Hallo Zusammen,
bzw. @Flo_Schneider 😉
eine evtl. ungewöhnliche, weil wohl "positive" Frage:
Nach diversen Optimierungen > Mein Verdichter läuft (WP ja Modulierend) bereits seit ca. 5 Tagen DURCH (ohne Unterbrechung). Dh. 1x pro Tag für 1 h macht er Warmwasser mit 100%, danach läuft er wieder zwischen 20% und 30%.
Jetzt Frage: Gibt es eine Laufzeit "MAX", nach der man dem Verdichter eine "Pause" gönnen sollte? Oder ist es eher das optimum, wenn eine WP den ganzen Winter ohne Unterbrechnung/ keine Starts durchläuft?
Akutelles Verhältnis (mit Estrich Trockung im Februar 2022): Verdichterstarts: 1911 > Betriebsstunden Verdichter: 4738h
Vielen Dank.
Spannende Frage. Ich weiß allerdings keine Antwort. LG
Hallo EfhBauer,
ich würde die Anlage so einstellen, dass sie auch irgendwann den Sollwert einmal erreicht. Am besten stellst du dafür das Niveau um 1 nach oben.
Viele Grüße
Flo
Danke Flo,
aber hier habe ich doch 1-2 Nachfragen:)
Zu 1. Mit Niveau meinst du die Heizkurve oder? > Dann würde es ja schlicht wärmer. Oder meinst du die Abschalthysterese Pufferspeicher? > Ja, wenn ich diese zu Gering mache, dann taktet die WP.
Der Sollwert würde ja erreicht, wenn die WP nicht mit z.B. 24% moduliert, sondern mit 35%.
Aber soll eben die WP nicht genau so modulieren, dass der Sollwert erreicht UND GEHALTEN wird?
Konkrete Nachfrage: Gibt es offizielle Aussagen, dass ein Verdichter nicht länger als XXX Stunden am STück laufen sollte ? (er läuft ja nicht 100%).
Kennst du wirklich (ggf. intern) "harte Zahlen", die dazu führen, dass ich bei zu langer Verdichterlaufzeit intervenieren sollte?
Vielen Dank!
Ich habe den Eindruck das du viel Erfahrung mit Kältekreisen hast,
kannst du hier vielleicht was zu beitragen?
Mich interessiert die Frage, bzw. eine Antwort auf die Frage auch sehr.
Grüße Marc
Bei einer Split-Anlage oder einem LuftWP-Monoblock mit großem Verdampfer empfiehlt sich eine Öl-Rückführungs-Funktion wenn der Verdichter länger in Teillast läuft.
Da reicht eine einzige WW Ladung mit 100% Drehzahl vielleicht nicht aus.
Bei einer Sole-WP ist der Kältekreis sehr kompakt.
Bei einer richtig dimensionieren Inverter Sole-WP kann man von etwas über 4000h Laufzeit pro Heizsaison ausgehen.
VG Michael
Max. Laufzeitbegrenzungen eines betriebswarmen Kältemittelverdichters kenne ich nur von Grenzbereichen im obersten und untersten Drehzahlbereich.
Darüber hinaus gibt max. Zeitbegrenzungen für den Betrieb bei kaltem mit Kältemittel verdünntem Öl und ganz wichtig, die Einhaltung des Mindestlaufzeit, damit das Öl über den Sammler/Akkumulator wieder kontrolliert zurückgeführt werden kann um Flüssigkeitsschläge bei nachfolgenden Anläufen zu vermeiden.
Es könnte evtl. auch sein, dass gewisse Diagnosefunktionen einen Ruhezustand des Verdichters erfordern, z.B. um Temperatursensoren oder Drucksensoren gegeneinander plausibilisieren zu können.
Ich kenne aber keinen Grund im normalen Betriebsbereich rein aus Sicht des Verdichters dessen Laufzeit zu begrenzen.
Ich habe eine SWWP 333G und sorge mit dem Zeitprogramm dafür, dass die WP vorwiegend im (angeblich) effizientesten Bereich von 30%-50% läuft, abgesehen von der Warmwasserbereitung. Im Moment schalte ich von 12Uhr bis 16Uhr ab. Bei Außentemperaturen von etwa 15°C schalte ich von 12Uhr bis 20Uhr ab. Während der Abschaltung spart man zusätzlich noch etwa 0,1kW pro Stunde für die Umwälzpumpen.