Hallo liebe Community, wir möchten eine Vitocal 150-A von unserem Heizungsbauer verbauen lassen. Es handelt sich um einen Neubau ausschließlich mit Fußbodenheizung 190 m². Aus Effizienz- und Kostengründen wollen wir auf einen Pufferspeicher (sowohl Parallel als auch in Reihe) für die Heizkreise verzichten. Heizlast ist berechnet und Wärmepumpe entsprechend ausgewählt. Die Fußbodenheizung wird entsprechend der Raumheizlast ausgelegt, inklusive Verlegeplan. Unser Heizungsbauer und scheinbar auch einige andere (wenn man diverse Beiträge im Internet liest) tun sich schwer damit den Pufferspeicher wegzulassen. Er möchte gern einen kleinen Parallelen Pufferspeicher einbauen. Mal abgesehen davon, dass die Heizungsbauer an einem Pufferspeicher und einer Pumpengruppe zusätzliches Geld verdienen, verstehe ich die Gründe nicht. Die Betriebskosten, die der Heizungsbauer natürlich nicht tragen muss, sind doch höher durch die Vermischung zwischen VL und RL im parallelen Pufferspeicher. Unser Heizungsbauer argumentiert damit, dass der Mindestvolumenstrom ohne Pufferspeicher nicht erreicht wird und die Wärme für den Abtauvorgang aus der FBH nicht ausreicht. Der Abtauvorgang läuft dann über den Heizstab und am Ende hätte ich dadurch sogar noch höhere Betriebskosten. Stimmt das? Für mich ergibt das keinen Sinn, denn 1. Um Hochdruckstörungen der Wärmepumpe zu vermeiden ist geplant 1 bis 2 Heizkreise ständig offen zu lassen. Zudem hat die Wärmepumpe ja auch HydroAutoControl für genau solche Fälle. Durch die offenen Heizkreise könnte also immer genug Wärme zum Abtauen entnommen werden. Der Puffer wäre auch nur ein paar Grad bzw. K wärmer. Somit ergibt der Heizungspuffer im Neubau aus Sicht der Wärmemengenbereitstellung keine Vorteile gegenüber einer FBH, sofern mindestens ein ausreichend großer Heizkreis offen ist. 2. Der Aufbau ohne Puffer ist ein offizielles Schema von Viessmann. Zur generellen Thematik des Puffers gibt es hier auch schon einen guten Beitrag: https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-250-A-ohne-Pufferspeicher/m-p/459504 Die Trägheit der Fußbodenheizung (hier ca. 190 m²) verringert auch das Takten der Wärmepumpe. 3. Im Datenblatt steht für den "Mindestvolumenstrom Wärmepumpenkreis (Abtauen)" 1000 l/h Das würde für mich bedeuten, dass der Mindestvolumenstrom völlig unabhängig von den Heizkreisen ist, sondern allein vom Rohrleitungssystem zwischen Inneneinheit und Außeneinheit abhängt. Zudem besitzt die Inneneinheit ja auch einen kleinen integrierten Puffer. Wer kann folgende Fragen beantworten: A) Stimmen meine Gedankengänge? B) Welchen Vorteil bringt ein paralleler Pufferspeicher, wenn ohnehin 1 Heizkreis dauerhaft offen ist? c) Wie genau läuft der Abtauvorgang bei der Vitocal 150-A ab? Wo strömt das Wasser lang? Ist der Heizstab aktiv? Vielen Dank für eure Hilfe! Grüße, Max
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