abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Wo liegt der Defekt wenn sich WP Vitocal 300 mit mehrmals Fehler 07 abschaltet ?

Hallo Viessmann Service!

Ich habe das Problem daß meine Vitocal 300 WP, Seriennummer 7440159101992103, sich gerne mit mehrfachen Fehler 07 (Kältekreis) abschaltet, da die Wärmepumpe dann mit Sammecode A9 auf Störung geht.

Der Fehler tritt mehrmals hintereinander in kurzen Abständen innerhalb eines Tages auf, in der regelt bei feuchtkaltem Wetter und meist zu Anfang der Heizsaison. Die WP wurde 2011 eingebaut.

Das Problem dabei ist: Er ist nicht 100% zu reproduzieren, der Techniker findet keinen Fehler und rückt unverrichteter Dinge wieder ab, doch ohne Neustart bleibt meist die Dusche/Wohnung kalt.

Die Heizungs Installations-Firma hat mittlerweile ein Zilmet Ausdehnungsgefäß mit 35 Litern in den Heizkreis eingebaut, was die Anzahl der Ausfälle zwar vermindert aber nicht behoben hat. Die Aussage dazu war: Wenn die Zimmerthermostate abregeln kann die WP ihre Energie nicht abgeben und auch mehr aufnehmen (Abtauen), das Ausdehnungsgefäß sollte dies verhindern. Im Moment sind die Thermostate offen.

 

Ich habe hierzu daher mehrere Fragen.

- Was sagt Ihre Statistik zum Fehler Code 07 aus, gibt es einen Ursachenschwerpunkt ?

- Ist ein ein Ausdehnungsgefäß mit 35 Litern hier das Mittel der Wahl ?

- Was raten Sie um das Thema zu beheben ?

- Wie lässt sich das Problem weiter einkreisen, wie kann z.B. der dafür verantwortliche Sensor ermittelt werden ?

- Welche Überprüfungen/Messungen oder Werte welche sich ablesen lassen sind dafür sinnvoll ?

- Lässt sich hinterher feststellen ob der Fehler bei der Warmwasserbereitung oder beim Heizen auftrat ?

   -> Beim Warmwasser gibt es natürlich auch ein Ausdehnungsgefäß

- Wie lange läuft normalerweise die Garantie diese WP ?

 

Bitte raten Sie mir nicht erneut den lokael Heizungssevice zu rufen, ausser einer Rechnung bringt das hier kein weiteres Ergebnis. Ich kann mir eher vorstellen daß Sie nach einer ersten schriftlichen Erörterung der Fragen auch Ihren Werksservice zum Einkreisen der Ursache vor Ort senden.

 

Vielen Dank,

 

Eckhard Völlm, Vaihingen

0151 59201837

 

20151018_154651(0)[1].jpg
20151018_143743[1].jpg
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo evoellm,

die Meldung 07 ist eine Information aus dem Kältekreis, welche mit dem von dir gegebenen Code 00000200 erklärt wird. Dieser Code steht wie von dir beschrieben für "Kondensationsdruck zu hoch" und damit für einen Regelhochdruck, welcher durch den Hochdrucksensor ausgegeben wird. Möglich Ursachen dafür sind:

•Umlaufmenge im Sekundärkreis (Warmwasser oder Heizbetrieb) zu gering, Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf sollte zwischen 5-10K liegen
•Anlagendruck zu gering
•Drucksensor oder Kabelverbindung defekt/ keine korrekte Verbindung mehr vorhanden

Um die Umlaufmenge sicherzustellen, muss bei Anlagen ohne Pufferspeicher ein Überströmventil am weitest entfernten Heizkreisverteiler eingebaut werden. Der Weg dorthin muss auch im ungünstigsten Betriebszustand den Mindestvolumenstrom sowie im Abtaubetrieb die Mindestwassermenge sicherstellen.

Die Garantie deine Wärmepumpe beträgt 2 Jahre laut gesetzlicher Gewährleistung, je nachdem welche Vereinbarungen du mit deinem Heizungsfachbetrieb getroffen hast, kann diese in deinem Fall auch anders aussehen.

Beste Grüße °fl

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

22 ANTWORTEN 22
Der Kältekreis sagt übrigens vor der Abschaltung Err Index: 00000200, sprich 6te Stelle '2' also "Kondensationsdruck zu hoch". Obige Fragen bitte unter dieser Erkenntniss beantworten, die Frage nach
dem verantwortlichen Sensor hat sich damit erledigt. Weitere Daten des Kältekreises von oben nach unten:

9.2
3.7
48.6
51,9
26,0
00000200
Hallo evoellm,

die Meldung 07 ist eine Information aus dem Kältekreis, welche mit dem von dir gegebenen Code 00000200 erklärt wird. Dieser Code steht wie von dir beschrieben für "Kondensationsdruck zu hoch" und damit für einen Regelhochdruck, welcher durch den Hochdrucksensor ausgegeben wird. Möglich Ursachen dafür sind:

•Umlaufmenge im Sekundärkreis (Warmwasser oder Heizbetrieb) zu gering, Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf sollte zwischen 5-10K liegen
•Anlagendruck zu gering
•Drucksensor oder Kabelverbindung defekt/ keine korrekte Verbindung mehr vorhanden

Um die Umlaufmenge sicherzustellen, muss bei Anlagen ohne Pufferspeicher ein Überströmventil am weitest entfernten Heizkreisverteiler eingebaut werden. Der Weg dorthin muss auch im ungünstigsten Betriebszustand den Mindestvolumenstrom sowie im Abtaubetrieb die Mindestwassermenge sicherstellen.

Die Garantie deine Wärmepumpe beträgt 2 Jahre laut gesetzlicher Gewährleistung, je nachdem welche Vereinbarungen du mit deinem Heizungsfachbetrieb getroffen hast, kann diese in deinem Fall auch anders aussehen.

Beste Grüße °fl
Hallo Herr Schneider,
vielen Dank für die Information, ich habe heute mit meinem Heizungstechniker folgende Checks durchgeführt:
- Umlaufmenge geprüft : Die Schaugläser von 3 Heizkreisen plus Überströmventil zeigen 4 x 1,5 liter/min, das ist deutlich mehr als der minimal vorgeschriebene Volumenstrom von 1200 l/min
- Anlagen druck: 2 bar Wasserdruck im Sekundärkreis
- Kabelverbindungen und Drucksensor überprüft, Drucksensor nach dem Kompressor zeigt Werte von pc 5 bar zu Beginn bis 27 bar bei Ende des Laufs, bei ca. 26 bar erfolgt in der Regel die Überdruckabschaltung.
Laut Techniker passen die Druckwerte, die mit der Temperatur ansteigen.
Aber trotz ausreichenden Volumenstroms liegt der Spread im Sekundärkreis bei 32K (!).

Primär Luft Eingang: tpe 10.9
Ausgang: tpa 4,3
Sekundär Eingang: tse 28.2
Sekundär Ausgang: tsa 60.1
p0 5.0
pc 25.8

Kurz darauf erfolg die Abschaltung. Weitere Maßnahme zur Fehlereingrenzung: Umwälzpumpe von Stufe 2 nach 4 gestellt. Alle 4 Schaugläser zeigten dann 2,5 l/min. Leider keine Veränderung in der Kältekreisdiagnose, die Werte oben stammen aus diese Test.
Daher auch heute nicht wirklich weitergekommen.

Was kann die Ursache sein daß der Spread im Sekundärkreis, trotz ausreichend Volumenstrom so hoch liegt ?








Hallo evoellm,

da deine Anlage eine Spreizung von 32K im Sekundärkreis hat, gehe ich ganz stark davon aus, dass der Mindestvolumenstrom nicht erreicht wird. Denn dann würde die Temperaturdifferenz, wie bereits geschrieben, zwischen 5-10K liegen.

Der Verflüssiger wird die Wärme nicht los und dadurch erfolgt eine Hochdruckabschaltung.

Beste Grüße °fl
Ja langsam kommen wir der Sache näher.
1200 l/h wie vorgeschrieben erreichen 4x1,5 = 6*60 = 360 l/h natürlich nicht.
Die Anlage kann so wohl nicht wirklich funktionieren. Sobald bei warmem Wetter die Raumthermostaten zuregeln wirds noch weniger. Da hilft auch der Bypass mit 35 litern Pufferspeicher nicht viel.
Was empfiehlt der Herrsteller in so einem Fall, wäre ein größerer Pufferspeicher ähnlich dem Trinkwasserspeicher nicht sinnvoll ?

Hallo evoellm,

was meinst du mit Bypass? Hast du einen Pufferspeicher zur hydraulischen Entkopplung oder ist dieser im Rücklauf installiert?

Wenn er im Rücklauf sitzt, ist es zwingend notwendig, dass am weitest entfernten Verteiler ein Überströmventil sitzt, was bei zufahrenden Ventilen noch für einen konstanten Volumenstrom sorgt.

Ansonsten würde ich dir auch empfehlen, deine Sekundärpumpe prüfen zu lassen.

Beste Grüße °fl
Mit Bypass meine ich einen kleiner 35 liter Behälter den die Sanitärfirma direkt nahe der Pumpe quasi wie einen zusätlichen Heizkörper der immer offen ist in den Sekundärkreislauf mit eingebaut hat. Er sitzt quasi zwischen Vor- und Rücklauf 3 Meter von der Pumpe entfernt. Unklar allerdings welche Menge darüber zirkuliert, der Volumenmesser zeigt nichts an (hängt auf 0). Warm wird der Behälter aber schon.

Die Sekundärpumpe pumpt korrekt bei Warmwasserbereitung. Kein Problem da, Spread liegt schön bei ca. 5K.
Ein Überströmventil gib es am entferntesten Heizkreis, das strömt aber nur mit 1,5 l/min, das reicht ja alleine nicht mit 90 l/h bei geforderten 1200 l/h. Selbst wenn ich die Sekundärpumpe voll aufdrehe kommt es nicht über 4 l/min, das wäre 240 l/h. Das klappt ja alles so nicht.
Das geht doch nur richtig mit einem grossen Pufferspeicher der wie ein Trinkwasserspeicher aufgeheizt wird, und dann die Fussbodenheizung daraus speisst, korrekt ?



Hallo evoellm,

ein Puffer ist nicht zwingend vorgegeben. Wie bereits geschrieben, funktioniert es auch mit einem direkt betriebenen Heizkreis. Dann muss aber sichergestellt sein, dass auch im ungünstigsten Betriebsfall (alle Ventile zu) noch der vorgegebene Mindestvolumenstrom gewährleistet ist.

Beste Grüße °fl
Ok, dann kann meine Fussbodenheizung so wie gebaut niemals funktionieren. Alle Ventile zu bedeudet maximal 5 l/min am Überströmventil (mehr kann es nicht) , selbst wenn ich es voll aufdrehe = 300 l/min das reicht niemals.
Der nahe 35 Liter Bypass Behälter macht die Sache auch nicht, der müsste so eingestellt sein, daß durch Ihn dann immer noch 900 l/min fliessen müssten um auf den Mindestvolumenstrom zu kommen. Der kann aber auch nur 5 l/min, eine höhere Einstellung würde auch dazu führen daß durch die Fußbodenheizung nicht mehr viel fliesst. Dann wäre wir mit Bypass und Überströmventil bei max 600 l/min.
Fazit: Diese Setup funktioniert so nicht.
Nach Ihren Angaben wäre dazu am letzten Heizkreis ein Überströmventil von mindestens 20 l/min notwendig
um den Mindestvolumenstrom zu schaffen, korrekt ?



Genau so. Ein Überströmventil DN25 sollte dementsprechend auch ausreichen.

Beste Grüße °fl
Problem leider nicht gelöst !
Mittlerweile wird die Pumpe Ihre Wärme wieder los, ein neuer Durchflussmesser wurde eingebaut, aufgrund von Verschmutzung war der alte nicht mehr ablesbar, hing bei 5 l/min. Das Überströmventil, welches blöderweise am tiefsten Punkt der gesamte Anlage eingebaut ist war völlig verschlammt und saß fest! Es wurde gereinigt, die Anlage wurde danach 2x gründlichst gespült (sie war stark verschlammt), und die Leistung der Sekundärpumpe von Stufe 2 auf 3 erhöht. Zunächst mit Erfolg für den Sekundärkreis: Der Spread im Sekundärkreis liegt nun bei Heizungsbetrieb bei 5K, beim der WW Bereitung bei ca. 3K, Werte mit denen die Pumpe nun problemlos ohne Hochdruck-Abschaltung arbeiten sollte.

--- Fehlanzeige: Die Pumpe schaltet nun dennoch praktisch IMMER noch mit Fehler 07 Kältekreis, darin Err 00000200 sprich Kondensationshochdruck ab! Und das sowohl bei der WW Bereitung als auch beim Heizen. Der Kondensationsdruck steigt gegen Ende des Laufs auf 6,9 bar, typische werte für den Sekundärkreis sind dabei bei WW 45 Vor- 42 Grad Rücklauf oder beim Heizen 30 Vorlauf und 25 Grad Rücklauf. Ts, Tc im Primärkreis liegen bei 9,1 und 72,9 Grad. Seltsam dabei, während man den Kältekreis beobachtet liegt der ps (Kondensationsdruck) eigentlich immer schön bei 5 bar, der Kompressordruck pc dabei steigt dabei langsam von 15 auf 25 bar. Plötzlich erfolgt die Abschaltung und die Anzeige spring quasi posthum auf 6,9 oder 7 bar für den Kompressionsdruck, höher als der zulässige pmop von 6,9 bar (!), und Abschaltung des Verdichters erfolgt mit Err 00000200 im Kältekreis. Das EEV regelt dabei zwischen x=30 und 37 herum, der Kondensationsdruck bleibt eigentlich während des gesamten Laufs im Diagnose Menu Kältekreis konstant .

Ich habe langsam den Vedacht daß der Sensor für den Kondensationsdruck spinnt.
Was könnte sonst die Ursache dieses Fehles sein ? Kann es daran liegen daß zuviel Kältemittel drin ist, oder ein Partikel der plötzlich das EEV verstopft ?
Wie kann man einen Fehler des Hochdrucksensors auschliessen ? Sollen wir den analogen Wert des Sensons (mA) mit dem Digitalen Messgerät mitloggern bis zu Abschaltung ?






PS: Das vor einer Woche von lokalen Heizungs-Fachbetrieb bei Viessmann eröffnete Ticket lautet: 10561466. Bis auf SMS'e mit dem Hinweis mit zu gedulden wurde bis heute nicht mal ein Termin von Seiten Viessmann genannt. Dabei ist der Fachbetrieb auch noch zertifizierter Viessmann Wärmepumpen Parter. Aber bisher lässt uns Viessmann mit fachlicher Hilfe hängen. Ich habe mir das anders vorgestellt. Bei meiner früheren Gastherme war binnen 24h jemand vor Ort und brachte die Heizung wieder zum Laufen. Aber das ist ein anderes Thema....
Hallo evoellm,

die Ursache dafür, dass die Anlage weiterhin mit einer "Hochdruck"-Meldung ausfällt, liegt vermutlich an einem zu hohen Volumenstrom. Du hast geschrieben, dass die Anlage stark verschlammt war und du nach dem Spülen die Leistung der Sekundärpumpe erhöht hast. Anschließend konntest du sehen, dass du während der Warmwasserbereitung schon eine Spreizung von 3K hattest. Dies ist viel zu gering. Sie sollte zwischen 5-10K liegen.

Ich habe mit unserer Disposition gesprochen und diese wird sich kurzfristig mit dir in Verbindung setzen, um einen Termin für den von deinem Fachbetrieb angelegten Serviceeinsatz abzustimmen.

Beste Grüße °fl

Vielen Dank, wir kommen der Ursache des Problems nun doch näher. Wie korrekt bemerkt sollte die Spreizung bei 5-10K liegen, per SMS wurde mir vom Viessmann Techniker nun sogar ein noch weiter eingeschränkter Wert von ein Wert von 6-8K mitgeteilt. Zunächst hatte ich beim Warmwasser kein Problem, die Hochdruckabschaltung erfolgte hauptsächlich beim Heizbetrieb. Nun wurde die Heizung gespült, inzwischen auch der lokale Bypass (da lief ca. 80% durch !) runter und die Pumpe hochgedreht damit genug Wasser in den Heizkreisen zirkuliert. So weit so gut. Damit lief nun endlich der Heizbetrieb überwiegend stabil bei einer Spreizung von 6K. Der Heizungs Techniker ging, jedoch lag nun der Spread bei der WW Bereitung nur noch bei 3K, Folge: Nun permanente Hochdruchabschaltung bei der WW Bereitung.
Ich kann mich also entscheiden: Pest oder Cholera. Je nach Pumpenleistung steigt entwender beim Heizen oder bei der WW Bereitung  die Pumpe mit Hochdruck aus!

Der Bypass im Heizkreis muss so eingestellt bleibem damit die Balance mit den Heizkreisen erhalten bleibt - mehr geht nicht sonst bleiben die Kreise kalt - damit bleibt nur die Pumpenleistung zu erhöhen um den den Spread auf diese 6-8K beim Heizen runter zu bringen.
Mit dieser Pumpenleistung zischt dann aber bei der WW Bereitung soviel Wasser durch den WW-Speicher, daß hier der Spread viel zu gering wird.


Nun, als Ingenieur weiss man sich zu helfen: Als 'dirty Workaround' habe ich nun den Absperrhahn zum WW Vorlauf Richung Speicher nun Stück für Stück auf ca. 50% zu gedreht. Und siehe da. damit lässt der Spread lässt sich auch bei der WW Bereitung auf schicke 6K hochbringen. Die Wärmepumpe quittiert es prompt mit einer Aufladung auf 100% = 45 Grad ohne Hochdruck-Abschaltung! Völlig korrekt also die Ferndiagnose zuviel Volumenstrom.

Sicher ist das nicht die korrekte Lösung, das Wasser zischt nun durch die Leitung und die auf Volumenstrom programmierte Pumpe wird bei der WW Bereitung hörbar gequält. Meine Frage ist nun: Was wäre denn die korrekte Lösung um den richtigen Volumenstrom mit einer einzigen Pumpe für beide Betriebsarten WW und Heizen herzustellen ?
In einer anderen *unbeantworteten* Thread habe ich ja nach der Steuerung der Pumpe gefragt, die Vitocontrol könnte ja, zumindest theroretisch von Seiten der SW die Pumpe steuern. Wäre das eine Option ?

Oder die Pumpe besser auf Drehzahlregelung stellen statt auf konstanten Volumenstrom ?

Und hätte der Bauträger nicht nur am Heizungsbypass, sondern auch in den WW Kreis zum Speicher ein regelbares Ventil einbauen müssen um den Volumenstrom bei der Speicherladung zu steuern ? Ich bin noch in der Garantiezeit meines Hausbaus, und die greift wenn das ursächliche Problem von Anfang an bestand. An Hinweisen dazu wäre ich natürlich interressiert.



Danke im Voraus.


PS: Es läuft zwar damit stabiler, und ganz bestimmt wirtschaftlicher. Aber dennoch im Fehlerspeicher soeben um 21:54 Fehler 07: Kältekreis sagt: Temperatur am Sekundärausgang 53,5, am Eingang 46,5 sprich = 7K Spread im Sekundärkreis: Der Hochdruckkreis meint p0 = 5 bar und pc =27 bar, Fazit Err 00000200: Also erneut Hochdruckabschaltung.
Hallo evoellm,

ein Überströmventil auf der Trinkwasserseite macht keinen Sinn, denn hier ist der Volumenstrom immer konstant. Im Heizkreis sind es die Ventile, die durch den Regelbetrieb dafür sorgen, dass der Volumenstrom nicht mehr ausreichen könnte. Aus diesem Grund muss ein Überströmventil eingesetzt werden.

Da es jetzt bei deiner Anlage trotz korrekter Spreizung noch zu einer Regelhochdruckabschaltung kommt, würde ich dir empfehlen, die Wärmepumpenanlage durch einen Kältetechniker überprüfen zu lassen.

Unbeantwortet blieb deine erste Anfrage nicht, da du dort auch mit Franky geschrieben hast. Ich gebe dir aber Recht, dass nicht direkt auf deine Frage eingegangen wurde. Der Parameter 6020 greift bei deinem Gerät nicht. Dies ist für Anlagen mit Speicherladepumpe gedacht und bei deiner Vitocal ist eine internes Umschaltventil vorhanden.

Beste Grüße °fl
Korrekt, der Volumenstrom ist konstant auf der Trinkwasserseite, aber eben konstant zu hoch für einen Spread von 6-8K. Der Heizkreis erfordert eine höhere Pumpleistung, daher steht die Pumpe nun auf '5', genau richtig für den Heizkreis aber zuviel für das Trinkwasser. Da würde die Stellung '2' benötigt.
Wie lässt sich in dem Fall ein korrekter Volumestrom auch beim Trinkwasser einstellen ?

Ich lese heraus: Das geht mit einer einzelnen Pumpe bei meiner Anlange mit Einzelpumpe und Umschaltventil nicht, korrekt ?
Wie läst sich das ohne weiteres Ventil beheben. Kann meine bestehende Anlage mit einer weiteren Pumpe nachgerüstet werden ?


Hallo evoellm,

da deine Anlage schon ein paar Jahre lief und die Spreizung von der Warmwasserbereitung zum Heizbetrieb jetzt so unterschiedlich ist, kann es sein, dass eventuell noch immer Rückstände im Heizsystem vorhanden sind.

Bevor du über Umbaumaßnahmen nachdenkst, solltest du erstmal den bei dir anstehenden Kundendiensteinsatz abwarten.

Beste Grüße °fl

Nun, der Viessmann Kundendienst war heute da und hat die Anlage überprüft.
Ein hydraulisches Problem liegt nicht vor, auch mit einer Spreizung von nur 3K bei der Aufladung des Wasserspeichers sollte die Pumpe funktionieren können. Die Umwälzpumpe funktioniert, es geht genug Wasser durch die Heizkreise oder den Speicher, die Pumpe schaltet aber mit Hochdruckstörung ab. Und zwar mit echtem Hochdruck, gemessen mit dem Manometer welches dieselben Werte zeigt wie der Drucksensor im Kältekreis geht die Anlage über 27 bar Druck, und schaltet dann ab. Dabei verhält sich die Anlage an einem Punkt plötzlich so als ob das EEV nichts mehr durchlässt. Gar nichts mehr. Der Druck steigt im Kältekreis von anfangs 14 bar sekündlich um 1-2 bar bis 27 bar bis die Sicherheitsabschaltung erfolgt.

Als Fehlerursache wird das EEV sowie die elektronische Ansteuerung dessen vermutet. Leider kann auch die Viessmann Software zum Mitlesen aller Drücke und Temperaturen im Betrieb nicht das Steuersignal für das EEV mitausgeben. Somit ist die genaue Fehlerursache natürlich immer noch unklar, der Techniker hat in seinen vielen Jahren Kundendiensterfahrung ein solches Verhalten auch noch nie gesehen.
Fest steht lediglich das Kältemittel und auch der Wärmetauscher wie der Verdichter sind ok, da sich im Betrieb, sofern die Druckkurve nicht gerade um 90 Grad nach oben abbiegt, die Messwerte alle im plausiblen und validen Bereich befinden.

Zur Regulierung der Pumpe wurde gesagt daß ein Ventil im WW-Kreis unüblich ist, da die Pumpe natürlich gegen den Widerstand arbeitet, Strom verbraucht und sehr viel früher verschleisst.
Neben der noch nicht vollständig gelösten Frage was nun defekt ist, bleibt jetzt nun der mangelnde hydaulische Abgleich der Anlage bei der WW-Bereitung. Ersteres will die Fa. Viessmann bei einem erneuten Besuch klären, wobei zunächst die Steuerung, und als nächstes durch einen Kältetechniker dann das EEV ausgetauscht werden soll.

Für die zweite Frage, die Absenkung der Pumpe erhoffe ich mit hier noch sachdienliche Hinweise.
Die Pumpe hat ja ein analoges Eingangssignal zur Leistungskontrolle. Mit dem Steuersignal für das 3/2 Wege Ventil liese sich eine triviale analoge Schaltung ansteuern um die Pumpe in unterschiedlichen Modis betreiben. Oder lässt sich der Vitocontrol 200 ein unterschiedliches PWM Signal für die Pumpe je nach Betrieb (Heizen/WW), abringen ?

Insgesamt muss ich sagen, die WP geht nach 4 Jahren kaputt, es droht möglicherweise nun eine teure Reparatur. Einen Umbau auf 2 Pumpen um die Leistung im WW-Kreis zu verringern, obwohl die eine steuerbare Pumpe vorhanden ist, halte ich aus Aufwandsgründen für keine sinnvolle Lösung.
Kulanzhalber würde ich im Gegenzug an der Stelle eine fundierte fachliche Auskunft zum Thema Steuerung
einer WILO Umwälzpumpe Pumpe erwarten.














Allerdings ist dann der Wirkungsgrad geringer.




Hallo evoellm,

eine Temperaturdifferenz von 3K zwischen Vor- und Rücklauf ist zu gering. Durch den zu hohen Volumenstrom kann das Kältemittel nicht mehr genügend gekühlt und der Kältekreis nicht mehr korrekt geregelt werden

Wie ich bereits geschrieben habe ist eine Drehzahlsteuerung bei deinem Gerät nicht möglich. Bei einer Zweipumpenlösung wird der Ausgang des Umschaltventils zum Speicherladepumpenausgang. Eine dort angeschlossene Pumpe funktioniert nur stufig.

Beste Grüße °fl
Ok, verstehe, die Vitocal 300 A kann im Auslieferungszustand nur mit einer zweiten Pumpe arbeiten.

Die vorhandene Hocheffizienz Pumpe lässt sich allerding problemlos mit einer Analogspannung 0-10V in der Leistung regeln. Um das Problem ohne größeren Umbau mit dem Nachteil einer stufigen Regelung werde daher folgende Steuerung für die Pumpe nachrüsten.

Eine kleine Box generiert zwei 10V Analogsignale einstellbar über jeweils ein 10K Potentiometer, gelabelt
mit WW und Heizen.
Über einen Hutschinen Wechselschalter (230V Relais) werden die beien Analogsignale, vom dem Ausgang für Speicherladepumpe (bzw. hier Umschaltventil) gesteuert und auf den einen Analogeingang der Pumpe
gelegt. So lässt sich dann je nach Betriebsmodus WW/Heizen die Leistung für die Pumpe individuell und stufenfrei nach Bedarf so steuern, daß für beide Modis die erforderliche Pumpenleistung vorhanden ist.

Top-Lösungsautoren