Guten Abend!
Wir haben eine Hybridheizung aus Vitocal 250 SH und Vitoladens 300C.
Im Grunde genommen arbeitet das System einwandfrei mit Ausnahme der hohen Anzahl von Starts des Verdichters im bivalent parallelen Betrieb. Ist dies der Lebensdauer des Verdichters abträglich oder ist das eine normale Begleiterscheinung in dieser Betriebsart?
Die Anzahl der Starts des Verdichters der Wärmepumpe liegt im bivalenten Betrieb in der Regelstrategie ökonomisch nahezu beim Doppelten der längeren Betriebsphasen, d.h., sie schaltet sich oft nur für wenige Minuten ein, um dann doch dem 2. Wärmeerzeuger den Vortritt zu lassen.
Würde ein Update der Version der HPMU von 20.509.2244.174 auf die aktuelle Version hier eine Verbesserung bringen? Muss ein Update der Softwareversionen aller Hardwarekomponenten erfolgen? Kann es sein, dass beim Update einer Komponente die Zusammenarbeit mit den anderen Komponenten nicht mehr reibungslos läuft?
Softwareversionen:
HPMU: 20.509.2244.174
EHCU: 40.509.2241.110
VCMU: 59.501.2232.6
ADIO: 5.525.2306.311
HIO: 77.500.2209.37
HMI: 71.509.2243.1
Backend-Gateway: 63.502.2247.46
Backend-Gateway: 10.508.2243.4
Ist ein Update von der angesprochenen Version auf eine aktuelle Softwareversion sinnvoll, wenn außer dieser Besonderheit das System tadellos arbeitet? (Never change a winning team!)
Wie kann man für den bivalenten Betrieb die Regelstrategie von parallel auf alternativ umstellen? Muss der Heizungsbauer in den Inbetriebnahmemodus gehen oder gibt es einen anderen Weg?
Wie lassen sich die Grenztemperaturen für den bivalenten Betrieb bei der Regelstrategie „Konstanttemperatur“ umstellen? Ist der Heizungsbauer oder der Viessmann Techniker dazu in der Lage?
Hallo Hermann7,
deine Anlage sollte in jedem Fall das aktuellste Update erhalten. Setz dich dazu mit deinem Fachbetrieb in Verbindung. Dieser soll sich dazu an unseren Technischen Dienst wenden. Wichtig wäre auch, dass du in der App die Freigabe gibst, dass Updates aufgespielt werden dürfen.
Ein hohes Taktverhalten kann an einer noch nicht ideal eingestellten Heizkennlinie liegen. Zudem ist es in der Übergangszeit normal, dass die Anlage noch nicht so sehr lange Laufzeiten am Stück hat. Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.
Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.
Viele Grüße
Flo