Hallo @ABR Reiche ich gerne nach, und zwar gleich noch angereichert mit den zusätzlichen Infos der letzten Tage hier.....schön langsam wird die Sache "rund": Hier sieht man nun auch genau das was meine bisherigen Vermutungen eindeutig bestätigt: Die Heizlastberechnung (Heizung) von VM ist schon mal deutlich über der tatsächlichen Heizlast. So etwas kann schon mal bei Neubauten sein (Stichwort höhere NAT als tatsächlich in der Realität vorhanden), handelt es sich hier aber um ein Bestandsobjekt, dürfte das schon mal nicht passieren. Auf diese - bereits ohnehin zu hohe Heizlast hat der HB noch einmal ordentlich was draufgerechnet. Da es sich hier um ein FBH System handelt, würde ich hier mit solchen derart hohen Aufschlägen für das WW nicht reingehen, da eine WP sowieso nicht Heizen und WW parallel durchführt, sondern alleine schon auf Grund der unterschiedlichen Temperaturniveaus hintereinander durchführen muss, und auf Grund der Massenträgheit die FBH diese Pause bei der WW Bereitung von max. 1-2h ohne jede Einbuße locker wegsteckt. Das diese "Verkettung" in Summe zum Problem wird, sieht man eindeutig im Diagramm: Würden alle "Annahmen" von VM und vom HB in der Realität tatsächlich vorhanden sein, dann würde die C13 durchaus gut passen, denn dann würde der Übergangspunkt vom Taktbetrieb in den Modulationsbetrieb bei etwa +3°C liegen, und das würde somit optimal sein. Da aber alle diese "Annahmen" weit weg von der "tatsächlichen Realität" sind, hat man hier nun genau das Problem, was die Anlage nun auch in der Praxis zeigt. Soweit mal zu dem. Der zweite Punkt der hier vorhin von @Flo_Schneider angesprochen wurde, das darf man so nicht "Verallgemeinern". Hier kann Flo genauso richtig liegen, wie sein Kollege, der genau das Gegenteil sagt. Bei dieser konkreten Aussage muss man immer den genauen Analgenaufbau Vorort mit einbeziehen. Das hat folgenden technischen Hintergrund: Handelt es sich hier um ein WP System, welches direkt an die FBH über einen ganz normalen FBH Verteiler angeschlossen ist, dann ist die Aussage von Flo korrekt. Hier speist die WP direkt in die FBH - ohne jede "Bremse" oder Regelung dazwischen. Das bedeutet, die WP kann ihre Anfangsenergie beim Start ungehindert in die FBH abgeben, und die flache Heizkurve liefert später direkt eine niedrige VL Temperatur, in die FBH, das VL RL Delta ist nicht sehr hoch, und somit ist die Verdichterleistung niedrig. Es dauert länger bis der Estrich gesättigt ist, und die Laufzeit verlängert sich. Handelt es sich hier jedoch um ein WP System, welches über ein Divicon an den FBH-Verteiler angeschlossen ist, dann ist die Aussage von Flos Kollegen korrekt. Hier speist die WP nicht direkt in die FBH - es ist eine "Bremse" oder Regelung dazwischen. Das bedeutet eine flache Heizkurve hält den Divicon relativ weit geschlossen, es kann nicht die ganze Energie der WP direkt in die FBH. Das bedeutet, die WP kann schon mal ihre Anfangsenergie beim Start nicht ungehindert in die FBH abgeben, das verhindert der DIVICON. In der Folge wird schon mal der Sekundärkreis schnell und hoch aufgeheizt. Die flache Heizkurve verhindert auch weiterhin, das die Energie der WP voll in die FBH abgegeben werden kann. Durch den Divicon ist nun im Verhältnis zum VL der RL sehr kalt (kommt ja auch nicht viel zurück). Der WP Regler versucht weiter den kalten RL auf VL Temp zu bringen. die Folge davon entsprechende WP Leistung, welche der Divicon aber nicht durchlässt. Die WP erreicht schnell die Abschalttemperatur, und beendet ihre Beheizung. Nun hast aber das Thema, das nicht viel Wassermenge (Energie) im Sekundärkreis ist. Das System kühlt somit schnell ab, und die WP muss wieder mit der Beladung beginnen......ein "Teufelskreis" ist gestartet. Erhöht man hier jedoch die Heizkurve, ist zwar die VL in die FBH höher, aber dafür ist auch der Divicon entsprechend weit offen, und die WP kann von Anfang an ihre Energie direkt in die FBH leiten. Da der Estrich eine große Fläche hat, kann dieser ordentlich Energie aufnehmen, dadurch schaltet die WP wesentlich später ab. Somit ist es von Grundlegender Bedeutung, das man vorher den hydraulischen Aufbau der Anlage kennen muss, bevor man beurteilen kann, ob hier das eine oder das andere zutreffend ist. lg Guennie
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