Hallo Thorsten, ...Deswegen wurde eine Enthärtungsanlage eingebaut (Grünbeck, Softliq). Die ist auf DH5° eingestellt. Dann könntest du wirklich mit der Temperatur etwas hochgehen. Der Kalk ist ja nicht mehr das Problem. Eingestellt wird das im Solarmenü der Heizung hier auf Seite 3 (Speichermaximaltemp.). Auf S. 11 gibt es auch noch eine "Stagnationsunterdrückung". Zusätzlich den Druck auf 3 / 3,5 bar heben (was bei deinem hohen Haus ohnehin nicht verkehrt ist) und du hast schon einen Teil der Stagnationen erschlagen. ... Könnte man die Gas-Therme im Sommer also auch komplett abschalten? Oder hätten wir dann morgens nicht genug warmes Wasser zum Duschen, da ja nur 30 Liter Warmwasser im Pufferspeicher sind? Das geht vermutlich nicht, aber nur deswegen, weil deine Solarsteuerung direkt an der Therme hängt. Falls du auf die autarke Steuerung umbauen solltest, kann die Heizung im Sommer aus. Die Wärme im Speicher erwärmt das Trinkwasser im Durchlauferhitzerprinzip. Vermutlich muss sie in der Übergangszeit dann aber wieder an sein, damit die Solarunterstützung für die Heizung klappt - ideal wäre es, wenn man das auch autark hätte. Ich weiß aber nicht ob es das so gibt. Andererseits verbrauchen die aktuellen Heizungen auch recht wenig Standby- Strom und die Pumpen sind hocheffizient. Also nicht wirklich ein Problem... ... Etwas Irritiert bin ich davon, dass wir die Anlage schon seit 2013 in Betrieb haben, die Probleme aber erst seit 2019 auftreten (nachdem die Anlage wegen eines defekten Kugelhahns teilweise ausgelaufen ist). Eigentlich hätten wir das Problem mit der thermischen Stagnation dann doch schon früher haben müssen!? Wenn die Anlage "normal" arbeitet, bekommt man die Stagnation gar nicht mit, außer man guckt öfter auf das Manometer. Die Wärme ist ja immer vorhanden und Fehlermeldungen gibt es auch nicht. Man hört es auch nicht. Am nächsten Tag ist das Fluid wieder flüssig und die Anlage läuft normal weiter. ...Sollte die Warmwasser-Zirkulation auf "automatisch" eingestellt sein? Oder in meinem Fall auf 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr (also dauerhaft), damit möglichst viel Wärme durch die Zirkulation verloren geht? Oder geht dann wiederum die Zirkulationspumpe in die Knie, schneller kaputt und frisst viel Strom? Dazu würde ich auch gern wissen, wie Michael das macht. Bei mir hängt die Pumpe an der Hausautomatisierung und ich könnte programmieren "Wenn Speicher voll aufgeheizt starte WW- Zirk. für Zeit X" oder ähnlich. Du könntest sie eher dauerhaft durchlaufen lassen, was in der Regel nicht schadet und auch der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Noch sinnvoller wäre aber die Rückkühlung in der Nacht, da diese abhängig vom Solarertrag gesteuert wird. Die WW- Zirkulation würde ja dann auch durchlaufen, wenn mal trübes Wetter ist und du die Wärme nicht loswerden willst. ...Was hältst Du von Thermovoltaik, um die überschüssige Energie zu verwenden? Damit habe ich keine Erfahrung, aber es klingt besser als die Wärme per Außenkühler abzublasen.
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