Die Anlageneffizienz ist stark abhängig von der Temperaturdifferenz der Wärmequelle (in diesem Fall der Außenluft) und der Wärmesenke (in diesem Fall der Vorlauftemperatur). Je niedriger diese Differenz umso höher die Effizienz der Wärmepumpe. Diese Temperaturdifferenz gilt es demnach so klein wie möglich zu halten, so dass gerade noch keine Komforteinbußen spürbar sind. Der sog. Tagesgang beschreibt den Temperaturverlauf der Außenluft über 24h und schwankt zwischen Tag und Nacht signifikant. Wetterthema: Jahresgang des Tagesgangs | tagesschau.de Es macht wesentlich mehr Sinn die Außenluft dann anzuzapfen (die Heizzeiten damit zu synchronisieren) wenn diese möglichst warm ist. Und das ist eben nun mal nicht nachts, sondern im Schwerpunkt um die Mittagszeit. Auch wenn dadurch durchschnittlich 2... 3 Grad höhere Vorlauftemperaturen benötigt werden, ist die Differenztemperatur (Luft zu Vorlauf) infolge deutlich wärmerer Temperaturen bei Tag als bei Nacht deutlich kleiner und die Anlageneffizienz somit im Vorteil. Dieser Vorteil wird in der Realität noch deutlicher, wenn man zusätzlich Enteisungszyklen betrachtet, da diese tagsüber analog deutlich weniger häufig benötigt werden. Enteisungszyklen sind große Stressfaktoren, welche somit ebenfalls reduziert werden. Auch die Schalthäufigkeit/Einschaltzyklen, ebenfalls ein Stressfaktor, reduzieren sich signifikant. Bei einer Erdwärmepumpe sieht das jedoch ganz anders aus, aber für eine Luft/Wasser WP ist das der Hintergrund.
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