Hallo Alex Bei dem von Dir gewählten NEV Model bietet Viessmann keinen internen Ausgleichbehälter an. Bei dem Model mit 2 Heizkreisen und den 222-S Modellen ist dieser immer integriert. Also wirst Du einen separaten Ausgleichbehälter brauchen. https://www.viessmann.de/content/dam/public-brands/master/products/heat-pump/vitocal-200-s-typ-201-e/DB-6195454-vitocal-200-s.pdf/_jcr_content/renditions/original.media_file.download_attachment.file/DB-6195454-vitocal-200-s.pdf Ausserdem steht in der Planungsanleitung, dass ein Pufferspeicher bei Kühlbetrieb nicht eingesetzt werden darf. Ich nehme an, dass dies ein Killerkriterium für Dich ist. Sicher kann man über elektrische oder manuelle Umschaltventile einen Bypass im Sommer schaffen, aber das ist alles Aufwand. https://www.haustechnik-handrich.de/media/pdf/49/8d/99/vie-pa-z022670.pdf Im Kapitel 7.8 sind die Bedingungen für einen Pufferspeicher aufgeführt. Viessman selber schreibt, dass über die Funktion Autohydrocontrol immer sichergestellt ist, dass der Volumenstrom vorhanden ist, um eine Hochdruckstörung auch ohne zusätzlichen Puffer zu verhindern. Früher gabe es dafür eine Überstromventil. Jetzt hat es dafür intern eine Umschaltventil. Massgebend ist der Volumenstrom, um ein takten zu verhindern. Die EVU Sperre wird auch überbewertet, da ein Haus mit einer Fussbodenheizung niemals so schnell auskühlt, dass da Massnahmen mit einem Pufferspeicher notwendig sind. Wie schon Qwert schrieb ist in einem modernen Haus es fast nicht möglich grosse Temperaturunterschiede zwischen den Räumen zu erzeugen. Zudem müssen dann alle Türen immer geschlossen sein. Einzig das Schlafzimmer ist bei mir mit einer tieferen Temperatur eingestellt. Allerdings ist auch die Tür immer zu und teilweise in der Übergangszeit der Heizkreis komplett abgedreht, da er durch die Nachbarräume mit geheizt wird. So vom Gefühl her ist die E08 ausreichend und ich glaube nicht, dass diese im Winter mit der Minimalleistung zuviel Energie erzeugt. Frage mal auf welche Bivalentemperatur die Heizung ausgelegt. Wenn die Antwort -20° C ist, hast Du genug Reserven. Ich habe meine auf -9°C ausgelegt und wenn es wirklich mal länge Zeit kälter ist, muss der Heizstab eben helfen. Zurück zu Regelung. Ich empfehle Dir auf eine Einzelraumregelung zu verzichten und keinen Pufferspeicher einzubauen. Wenn ein hydraulische Abgleich durchgeführt wurde, sollten alle Räume die Wärmemenge bekommen, dass alle Räume gleich warm werden. Wenn Du Stellventile einbauen willst kannst Du das natürlich und diese mit der KNX Steuerung verbinden. Du musst aber sicherstellen, dass die Ventile z.B. über eine hohe eingestellte Raumtemperatur immer offen sind und bspw. nur das Schalzimmer geregelt wird. Anmerkung: Was die meisten aber nicht wissen ist, dass ein geöffnetes Stellventil permanent 1W Leistung benötigt. Sommer wie Winter, wenn man die Kreise immer offen hat. Du kannst Wie schon mal beschrieben, auch die Stellventile weglassen und die reduzierte Temperatur über die Durchflussmenge der Topmeter regeln. Die Regelung des Hauses erfolgt dann aussentemperaturgeführt über die Heizkurve und die eingestellte Temperatur, die für das ganze Haus gilt. Hier braucht man ca. 1-2 Heizperioden um die optimale Einstellung zu finden. Ich gehe mal davon aus, dass eine Neigung von kleiner 0.4 für Dein Haus ausreichend sein wird. Wenn Du optimieren willst, solltest Du Dich mit dem Thema Heizkurve, Spreizung und Vorlauftemperatur mal beschäftigen Das alles ist aber auch mit Aufwand verbunden, den eben viele nicht betreiben wollen und die Heizung nach Vorgaben Heizungsbauer einstellen und dann alles der Einzelraumregelung überlassen. Funktioniert auch, aber wer sich damit beschäftigt wird dann feststellen, dass energetisch und vom Verschleiss her dies nicht das Optimum ist. Wenn Du Dich mit dem Thema etwas vertiefter befassen willst recherchiere mal im Internet und gehe in das Haustechnikforum. Hier gibt es viele Beiträge die die Erfahrung von Nutzern widerspiegeln. Auch zu Pufferspeichern :-). Gruss Ralf
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