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Wärmepumpe - Warmwasserspeicher - PV-Anlage

Hallo liebe Community,

 

Ich habe eine Wärmepumpe und einen Warmwasserspeicher. Nun möchte ich am Dach eine PV-Anlage installieren.

 

Folgende Fragen habe ich vorab:

- Ist die Einbindung meiner Wärmepumpe überhaupt möglich? Ist diese Smart Grid fähig?

- Mir wurde geraten den Speicher mit einem Heizstab nachzurüsten. Ist das bei meinem Modell möglich? Wenn ja, welches Produkt (Artikelnummer) benötige ich?

- Ist der Heizstab stufenlos regelbar? Wie erfolgt die Einbindung in die PV-Anlage? AC-seitig oder DC-seitig?

 

Geräte:

Wärmepumpe: Vitocal 200-A AWCl 201.A07 mit 5kW

Speicher: Vitocell 100-V 300 Liter mit einer Heizwendel

PV-Anlage:

- 15 Module mit einer Gesamtleistung von 6,0 kWp, 15 Enphase IQ7 Mikrowechselrichter

- Anlagenüberwachung: Enphase ENV-S-WM-230 Gateway, Status und Erzeugung für jedes Modul

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

2 ANTWORTEN 2

Hallo VHP28,

 

es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten. Du kannst über den Modbusenergiezähler die PV-Funktion ausführen. Dies geht allerdings nicht, wenn ein Batteriespeicher mit im System ist.

 

Eine weitere Alternative wäre die Smart Grid Funktion, falls vorhanden. Dies erkennst du daran, ob sie in der Codierebene 1 als Gruppe aufgeführt ist oder nicht. 

 

Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Geht beides nicht, kannst du über die Erweiterung EA1 auch immer noch eine Betriebsartenumschaltung vornehmen und so den Sollwert für Warmwasser und/oder den Puffer erhöhen.

 

Viele Grüße
Flo

Super, danke fuer die Hilfe!