An-Aus An-Aus: Takten 30 - 60 mal/Tag

[Any]

Hallo,

(Ja, noch eine Nachricht zu diesem Thema 'takten'...😅)

Mein Deutsch ist nicht so gut im Schreiben (danke Google Translate), aber im Lesen geht es ganz gut (ohne komplexe Akronyme ;))

Wir haben eine Viessmann Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08 (keine puffer Speicher) in einem angeschlossenen Haus von 170 m², Baujahr 1993. Wir versuchen, das Haus durch zusätzliche Isolierung, Sonnenkollektoren und Niedertemperaturheizkörper so energieeffizient wie möglich zu machen 2. Etage (1. Etage ist Fußbodenheizung).

Aber ich habe zum Beispiel auch die Leitungen zum Kompressor nach außen doppelt isoliert, um den Wärmeverlust zu reduzieren. Eine Fußbodenheizung hat keine Pumpe, sondern nur den Verteiler.

Allerdings habe ich immer noch einige Fragen, obwohl ich ein ziemlich begeisterter ViCare- und Viessmann-API-Benutzer bin und dieses Forum viel lese (und übersetze).

Derzeit scheint die Wärmepumpe fast nie für längere Zeit anzuhalten, sie schaltet sich ein, läuft ein paar Minuten und stoppt dann. Es wartet auf die 180s „Kompressorverzögerung“. Dies bei einer Temperatur im Wohnzimmer von 20 °C. Richtig, es sind 20,3 °C, aber es geht trotzdem fröhlich weiter. Erst wenn ich die Raumtemperatur wirklich absenke (z. B. auf 17 °C), hört es endlich für eine Weile auf.

Nach einem Gradwechsel (nach oben) läuft die Wärmepumpe noch lange... und beginnt dann wieder in den Start/Stop cycle zu kommen (Blau Linien).

Temperatur: 20 C

Temperatur nacht: 19 C (habe es gerade für die kommende Nacht auf 20 geändert)

Steigung: 0,6
Level: 0
Maximale Temperatur: 40 °C
(Ich versuche immer noch, den besten Wert für das Haus zu finden)

Parameter auf Code 1:

Parameterwert

2005 0
200A 4
200B 3
2003 1

Es gibt auch einige Sensoren an den Rohren, von denen ich nicht genau weiß, was sie tun.

Ich weiß, dass es auch eine Hysteresestufe gibt, aber sie liegt unter Codestufe 2 (und weiß nicht, wie ich diese erreichen kann und welcher Wert „sicher“ wäre.

Stundenlastklasse
eins: 121 h
zwei: 2248 h
drei:1636 h
vier:742 h
fünf: 190 h

- Die Pumpe ist (soweit ich weiß) so eingestellt, dass sie immer mit etwa 85 % läuft und nicht moduliert. (Dies war eine schnelle Entscheidung eines Viessmann-Ingenieurs, um „vielleicht“ ein Problem zu lösen, das wir zuvor mit Vibrationen hatten.)

Ist das eine kluge Entscheidung? Ich freue mich im Sommer, wenn die Pumpe aus ist, dass es im Haus ruhig ist ;).

- Statistiken zur Laufzeit (seit Mitte 2021):

- Stunden: 5494Stunden
- Starts: 7577x
- Kompressor läuft nur 5-6 Monate im Jahr.

Ich denke darüber nach, ein Skript zu erstellen, das die API verwendet, um die Temperatur auf einen niedrigeren Wert zu ändern, damit die Wärmepumpe für eine Weile stoppt (z. B. wenn die Raumtemperatur > 20 °C ist und in einer Stunde > 3 startet/stoppt), um sie zu stoppen für eine Stunde oder so...

Vielen Dank für eure Ideen (Auf Deutsch ist das kein Problem! 😀) - Lassen Sie mich wissen, ob weitere Parameter nachgeschlagen werden sollen. Vielleicht das Überlaufventil is das problem?

Danke!

[qwert089]

Hallo,

>>Vielleicht das Überlaufventil is das problem?

du meinst das Überströmventil? ja das ist vermutlich schuld.

Deine C08 benötigt ca 800l/h durch die Fußbodenheizung.

Was zeigen die Flowmeter der Fussbodenheizung an?

Wenn du die anzeigen aller Flowmeter addierst, kommst du auf die 800l/h ?

Wenn ja musst du das Überströmventil gerade soweit schließen, dass das Geräusch/ Rauschen stoppt)

VG 

[Any]

Hi qwert089,

Sie haben Recht, ein Überströmventil! Leider verfügt unser Bodenwärmeteiler über keine Flowsensoren – ich habe keine Ahnung, wie viel Durchfluss durch das System fließt (ja, ich weiß ... Vielleicht sollte ich eines installieren lassen, aber ursprünglich dachte ich, dass mir die Wärmepumpe das vielleicht sagen könnte (anstelle von %))

Ich muss die Marke des Überlaufventils finden, brauche aber eine Leiter dafür :). Es scheint auf „7“ konfiguriert zu sein, aber ich bin mir nicht sicher, was dieser Wert in diesem Fall bedeutet.

Ich habe die Informationen des vorherigen Hausbesitzers durchgesehen und tatsächlich (nach fast zwei Jahren) herausgefunden, dass wir einen zusätzlichen Pufferbehälter, den Vitocell 100-E 40L, auf der Rückseite des Geräts haben (die Sonneneinstrahlung fühlt sich etwas warm an). Bei der Außeneinheit handelt es sich laut Bestellangaben um eine 8kW-Version

Allerdings habe ich mir auch kurz die Temperaturen dieses Monats angesehen und sie mit den Start/Stopp-Werten verglichen. Hier besteht definitiv ein Zusammenhang!

Edit (20/02/2024): Auch am 20C in Nachts, sehr kurze Zyklen.

Wie immer (jetzt), läuft es gerade einen Moment und bleibt dann stehen. Der Kompressor startet (20 %), die Pumpe startet (100 %) und nach einer Minute geht sie auf ~50 % und pumpt 85 %. (siehe auch Bild und Video zum Kompressor-Logbuch)

[qwert089]

Hallo Any,

das Ventil dürfte von der Firma Watts sein, USVR 25.

Du könntest auch im Heizkreis einen Wärmemengenzähler mit Durchflussmesser installieren, dann siehst du da auch.

So kannst du das Überströmventil nur "nach Gehör" einstellen.

Alle Heizkreise der Fußbodenheizung dauerhaft öffnen.

Dann legst du dein Ohr an das Gehäuse des Überströmventil 

https://www.watts.eu/de/technical-support/manuals/safety-devices-and-exp.-vessels-heating/3019?q=301...

ich würde das Ventil in Richtung höherer Skalenwert drehen und höheren, ob das Rauschen weniger wird.

wenn die WÄrmepumpe auf Fehler D6 geht, wieder auf die ursprüngliche Einstellung zurück gehen.

VG

[Any]

Vielen Dank, es scheint, dass die Einstellung „7“ „praktisch geschlossen“ bedeutet, was das Gegenteil von dem ist, was ich erwartet hatte. Wenn ich das also etwas weiter ändere, um „zu öffnen“, fließt mehr warmes Wasser in den Rücklauf, richtig? Führt dies nicht logischerweise dazu, dass die Wärmepumpe tatsächlich häufiger eingeschaltet wird?

(In der Nähe der Wärmepumpe gibt es nicht so viel Lärm, nur in meinem Zimmer, wo es eine weitere Trennwand nur für die Niedertemperaturheizkörper gibt)

[qwert089]

Hallo,

ja ein "zudrehen" in Richtung geringerer Wert, würde mehr Wasser durch den Bypass schicken, was das Takten erhöhen würde.

Bei der Stellung 7 dürfte theoretisch nichts durch den Bypass gehen.

Könntest du das bitte prüfen.

Wenn du den Wert verringerst, müsste irgendwann ein zunehmendes Rauschen zu hören sein.

Wenn du dann wieder in Richtung 7 gehst, sollte das Rauschen wieder stoppen.

Vielleicht ist das Ventil auch defekt und es lässt selbst bei 7 etwas durch.

Theoretisch müsst des irgendwo bei 3 oder 4 stehen.

Dass es auf 7 steht ist etwas seltsam.

[Any]

Hallo, Ich würde es vielleicht versuchen, aber ich habe Angst, etwas falsch zu machen 😉. Als ich das letzte Mal versuchte, etwas am Fußbodenheizungsmanager zu ändern, kam Wasser aus dem Ventil (habe es zu viel  geschlossen, wollte die Abschnitte der Fußbodenheizung herausfinden ) 😥. In zwei Tagen werde ich erst spät nach Hause kommen, also nicht der beste Zeitpunkt, um nachzusehen.

Vielleicht werde ich auch versuchen, einen Techniker zu finden, der das Problem löst (aber ich bezweifle, dass es eine einfache Lösung gibt, das Ventil ist allerdings etwas seltsam, 7 ist auch auf dem Foto oben sichtbar). Wie wäre die Einstellung 3 oder 4 normalerweise besser, wenn mehr Wasser direkt zurückfließt?

Heute war ich des Takten so überdrüssig, dass ich den Parameter 200A von 2 auf 4 geändert habe (wie es früher war). Dadurch hörte es zumindest für einen Moment auf, aber leider fing es später wieder an. Im Moment stelle ich die Nachttemperatur auf 18 C ein, mir ist es lieber, dass das Haus etwas mehr abkühlt und der Kompressor ein paar Stunden länger arbeiten muss, als wenn er sich ständig selbst zerstört.

[PeterF60]

Hallo Any,

wir haben die gleichen Wärmepumpe (WP) und wir haben auch fast nur Heizkörper, aber in der Küche und im Bad außerdem "Fußbodenerwärmung aus dem Rücklauf des Heizkreises", also auch ohne "eigene" Pumpe für diese Fußbodenheizungen.

Eine Ursache kann das unzureichende Funktionieren des Überstromventils sein. Dazu hat Forumslegende qwert089 Dir ja schon einiges geschrieben.

Es kann aber auch folgende Problemursache (Verstärkt tritt das jetzt in der Übergangszeit auf, wo die Außentemperaturen (ATs) schon mal 10°C und mehr sein können.) sein: Die obere Hysteresegrenze der Vorlauftemperatur (VT) wird immer zu schnell erreicht, bevor (erst) nach einigen Minuten die WP anfängt, die Leistung des Verdichters wirklich entsprechend des Bedarfs (herunter) zu regeln.

Beim Starten der WP beginnt der Verdichter immer erst mal ein paar Minuten mit höherer Leistung. Daran kann man auch nichts ändern. Wenn dann die dabei an den Heizkreis abgegebe entsprechend höhere Wärmeenergiemenge nicht schnell genug durch den Heizkreis "wegbefördert" werden kann, wird der obere Hysteresewert der VT, über die der Verdichter gesteuert wird, relativ schnell erreicht und der Verdichter schaltet wieder ab und die WP kommt damit gar nicht in den stabilen Regelbetrieb, wo die Verdichterleistung nach unten angepasst werden kann. Dann sinkt die VT wieder und der Verdichter startet wieder und dieses "traurige Spiel" wiederholt sich beliebig oft innerhalb weniger Minuten.

Um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, helfen 2 Maßnahmen:

• Die Wärmeabnahme des Heizkreises erhöhen
  (=> Alle Thermostate an allen Heizkörpern und falls vorhanden an den Fußbodenheizungen müssen voll aufgedreht sein und die Heizkreispumpe muss für ausreichenden Volumenstrom in dem Heizkreis sorgen.
  => Eventuell auch die Soll-Innentemperatur etwas anheben. Das erhöht auch die Wärmeabnahme des Heizkreises.)
  
  und/oder
• Den Hysteresebereich vergrößern (=> Such mal mit der Suchfunktion nach "54%". Das steht im Titel eines älteren umfangreichen Threads zu diesem Problem, in dem u.a. beschrieben wird, wie man in die Codierebene 2 reinkommt und dort diese Hysteresegrenzen anpassen kann. Das hat auch bei mir geholfen.)

Viel Glück!

PeterF60