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Vitodens 300WB3B - Reduzierung der Heizungss-Schalthysterese - FBH mit Zwischenspeicher ?

Hallo

 

Wir haben eine Vitodens 300 WB3B (Hersteller Nr. 7194468 - 6,6 … 26 kW) mit einem Kessel-Codierstecker 7823554 und einer Kesselkreisreglung GG1.

Wir haben im Rahmen einer Kernsanierung von Radiatoren Heizung auf FBH umgebaut. Dazu wurde dem Vitodens 300 ein 100 Liter Zwischenspeicher nachgelagert, der auch als „Hydraulische Weiche“ fungiert. Weiterhin ist ein Vorlauftemperatursensor am Ausgang des Zwischenspeichers nachgerüstet worden, auf den die Heizung regelt.

Jetzt habe ich die Heizung eine Weile beobachtet und mit Sensoren an verschiedenen Positionen (Brenner Vor-& Rücklauf, FBH Vor- und Summen-Rücklauf sowie die Rückläufe der einzelnen 3 Etagen) Temperaturverläufe aufgezeichnet.

Leider ist die Heizung – die mit einem Alter von gerade 15 Jahren eigentlich noch zu schade zum „Rauswerfen“ ist  - zu „stark“ mit 6,6kW für unser Haus.

Unser Hauptproblem ist aber, dass die Schalthysterese für die Vorlaufreglung zu groß ist. Nach meiner Aufzeichnung schaltet der Brenner bei Vorlaufsoll -3K ein und bei Vorlaufsoll +5K  wieder aus. In der aktuellen Wetterlage mit 5-10°C läuft der Brenner etwa 4 Mal täglich für ein Stunde. Effekt ist, dass wir ziemlich starke Schwankungen in der Fußbodentemperatur haben und es sich auch nicht sehr komfortabel anfüllt.

Welche Möglichkeit gibt es, die Hysterese zu verkleinern (z.B. -1K/+4K). Das würde den Brenner öfter anspringen lassen und immer noch ein ordentliches Verhältnis der Brennerstarts zur Laufleistung ergeben.

Oder welche anderen Möglichkeiten gibt es noch, den Schwankungsbereich der FBH Temperatur zu verringern.

Wir nehmen übrigens gerade eine Kennlinie Steigung 3 / Offset 1.

 

Viele Grüße

Ingo  

8 ANTWORTEN 8

Hallo,

 

4x Täglich für 1 Stunde ist doch absolut Top! Da würden sich viele drüber freuen.

 

Ich gehe davon aus das Ihr den Fühler für den Puffer / Hydraulische Weiche auch auf der Höhe des VL des Heißkessel gelegt habt. Denn wenn dieser zu Hoch im Puffer bzw. am VL Richtung Heizkreis ist, kommt es zu deinem Beschrieben Problemen.

 

Könntest du Bilder zeigen wie die Anlagen Hydraulik aussieht bzw. wo welche Fühler sitzen?

Hallo
Die Speicherkapazität ist normalerweise ein Vielfaches was du jetzt zusätzlich mit den 100 Liter eingebaut hast.
Poste bitte Typ und Einstellung der Sekundären Pumpe und die Einstellung der Internen Pumpe.
Fuer mich sieh es so aus als sind die nicht abgestimmt
VG Michael

Gibt es einen Mischer?

Hallo,

 

danke für Eure Rückfragen, die ich hiermit versuche zu beantworten:

 

@dlfe:Ja, so wenige Brennerstarts sind schon prima, aber nicht, wenn dadurch die Temperatur in der FBH so schwankt, von fußkalt bis schön für "barfuß" laufen 😐

 

Die Rohre für die jeweilene Vorläufe (aus dem Brenner in den Speicher und aus dem Speicher in die FBH) sowie die beiden Rückläufe sind jeweils auf der gleichen Höhe (siehe Foto). Der Fühler, der die VL Tempetratur abnimmt, auf den die Heizung regelt, ist etwas unterhalb der 3 FBH Umwälzpunpmen montiert (also ca. 50cm über dem Speicherauslass - aber nach meinem Verständis sollte da die Temperaturmessung passen). Ich habe noch eine Skizze der Sensoren mit angehänhgt (hoffe, dass reicht zum Verständnis aus). 
Wir haben insgesamt 18 FBH Heizkreise mit jeweils 80-100m Länge:

  • OG: 6 HKs mit eigener Umwälzpumpe
  • EG: 8 HKs mit eigener Umwälzpumpe
  • UG: 4 HKs mit eigener Umwälzpumpe

@qwert089: Einen Mischer gibt es nicht, der Brenner speist in den Zwischenspeicher direkt ein. Die interne Pumpe habe ich sowohl mit 50% (kleiner geht nicht, damit der Brenner sauerb startet) als auch mit 100% betrieben. Laut der Cummunity hier läuft die interne Pumpe bei Regelung auf Vorlauf mit "Hydraulischer Weiche" nur auf manueller Festdrehzahl.

Die 3 FBH Umwälzpumpen laufen mit der Leistung (Konstant) 12-20W, damit die FBH RL Temperaturen für alle 3 Etagen etwa gleich sind. Die im Pumpe im UG, läuft am stärksten, da es dort ja leider am kältesten ist.

 

Was meinst Du genau, mit nicht abgestimmt ? Nach meinem Verständnis sollte die Heizungs interne Pumpe mit möglichst geringer Drehzahl laufen, damit man für den Brennwerteffekt mininale RL Temperaturen bekommt.
Und die FBH Umwälzpumpen sollten so viel wie möglich Wasser fördern, um ein niedriges Temperatur-Niveau der FBH hinzubkommen.

wo habt Ihr den Sensor 2 " hydraulische Weiche" gesetzt ? dieser muss ja an die Regelung angeklemmt werden?

die Sensoren die du gesetzt hast sind ja nur anzeigen?!?

Die Position des Sensors ist im Foto markiert und angeschlossen ist er an X3.4 / 3.5. Er wird auch als solcher von der Heizung erkannt. Hatte ihn vor dem Befestigen auf dem Rohr mit Aluttape unter der Isolierung auch durch Erwärmung mit der Hand geprüft, dass er von der Heitung auch "ausgelesen" wird.

IMG_8644#.JPG

IMG_8645.JPG

  

Hallo,

 

ein sehr komplexes System hast du da...

 

Dass die 3 Kreise der FBH unterschiedliche Temperaturen habe ist seltsam.

Gibt es ein Datenblatt zu dem Verteiler und den Pumpen? Hat der Verteiler auch noch eine  Hyd.Weiche eingebaut?

 

Den Weichen-Sensor würde ich testweise den freien Anschluss am Speicher unten dem oberen Thermometer einbauen. oder erst mal  in die Hülse des oberen Thermometer  stecken.

 

Was ich mit dem Abgleich der Pumpen meine, wird hier auf der 2. Seite erklärt

https://www.loebbeshop.de/media/47697/file/static/doc/hydraulische_weiche_5145.pdf

 

>>Nach meinem Verständnis sollte die Heizungs interne Pumpe mit möglichst geringer Drehzahl laufen, damit man für den Brennwerteffekt mininale RL Temperaturen bekommt.

 

Diese Regel du beim Vitodens nicht anwenden, der hat keinen extra  Kondensationswärmetauscher wie der Vitocrossal. Das ist ein eine Art Kreuzstomtauscher, das Wasser strömt in der Spirale, die Abgase von innen nach außen. 

Du solltest ein möglichst geringes Logarithmisches Temperaturmittel von Kessel VL und RL achten.

Durch den geringen Volumenstrom am Vitodens  muss der Kesselvorlauf so hoch gehen damit die Mischtemperatur das Soll der Weiche erreicht.

Deswegen taktet er dann auch . (siehe verlinktes PDF zur Weiche)

 

Warum die RL Temperatur der FBH synchron zur VL Temp. läuft ist mir auch nicht klar.

Hier müsste ein paar Minuten Verzögerung der Peaks zu erkennen sein, bis de VL Peak durch  die 100m Rohr durchgelaufen ist. Das würde für eine weitere Weiche in dem Verteiler sprechen, oder?

 

Du hast einen Optolink Adapter.

Kanns du dir hier 

https://github.com/openv/openv/wiki/Viess-Data-2.0

ViessData herunterladen und  installieren, dann könnte man parallel sehen mit welcher Modulation der Brenner bei so einem Zyklus läuft , welche Soll Werte es gibt und was der Weichensensor sagt.

 

VG 

 

 

P.S. der Puffer kann seinen Zweck nur erfüllen wenn der Volumenstrom vom Kessel etwas höher ist als der der FBH

 

 

 

Hallo,

 

ich hatte bisher mit V_Control geloggt. Habe dabei festgestellt, dass im Log die Vorlauf-Temperatur IST  und Kesseltemperatur IST identisch sind. Im Display der Heizung sind sie definitiv verschieden - gerade noch einmal geprüft.

 

Ich werde die nächste Woche noch einmal Daten aufzeichnen und dann wieder hier reinhängen.

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung soweit.

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