Hallo, kurzer Überblick über meine Anlagenkonstellation: Mein Haus steht auf 700m Höhe, und somit oberhalb der Nebelzone. Die PV-Eigenbau Anlage steht im Garten, hat 2,5 kWp BiFacial Panels und ist Jahreszeiten-Winkelverstellbar - somit, das ganze Jahr über der gleiche Ertrag, und Schnee ist kein Thema, da im Bedarfsfall die Anlage von mir vor Sonnenaufgang bereits vom Schnee befreit wird......somit auf maximalen Ertrag "getrimmt". Zur Eigenverbrauchsoptimierung habe ich hierzu einen 7 kWh Batteriespeicher integriert. Die Anlagendaten werden 24/7 mittels Raspberry Pi Aufgezeichnet und ausgewertet, sowie der Hausverbrauch so gut als möglich auf 0-Einspeisung geregelt. durchschnittliche Monatserträge dieser PV Anlage: Feb 21 : 6,2kWh/Tag März 21 : 8,8kWh/Tag April 21 : 11,4kWh/Tag u.s.w. diese kleine Anlage brachte sogar noch immer einen Jahresüberschuss von ca.717 kWh, den ich über den Batterispeicher nicht mehr "Abfangen" konnte. Somit habe ich vor einem Monat die Heizung auf WP umbauen lassen, und über KNX an den Raspy "angebunden.", und meine Software entsprechend adaptiert: am Morgen Haus mit PV-Strom versorgen --> Sobald nichts mehr vom Netz bezogen wird, und die PV Leistung weiter steigt --> Laden des Stromspeichers. --> Wenn dieser auf ca. 88% voll ist --> WW-Puffer Sollwert von 45°C auf 55°C "hochdrehen" und somit über die WP laden. --> ist der Puffer voll --> zurückschalten auf 45°C Puffer-Sollwert, bzw. wieder auf Batterieladung......und diese bis am Abend komplett "voll" laden. Derzeitiger Eigenverbrauch des PV Stroms im Monatsschnitt Oktober 21 war 86%, Tageweise sogar bis 95% der Vollständigkeitshalber muss ich dazu noch einen erwähnen: der WW Puffer hat 300L, wir sind ein 2 Personen-Haushalt, haben ganz bewusst keine Badewanne, sondern nutzen nur die Dusche. Auf diesem Weg ist im Puffer genügend Warmwasser um ungefähr nur jeden zweiten Tag (48h) nachladen zu müssen. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass z.b im Februar die Überschussenergie eher in Richtung WW-Puffer laufen wird und weniger in den Batteriespeicher....was dann logischer Weise in der Nacht für die Hausabdeckung abgehen wird......ab Mitte März müsste sich das dann schon wieder ausgehen, dass auch die Batterie wieder mehr Ladung abbekommt. Ist aber Theorie - echt real sehen werde ich es erst diesen Winter, wie sich das Ganze dann wirklich einpendeln wird. Im Detail werde ich das Ganze erst komplett nach einem ganzen Jahresdurchlauf sehen. Aber wenn ich Hochrechne: bei 717kWh derzeitigen PV-Überschuss kann ich schätzungsweise durch die Regelung 650kWh für Warmwasser nutzbar machen, was mit der WP für die Warmwasserbereitung eine Heizleistung - vorsichtig gerechnet - ca. 2300kWh bedeuten werden. Und das müsste meiner Erachtens genug Heizleistung für die WW-Bereitung sein. Von der "Wirtschaftlichkeit" her ist das eher ein "Hobby-Forschungsprojekt", um quasi auszuloten, wie man mit einer bewusst möglichst kleinen Anlage das maximal technisch möglich aus der heute am Markt befindlichen Technik "herausholen" kann, und dabei möglichst nichts ins Netz zu "verlieren". Der Aufbau dieser Anlage währe mit einer größeren Anlagenleistung wesentlich einfacher und locker zu meistern gewesen, jedoch bei einer größeren Anlage währe sofort in den Sommermonaten ein großer, nicht zu verbrauchender und minimalst vergüteter Überschuss vorhanden, und genau das möchte ich hier mit diesem Projekt versuchen zu vermeiden. Von den Materialkosten war bisher das Ganze sogar so halbwegs "Überschaubar", nur der Planungs- schrittweise Umsetzungs-, und bisherige Softwareaufwand.....diese Stunden darf ich nicht rechnen...sind mittlerweile fast 3 Jahre, wo ich an dieser Sache Hobbymäßig arbeite...... lg Guennie
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