Bei meiner erst 2 Jahren alten WP wurde im Juni der Verdichter getauscht. Alles läuft gut und es wird auch angenehm warm. Seit 1. Oktober habe ich die Heizung wieder eingestellt und seit dem habe ich ca. 45-50 Verdichter Starts pro Tag bei ca. 10 Betriebstunden pro Tag.
Ist das nicht sehr viel?
Wurde da vielleicht beim Austausch etwas falsch eingestellt? Das wären ca. 1500 Starts pro Monat. Vielleicht ging ja dadurch auch der erste Verdichter schon nach knapp 2 Jahren defekt. Erst in der neueren App Version sieht man die Anzahl Verdichter Starts.
Systemeinstellungen:
Neigung steht auf 0,6 , Niveau auf -3,0
Bei einer aktuellen Aussentemperatur von 12 Grad hat die WP eine ca. 30 Grad Vorlauf- und 28 Grad Rücklauftemperatur. Zwischen Vor- und Rücklauf habe ich immer so ca. 2-3 Grad Differenz.
Hallo Stefan,
ja das dürfte der Grund für den frühen Ausfall gewesen sein.
Die Anzahl der Starts kann man schon immer an der Regelung abfragen.
1 Start pro Stunde in der aktuellen Jahreszeit wären ok.
-Was ist das genau für ein 222-S - poste am besten die Seriennummer
-Gibt es Informationen zur max Heizlast des Hauses, oder einen Energie Ausweis.
-Das Haus hat eine FBH? warum ist die Heizkurve so hoch?
-Gibt es einen Heizungspufferspeicher? Wenn ja welcher Typ?
-Wie oft ist der Verdichter im Sommer für die WW Bereitung pro Tag gestartet?
>>Zwischen Vor- und Rücklauf habe ich immer so ca. 2-3 Grad Differenz.
das ist in Ordnung.
VG Michael
Hi Michael,
Anlage ist eine AWBT-M-E 221.CO8 (BJ 2019) mit einem(zwei?) hinten angehängten Speicher (glaube Vitocell 100).
Seriennummer : 7788532901774112 (ihr könnt euch auch direkt drauf einloggen? Habe auch die 5-Jahresgarantie)
Doppelhaushälfte ist Baujahr 1994 mit FBH.
Heizlast kenne ich nicht. Vorher war eine Ölheizung eingebaut mit 1800 Liter Verbrauch pro Jahr.
Bei ca. 45 Starts pro Tag komme ich seit Heizbeginn am 1.Oktober auf ca. 900 Starts. Der neue Verdichter wurde 01.06 eingebaut. D.h. für Juni bis Ende September, also 4 Monate wo nur WW produziert wurde, hatte die Anlage ca. 500 Starts, also ca. 4 Verdichter Starts pro Tag.
Die Neigung mit 0,5 oder 0,6 ist doch OK? Das Niveau hatte ich hochgestellt weil uns -5 zu kühl war.
Hallo Stefan,
ich bin nicht von Viessmann!
Bei 1800 l Öl dürfte die Heizlast bei ca 8 kW liegen. Die CO8 passt dafür gut.
4 Starts pro Tag für WW ist auch schlecht.!
Optimalerweise kommt man da mit einem Start aus, der zu Mittagszeit terminiert ist, wenn es am wärmsten ist.
Läuft die WW Zirkulation 24h oder warum kühlt der WW Speicher so schnell aus?
Wenn das ein Altbau ist, da sind die Verlege Abstände der FBH noch größer und es braucht einen höhere Heizkurve.
Ein Vitocell 100 kann ein Speicher für WW sein, aber auch für die Heizung.
Einen WW Speicher hat deine Anlage sicher.
Wegen den Takten wäre es wichtig zu wissen, ob es einen z.B. Vitocell 100 E gibt. 200l oder 46l.
VG Michael
Zirkulationspumpe läuft 18 Stunden. Daher kommt auch der Temperaturabfall. Kann man live in der App im Sommer sehen. Das Innengerät hat unter der Wärmetauschereinheit einen 200 Liter Speicher und hinten noch so 2 Huckepack Speicher (siehe Bilder). Ist eine Vitocell 100-E. Das sind eher dann die 46 Liter.
Sind es nicht nur Einstellungsparameter, die vielleicht falsch gesetzt sind?
Nur mal zur Info. In den 7 Wochen wo der Verdichter defekt war, wurde auf Elektroheizung umgestellt. Das hatte aber nicht funktioniert (Wärme wurde erzeugt ging aber nicht in den Heizkreis) und es wurde dann auf Estrichtrocknung umgestellt. (siehe auch mein anderer Post).
Stimmt, ich stand wohl am Schlauch, die 222 hat den Speicher intern.
Zirkulationspumpe:
- versuche die Pumpe auf "Intervall" umzustellen. Hier die Option 5/25. d.h. die Pumpe läuft dann alle 25 Min für 5 Minuten. Das reicht in der Regel völlig aus.
-versuch die Betriebszeit auf die Hauptnutzungszeiten zu beschränken. z.b. 6 - 8 Uhr Uhr, Mittags 12 -14 und Abends 17 bis 21 Uhr
damit sollten die Starts im Sommer auf 1-2 zurück gehen.
Man kann dann Mittags noch auf WWTemp2 ein paar Grad höher heizen.
Der Vitocell 100-E 46l ist dann der Reihenspeicher.
Um dem Taken verringert zu bekommen, solltest du einen Dokumentation der FBH erstellen.
Wenn die schon älter ist gibt es vermutlich keine Tabelle mit den Heizkreislängen??
Haben die Verteiler der FBH sogenannte Top-Meter mit einer Durchflussanzeige pro Kreis?
Es wäre interessant zu sehen, wie lange ist der Kreis, wie viele Liter/min, Temperatur Vorlauf und Rücklauf.
analog wie hier in den Bildern.
Was du bisher geschrieben hast, würde ich vermuten, dass das Überströmventil nicht korrekt eingestellt ist und deswegen das Takten entsteht.
Wenn der Durchfluss durch die Kreise ausreichend ist, könnte man das Überströmventil anders einstellen.
Das Überströmventil ist eine Art Kurschluss zwischen Vor und Rücklauf.
Könntest du prüfen auf wie viel mBar das aktuell gestellt ist.
VG
HI Michael,
die paar Starts im Sommer für WW stören mich nicht. Zirkulation ist schon auf 5/25 eingestellt (für den Zeitraum 5-22 Uhr)
Wo ich dringend Hilfe benötige sind die ca. 50 Starts pro Tag in der Heizperiode.
Ich habe nur Bilder von jedem Raum wie die die Heizkreise verlegt wurden.
Als die WP vor zwei Jahren eingebaut wurde, wurden auch auf beiden Etagen neue Verteiler installiert (hydraulischer Abgleich) wo man den Durchfluss steuern kann. Auf wieviel Liter/min müssen die denn stehen?
Wo sitzt denn das Überstromventil?
Ist der große Wasserspeicher (200l) auch für die Heizung? Oder ist das Heizen nur der kleine Huckepack Speicher?
Überstromventil sitzt zwischen Vor- und Rücklauf? Steht auf 300
Hallo Sefan,
deine WP braucht min 700l /h Wasserumlauf, sonst geht sie auf Störung und schaltet ab.
Das soll das Überströmvenil sicherstellen.
Das Ventil darf nicht direkt im Vor und Rücklauf sein, sondern parallel zum Heizkreis! sieh Bild
Du muss an Hand der einzelnen Schwimmer den die Durchflüsse addieren und in in l/h umrechnen.
Wenn die 700l / h erreicht werden, darf das Überströmvenil nichts durchlassen, sonst taktet die Anlage.
Ob das so ist, kannst du an Hand der Oberflächen-Temperatur feststellen, oder am Rauschen am Ventil.
Oder du stellst es Test-weise auf 400 oder 500 mbar. Wenn es dann 5 Grad kälter wird und nicht mehr rauscht hat es etwas durchgelassen. Sollte dann aber die WP auf Störung gehen, ist der Mindest-Volumenstrom nicht mehr gegeben.
VG
Dann prüftst du ob das
Überstromventil ist so montiert wie in der Zeichnung. Tagsüber sind auch mindestens 6 Ventile a 2l/min = 720Liter/h geöffnet. Nachts haben 4 Ventile eine Absenkung und sind vielleicht aus.
Da die WP nicht auf Störung geht, scheinen die 300 mBar am Überstromventil OK zu sein. Wenn ich jetzt 400 oder 500 einstelle, geht die WP dann auf Störung???
Sag mal wie funktionieren denn die 2 Speicher? Der Vitocell 100-E ist nur für die Heizung? Und der große 200L im Gerät ist für Warmwasser? Was ich auf der App sehe, ist doch nur die Speichertemperatur oben im großen Speicher? Die WP springt immer an wenn die die 45 Grad im Speicher erreicht sind (bei 50 Grad Warmwasser Sollwert).
Nach welchen Kriterien springt denn die WP im Heizbetrieb an?
Hallo Stefan,
>>neue Verteiler installiert (hydraulischer Abgleich)
Schade dass der Abgleich nicht so gemacht wurde das von Haus aus deutlich mehr als 700 l/h durchgeht, dann wären Reserven da, wenn ein paar Ventile schließen.
Hast du da etwas schriftliches zum Abgleich, von dem du eine anonymisierte Kopie hier einstellen kannst?
Wie gesagt wäre es interessant zu wissen ob aktuell etwas durch das Überstromventil läuft.
Nimm einen Stab (z. Kochlöffel) als Stethoskop und horche am Überstromventil.
Dann drehst du auf 400 mbar, usw. dabei sollte das Rauschen weniger werden/aufhören.
Wenn die Stellantrieb offen sind und die 720Liter/h durchlaufen, darf nichts durch das Überstromventil gehen!
Du drehst das Überstromventil genau so hoch bis das Rauschen stoppt.
Wenn dann mehrere Stellantriebe schließen muss es wieder etwas durchlassen.
Wenn die WP in den Fehler wegen zu geringem Volumenstrom läuft kannst du jederzeit das Ventil wieder auf 300 mbar stellen und die WP läuft wieder.
Wie gesagt den hydraulischer Abgleich sollten wir uns dann noch genauer anschauen, ob man das nicht anders machen kann.
JA Vitocell 100-E ist nur für die Heizung. Der stellt den Mindest-Umlauf beim Abtauen im Winter sicher, damit der Verflüssiger dabei nicht einfriert.
Nach der Heizkurve wird eine Soll-Vorlauftemperatur errechnet, wenn die Mindestlaufzeit des Verdichters und die Abschalt Hysterese erreicht ist geht der Verdichter aus.
ich kann natürlich auch mehr Ventile öffnen. 2 Flure und ein Gästebad sind immer aus. Sollte man das dann lieber wegen dem Volumenstrom laufen lassen? 2 neue Verteiler (pro Etage einer) wurden installiert und der hydraulische Abgleich gemacht (ich glaube alle Ventile auf und dann alle auf 2l/h eingestellt) Etwas schriftliches habe ich nicht.
Den Test mit dem Überstromventil muss ich noch mal machen. Aktuell ist doch sehr warm. Heute Nacht (23-8 Uhr) ist die SP nur 3 mal gestartet. Das wäre ja wieder gut. Hatte aber auch die Heizkurve wieder runtergesetzt.
OK, Verstanden. Wenn das Überstromventil öffnet, dann sind Vor- und Rücklauftemperatur fast gleich und die WP schaltet aus??? Springt dann sofort wieder an wenn Heizkreise öffnen.
Wo kann man die Mindestlaufzeit und Hysterese des Verdichters einstellen?
Im Menu finde ich nur den Hysteresewert für den großen Wasserspeicher. Der steht auf 50(also 5 Grad). Ich dachte immer, dass die WP nur anspringt wenn Soll-Temperatur Speicher minus Hysterese erreicht ist. Zumindest zeigt die App das immer an sobald in meinen Fall 45 Grad Speichertemperatur erreicht ist..
Mit einer WP wäre es sinnvoll dass jeder Raum seine Heizlast selbst durch die entsprechende Heizfläche ausgleicht.
Sonst heizen die Nachbarräume das Gästebad mit.
Der Nachbarraum braucht dafür mehr Heizleistung als nötigt.
Dafür muss dann die VorLauf Temp höher sein als nötig.
Deswegen müssen auf alle Fälle die Flure auch beheizt werden.
Deine aktuelle Heizstrategie ist noch die der Ölheizung.
Die WP braucht pro Grad K höherer VL Temp ca 2,5 % mehr Strom.
Je mehr Kreise offen sind, desto mehr Estrich hat die WP als Puffermasse zur Verfügung und um so länger kann sie pro Takt laufen.
1m³ Estrich hat etwa das Energie Speichervermögen von 500l Wasser.
>>alle auf 2l/h eingestellt
😓das ist aber sehr ungewöhnlich.
Sind die Kreise denn alle genau gleich lang??
Das würde man an die Heizlast des Raums anpassen, bzw. wenn ein Raum mehrere Kreise hat auf einen gemeinsame Temperatur Spreizung einstellen.
>> Springt dann sofort wieder an
nein es gibt auch ein paar Minuten Wiederanlaufsperre.
Anbei die Service Anleitung der Regelung.
Wenn du mehr Kreise öffnest werden sich die Start normalisieren.
Nach ein paar Tagen würde ich dann auch versuchen die Heizkurve zu senken.
>> Etwas schriftliches habe ich nicht.
Das ist schlecht.
Besorg dir ein IR Thermometer.
Dokumentiere die Länger des Kreises, Durchfluss und Temp. Spreizung.
siehe Tabelle hier
https://ingenieurbuero-heckmann.de/auslegung-fussbodenheizung/
VG
danke Michael für die umfangreiche Information. Das Handbuch war bei der WP dabei.
Werde mal anhand meiner Bilder die Länge der Heizkreise abschätzen und mir ein Thermometer besorgen.
Soll ich Temperatur am Vor- oder Rücklauf der einzelnen Heizkreise messen?
Ich meine der der Installateur sagte, dass ein hydraulischer Abgleich existiert wenn überall die gleiche Menge durchfliest??? Die Röhrchen waren nach kurzer Zeit mit braunen Wasser gefüllt. Man kann es gerade noch so ablesen. Sind ca. 2l/h.
Noch mal zur Hysterese des Verdichters. Wo kann man die Mindestlaufzeit und Hysterese des Verdichters einstellen? Das finde ich nicht im Menu
Hallo Stefan,
>>Man kann es gerade noch so ablesen. Sind ca. 2l/h
Das ist Magnetit. Lass asap einen Magnetabscheider einbauen.
Das ist ein Auszug der Planungsanleitug der Vitocal.
Wenn sich der Kondensator zu setzt wird es teuer.
Ja miss Vor- oder Rücklauf, aber erst dann wenn die Maschine mal länger durchläuft.
Wenn sie nur 3 Minuten läuft, du aber zum messen 5 Minuten brauchst ist das nicht aussagekräftig.
Wenn du mehr Kreise öffnest werden weitere Änderungen an der Hysterese vermutlich nicht mehr nötig sein.
schau dir das hier an
Solche Änderungen gehen an das Eingemachte, warte mal die Einschätzung von Viessmann / Florian ab.
VG
ein Schlammabscheider mit Magnet ist eingebaut. Auch wurde die komplette Anlage mit spezial Wasser gefüllt und wenn ich nachfüllen muss, dann geht das über so eine spezielle Kartusche (Enthärtungseinheit ?). Mein Installateur meinte, das sei normal, dass sich das Wasser einfärbt. Ich vermute, es kommt von den 3 normalen Heizkörpern, die noch montiert sind, aber im Jahr höchstens mal ein paar Stunden an sind. Denn wenn ich einen Heizkörper früher entlüftet habe, kam auch immer so bräunliches Wasser raus.
Was ist den Parameter 730E (Einschaltschwellle) für ein Wert. Der steht bei mir auf 10
Darüber konfiguriert man den PI-Anteil des Reglers.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regler#PI-Regler
D.h wie stark er auf das zeitliche Integral der Regelabweichung antwortet.
Je höher desto schneller und stärker versucht er einer Regelabweichung gegenzusteuern.
Sag mal wegen der 3 Heizkörper hat der Heizungsbauer für die FBH hoffentlich nicht noch einen Mischer verbaut? Das wäre auch eine Erklärung für das Takten.
ein Mischer ist nicht eingebaut. Die Heizkörper hätte man auch abbauen können. Aber wie gesagt. Die sind eigentlich immer aus.
Hasst Du mir den falschen Link geschickt. Ist doch sehr mathematisch 🙂
D.h. ich lasse Parameter 730E auf 10 stehen? Man kann zwischen 10 und 30000 einstellen
Ich fahre jetzt mal die nächsten Tage das System so, dass ich noch mehr FB-HK-Ventile öffne (Flur, Gästetoilette).
Danach teste ich noch mal mit einem höheren Wert bei dem Überstromventil (steht auf 300 mBar) . Du meintest ich soll mal 400 und 500 testn.
Wie gesagt ist es sinnvoll alle Heizflächen zu nutzen, weil man dann mit einer möglichst geringen VL Temp aus kommt.
Außer die Heizkörper sind im Keller 😉
730E auf 10 ist dann ja ok. Sonst würde sie hektisch mit hoher Leistung gegensteuern und noch kürzer laufen.
Teste als erstes ob aktuell etwas durch das Überstromventil geht!
entweder in dem du das Ohr dran hältst
oder
über die Temperatur. In dem Schaubild von gestern gibt es Punkt C wo die Überströmleitung in den Rücklauf endet.
Wenn da etwas durchfließt ist diese Leitung etwa so warm wie der Vorlauf, wenn nichts durchfliest ist sie so warm wie der Rücklauf.
Hi Michael,
habe jetzt mal alle Deine Tipps umgesetzt. Vielen Dank.
Tatsächlich hörte man etwas am Überstromventil auch wenn viele Heizkreise offen waren. Haben es zugedreht bis ich nichts mehr gehört habe. Steht jetzt auf 400mBar.
Als weiteres habe ich noch 4 kleine Heizkreise (2mal kleiner Flur, Gästetoilette und Ankleide - alle manuell) dauerhaft geöffnet. Damit ist auch fast immer das Mindeststromvolumen erfüllt.
In den letzten beiden Tage waren es dann nur noch auf 17-20 Taktungen (vorher 45-55) bei ähnlichen Aussentemperaturen. Ist doch super? Beobachte das weiter. Eine kleine Nachabsenkung (18 Grad) habe ich auch noch zw. 0:00-05:00 Uhr eingestellt. macht das Sinn?
Wir haben sehr viel Glas in unserem Haus. Gestern war es sehr sonnig und draussen kalt. Es wird dann schnell warm in der Wohnung und Ventile gehen zu. In diesen 4 Stunden hatte ich dann wieder 2 Taktungen pro Stunde bei einer BH. Woran liegt das? Aktuell läuft die Anlage in den letzten 4 Stunden mit nur einer Taktung bei 3 BH (aussen 4Grad).
Heizkurve ist jetzt auch nur noch bei Neigung=0,6 und Niveau -6 eingestellt.
Hallo Stefan,
das hört sich gut an.
Mit einem Takt pro Stunde kannst du doch ganz zufrieden sein.
Mit der Nachtabsenkung in der Übergangszeit kann man auch das Takten reduzieren.
In den verbleibenden 19h hat die WP dann mehr zu tun.
Evtl kannst du mit den 18 Grad sogar tiefer gehen, damit sie ein paar Stunden ganz aus bleibt.
Den Rest des Tages muss die Kurve dann vermutlich etwas angehoben werden, um diese 5h nachzuheizen.
Dezember bis mit März würde ich die Nachtabsenkung wieder deaktivieren.
So mache ich es auch. Sobald ich auf 24h umstelle kann ich das Nivau um 3K reduzieren.
Im März wieder in die andere Richtung.
Mit der Sonne ist es schwierig etwas zu raten.
Eine Fernbedienung mit aktiviertem Raumeinfluss könnte die WP dann in dem Fall abstellen.
Nur dann werde nur die Bäder/Nordräume auch nicht mehr warm.
Bleibt dir nur mit dem Raumthermosteten zu arbeiten, oder Türen zu den Nordräumen öffnen.
Oder Pulli ausziehen 😉
Wenn du jetzt mehr Kreise offen hast, teste ob du die Heizkurve noch senken kannst.
Je niedriger, desto besser der Selbstregeleffekt der FBH.
VG Michael
Hallo Michael,
vielen Dank. Du hast mir mit den Tipps sehr geholfen und ich verstehe jetzt auch wie die WP funktioniert. Wie lange läuft die WP denn an einem Stück? Die braucht doch bestimmt auch mal eine Pause.
Aktuell läuft die so ca. 10 Stunden pro Tag. Ist das OK?
Müsste dann vielleicht nur noch mal das Thema 'hydraulischer Abgleich' angehen. Mein Installateur meinte ja, dass nur überall der gleiche Durchfluss sein müsste. So ist ja laut Deiner Aussage nicht. Ist das Ziel überall die gleiche Rücklauftemperatur zu erreichen? Müsste mir mal so ein Infrarot-Thermometer kaufen.
Mein entferntestes Raum ist unser Bad. Dort, meine ich, kommt immer eine niedrigere Temperatur an. Sollte man dort den Durchfluss erhöhen?
LG,
Stefan
Hallo Stefan,
ja gerne 🙂
wenn sie richtig ausgelegt ist, läuft sie bei Temperaturen unter 10 Grad 24h durch ohne Pause.
Wenn es kälter wird muss sie jede Stunde abtauen, dann macht sie eine kurze Pause.
Ziel sollte eine Spreizung von 5K bei Volllast bei Norm-Außentemperatur sein.
Wenn es wärmer ist wird die Spreizung weniger sein.
Sofern die Heizkreislänge exakt der Heizlast angepasst ist, wäre überall die gleiche Rücklauftemperatur.
Das läßt sich aber auf Gund der baulichen Gegebenheiten nicht überall einhalten.
Wenn in einem Raum mehr als ein Kreis sind sollte man zumindest versuchen, dass diese einen gleichen Beitrag leisten und möglichst auf einen Rücklauftemp. kommen.
Ja im Bad müsste man mehr Durchfluss geben, dann wird die Spreizung sinken.
Mit einem IR Thermometer geht das am unkompliziertesten und schnellsten.
Wenn man mit Raspberry und One-wire Sensoren umgehen kann, kann man auch an jeden Kreis einen Sensor kleben.
VG Michael
HI Michael,
ja, letzten Winter bei kalten Temperaturen lief die WP 22-24 Stunden. Dachte schon, sie wäre zu klein dimensioniert. D.h eine permanenter Lauf ist kein Problem für den Verdichter? Nur das häufige Starten?
Was bedeutet ' Ziel sollte eine Spreizung von 5K bei Volllast bei Norm-Außentemperatur sein.
Wenn es wärmer ist wird die Spreizung weniger sein.'
Sind das 5 Grad Differenz zw. Vor- und Rücklauf? Aktuell zeigt die Handy App immer so ca. 2-3 Differenz.
Was ist Norm-Außentemperatur? Unter Vollast fährt die modulierende WP doch fast nie?
Einen Raspberry Pi habe ich. die Sensoren kenne ich nicht. Wie heissen die genau.
Hat Viessmann auch eine API um direkt die Daten der WP auszulesen. Habe bei euch zwar Entwickler Account, aber bin noch nicht zum Ausprobieren gekommen 😞
LG,
Stefan
Hallo Stefan,
ja in erster Linie die häufigen Starts. bzw. hat der Kompressor bei 1h mit 40 % Laster weniger Verschleiß, als wenn er 30 Min mit 80% Last und größerem Temperaturhub laufen muss.
>Sind das 5 Grad Differenz zw. Vor- und Rücklauf? JA
>App immer so ca. 2-3 Differenz. Wunderbar
>Was ist Norm-Außentemperatur?
das ist der kälteste 48h Stunden Mittelwert der letzten 20 Jahre für deinen Wohnort
siehe
1-wire
https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-temperatur-mittels-sensor-messen/
https://www.msxfaq.de/sonst/bastelbude/raspi/raspi-1wire.htm
Dann hast du ein Vitoconnect im Einsatz?
Da könntest du mit FHEM die Telemetriedaten der WP per Api wieder zu dir holen und visualisieren.
https://wiki.fhem.de/wiki/Vitoconnect
oder man holt die Daten direkt mit dem Optolink Adapter an der WP ab.
Dann bekommst du aber nicht mehr die 5 Jahre Gewährleistung.
VG Michael