 

die Heizung läuft im Moment eher aus Neugierde. Werd heut Abend dann wie gewohnt den Schwedenofen anschüren und die Heizung noch ein paar Tage im Sommerbetrieb lassen.

 

das Thema mit der Heizkreispumpe hab ich jetzt auch im Griff, über Homeassistant kann ich da noch meinem Gusto Automationen basteln.

 

ich danke euch allen ganz herzlich für die Hilfe! Wirklich klasse!

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