Guten Tag zusammen,
ich möchte hier von den jüngsten Ereignissen und anfänglichen Problemen nach Installation unserer neuen Vitocal 250-a berichten und um Eure/Ihre Einschätzung bitten:
Vor ca. sechs Wochen wurde die in die Jahre gekommene Gastherme unseres RMH vom örtlichen Fachpartner durch eine Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A16 ersetzt.
Anbei wurde der veraltete Verteiler der Fußbodenheizung gegen einen Cosmo Verteiler mit Festwert-Regelstation getauscht, da wir sowohl FBH als auch Radiatoren betreiben und bisher keine anständige Steuerung/Trennung vorhanden war.
Die Montage verlief nicht ganz nach Zeitplan, es kam aber zumindest aus meiner laienhaften Sicht zu keinen großartigen Problemen, allerdings wurde die Inbetriebnahme spät am Abend zwischen Tür und Angel durchgeführt und ich hatte das Gefühl, dass eigentlich keiner das System vorab komplett überprüft hat…
Bei milden Außentemperaturen (10-15 grad) lief die Anlage zunächst ohne Probleme. In der ersten kalten Nacht bekamen wir jedoch auch die erste Fehlermeldung (wiederholt zu geringer Volumenstrom, Abtauvorgang nicht möglich). Da unser Fachpartner auf sich warten ließ nutze ich die Zeit mich ein bisschen zu belesen. Der Volumenstrom lag in der Tat bei nur 810-850l/h.
Unser HB hat zunächst den Außenfilter gereinigt und war danach wieder weg. Das Problem leider nicht…
Schlussendlich hatten wir das große Glück, dass sehr zeitnah ein findiger Viessmann Techniker vor Ort war, der zunächst den internen Pufferspeicher entlüftet hat (vor Inbetriebnahme nicht geschehen). Da das Problem weiter bestand und die interne Pumpe seltsame Geräusche verursachte wurde eben diese ausgebaut. Siehe da: Multiple Fremdkörper Fragmente im Pumpenkopf.
Äusserlich deutlich rostfarben:
Die Fragmente bestehen aber augenscheinlich aus irgend einem
Schaumstoff.
Für mein Auge sieht das nach Teilen der Rohrdämmung aus.
Die gesamte Anlage wurde vom HB im Rahmen der Montage gespült.
Seit dem Tausch der internen Pumpe läuft die Anlage problemlos mit Volumenströmen um 1900l/h.
Zu folgenden Fragen hätte ich gerne Eure/Ihre Einschätzung:
- Eigentlich habe ich keine Lust auf Spekulationen, aber ebensowenig auf Überraschungen: Also was könnte das sein und wo kommt das Material her? Würde sich eine Materialanalyse lohnen?
- Welche „Flaschenhälse“ wären innerhalb des Systems sonst prädestiniert für Verlegung mit derartigen Fremdkörpern? Wo habe ich ggfs mit Folgeproblemen zu rechnen?
- Wie gehe ich weiter mit der Situation um? Besonders hinsichtlich Garantieanspruch seitens Viessmann bei mutmaßlich nicht sachgemäßer Montage (Unterstellung, das ist mir bewusst - bis zum Beweis des Gegenteils frage ich mich aber wie das Zeug da sonst rein kommt).
Falls wichtige Informationen fehlen, bitte ich um Nachfrage…
Besten Dank und frohes Heizen,
Permafrost
Hilft hier die Übersicht?
