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Fragen zur Erstoptimierung nach Installation Vitocal 222s

Hallo und guten Tag,

ich habe zur Ersteinstellung meiner Vitocal 222s folgende zwei "Probleme":

1. betreffend Warmwasser: Die WW Solltemperatur liegt bei 48°. Jetzt war es schon mehrfach so, dass die WW-Temperatur durch Dusche/Vollbad, etc. auf unter 40° gesunken ist und die E-Heizung mit anging. Das will ich vermeiden, aber die E-Heizung auch nicht komplett deaktivieren. Nun habe ich gelesen, dass man die Hysteresen der beiden (also WW und E-Heizung) ein wenig voneinander trennen soll. Ich habe nun die Hystere WW von 500 (was ist das eigentlich für ein Wert???) unter der Codierebene 1 (600irgendwas) auf 450 gesenkt. Und die Hystere der E-Heizung von 1000 auf 1200 angehoben. Ist das so richtig mein Ansatz? Oder soll ich die Solltemp WW auf beispielsweise 50° erhöhen? 

 

2. betreffend Heizung/Fussbodenheizung

Bei einer derzeitigen Aussentemperatur von ca. 10° ist es in den Bädern im Vergleich zur vorherigen Heizung (auch Luftwärmepumpe) deutlich zu kühl. Die Soll-Temp. habe ich aber schon auf 24° angehoben, trotzdem keine spürbare Auswirkung. Die Heizkennlinie habe ich vom Niveau und der Steigung ein wenig angehoben. Trotzdem keine Auswirkung. Was mir dabei aufgefallen ist: bei der derzeitigen Heizkennlinie ist die Vorlauftemperatur von knappen 40° (um genau zu sein 38°) bei 10° Außentemperatur die gleiche wie bei -10°. Da kann doch was nicht stimmen??? 

Ist die Heizung auf maximal 40° eingestellt? Oder geht da noch mehr? Und wenn ja, wie und wo kann ich die max Vorlauftemperatur einstellen?

 

Viele Grüße

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Sumso,

versuche es erstmal mit der Einstellung der Hysterese Warmwasser für die Wärmepumpe bzw. der Zusatzheizung. Du meinst dabei vermutlich auch von 50 auf 45 gesenkt. Die 50 bedeutet dabei eine Hysterese und somit Temperaturdifferenz von 5K. Sollten die 48°C nicht ausreichen für den normalen Warmwasserverbrauch beim Duschen, empfehle ich den Wert anzuheben, ansonsten kannst du ihn dabei belassen. Zum Befüllen der Badewanne kannst du einen zweiten Sollwert einstellen und über die Schaltzeit "WW Temp. 2" oder die 1x Warmwasserbereitung vorgeben.

Die maximale Vorlauftemperatur ist über den Parameter 200E unter der Gruppe Heizkreis begrenzt. Da du eine Fußbodenheizung hast, empfehle ich dir, bei der Erhöhung vorsichtig zu sein, um keine Schäden am Estrich oder den Fußbodenbelägen hervorzurufen. Normalerweise sollten 40°C auch ausreichen, um die Räume warm zu bekommen. Vielleicht gibt es auch eine andere Ursache dafür, dass das Bad nicht ausreichend warm wird. Wie sieht es bei den anderen Räumen aus?

Viele Grüße °fl

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5 ANTWORTEN 5
Hallo Sumso,

versuche es erstmal mit der Einstellung der Hysterese Warmwasser für die Wärmepumpe bzw. der Zusatzheizung. Du meinst dabei vermutlich auch von 50 auf 45 gesenkt. Die 50 bedeutet dabei eine Hysterese und somit Temperaturdifferenz von 5K. Sollten die 48°C nicht ausreichen für den normalen Warmwasserverbrauch beim Duschen, empfehle ich den Wert anzuheben, ansonsten kannst du ihn dabei belassen. Zum Befüllen der Badewanne kannst du einen zweiten Sollwert einstellen und über die Schaltzeit "WW Temp. 2" oder die 1x Warmwasserbereitung vorgeben.

Die maximale Vorlauftemperatur ist über den Parameter 200E unter der Gruppe Heizkreis begrenzt. Da du eine Fußbodenheizung hast, empfehle ich dir, bei der Erhöhung vorsichtig zu sein, um keine Schäden am Estrich oder den Fußbodenbelägen hervorzurufen. Normalerweise sollten 40°C auch ausreichen, um die Räume warm zu bekommen. Vielleicht gibt es auch eine andere Ursache dafür, dass das Bad nicht ausreichend warm wird. Wie sieht es bei den anderen Räumen aus?

Viele Grüße °fl
Vielen Dank für die Hinweise, bzgl. WW werde ich also 48° Soll, Hysterese WW Soll auf 45 und Hysterese E auf 120 stellen. Beim "Gruppenbadetag der Dorfbevölkerung" also auf WW Temp2, die steht glaube ich bei 60°. Also auf 1xWW oder der Wannenzauberstab in der ViCare-App... habe ich das so richtig verstanden? Aber um auf 60° Wannenbad zu kommen, schaltet die Wärmpumpe doch sicher wieder die E-Heizung an. Etwas, was ich ja eigentlich vermeiden wollte...

Die Räume sind ok., jetzt nicht zu kühl und schon gar nicht zu warm. Wohnzimmer und offene Küche haben durchaus knapp mehr als 20°. Die Thermostate sind in den Bädern auf. Ich behaupte mal, dass wir die 24° Soll in den Bädern gar nicht erreichen.

Was ist allerdings gar nicht verstehe ist die Logik. Wenn ich angeblich eine witterungsgeführte Wärmepumpe habe (zumindest nehme ich das an, weil eine Temperaturaussensensor macht ja sonst keinen Sinn) aber die Vorlauftemperatur im Bereich von 10° plus ins jedes Minus gehend immer max. 40° ist, wo ist da die Witterungsabhängigkeit? Von 10° plus bis paarnundZwanzig vielleicht, aber dann brauche ich auch keine Heizung mehr...

Soll ich mal die max Vorlauftemp. auf 42° erhöhen? Meine Raumtemperatursollgröße steht ja schon bei 24°, ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, diese noch weiter nach oben zu drehen.
vG

Du hast es richtig verstanden. Um zu vermeiden, dass die elektrische Zusatzheizung mit rein geht, wenn du das Warmwasser auf den zweiten Sollwert erwärmst, muss die Hysterese der Zusatzheizung im schlechtesten Fall größer sein, als die minimal mögliche Warmwassertemperatur vor der Einmal-Warmwasser-Aktivierung.

WW-Soll: 48°C
WW-Soll 2: 60°C
Hysterese WP: 4,5K
Hysterese Zusatzheizung: 12K

48°C - 4,5K = 43,5°C
60°C - 43,5°C = 16,5°K
Solange die Differenz von 16,5K größer ist, als der bei der Hysterese Zusatzheizung eingestellte Wert, kann es weiterhin passieren, dass die Zusatzheizung mit rein geht.

Du kannst jetzt entweder die Hysterese noch größer einstellen oder prüfen, ob ein geringerer Temperaturwert ausreichend ist, um die Badewanne voll zu bekommen.

Was den Heizbetrieb betrifft, nehme ich ganz stark an, dass die Kennlinie viel zu groß eingestellt ist. Hier solltest du mal alle Raumthermostate voll aufdrehen und die im Hauptraum gewünschte Raumtemperatur einstellen. Jetzt musst du die Heizkennlinie solange anpassen, bis du auch die gewünschte Temperatur erreicht hast. Du kannst bei der Anpassung die Tipps aus dem nachfolgend angehängten Link beachten.

https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

Durch eine optimal eingestellte Heizkennlinie kannst du eine Menge Heizenergie sparen und zudem durch eine verlängerte Laufzeit des Verdichters den Verschleiß der Anlage verringern. Was die gewünschte Raumtemperatur im Bad betrifft, gehe ich davon aus, dass die Heizfläche womöglich, wie in den meisten Bädern sehr klein ist. Welche Temperatur hast du denn bisher immer erreicht?

Viele Grüße °fl
Danke!

Ich denke, bzgl. Warmwasser habe ich jetzt einen Plan.

Bad war schon im Bau mit einem komfortablen (kleinen) Verlegungsabstand geplant und durchgeführt. Hier wurde es nie zu "unkuschelig". Aber vielen Dank auch für die Anregung zum weiteren Vorgehen. Wohnzimmer/Küche aufdrehen, Wunschtemperatur Soll eingeben und mit Heizkennlinie feintunen.
Ich denke auch für die Heiztemperatur habe ich nun einen Plan.
🙂
ich hoffe, das hilft. Ansonsten warte ich wieder auf kältere Tage, bei diesem Mischmaschwetter ist das sowieso immer schwierig. Außerdem habe ich mal Thermometer geordert, um das Bauch - äh, im Bad wohl eher das Fußgefühl - auf messbare Werte zurückzuführen.
vG
Mit Parameter 6040 ist es möglich, die E-Heizung unterschiedlich zu steuern

Das Handbuch "Serviceanleitung" sagt (Seite 43 5832377 DE 12/2018)
„Freigabe E-Heiz./ext. WE nur zur Nachladung 6040“ = „1“
Trinkwassernacherwärmung EIN
Eines der folgenden Kriterien muss zutreffen:
■ Max. Vorlaufttemperatur im Sekundärkreis ist erreicht.
■ Eine Störung der Wärmepumpe liegt vor.
■ Der Verdichter wurde extern ausgeschaltet, z. B. bei
EVU-Sperre.
Während der Trinkwassernacherwärmung bleibt der
Verdichter ausgeschaltet.

Trinkwassernacherwärmung AUS
Speichertemperatur-Sollwert ist erreicht.

Daher werden die Parameter 6008 und 600D nicht mehr verwendet

Grüße Jo
Top-Lösungsautoren