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Vitocall 200-S Inverter langsam, evtl. wegen reparatur?

Hallo Liebes Viessmann Team,

meine Vitocall 200-S D.09 musste an der Außeneinheit kürzlich umfangreich repariert werden. Nach der Reparatur komme ich zu zwei Problemen:

1. Kurze Laufzeit wegen zu hoher Leistungssteuerung des Verdichters:

Nach der Reparatur und Softwareaktualisierung am (09.12.2021) durch einen Viessmann-Techniker ist mir aufgefallen, dass die Anlange nun überwiegend auf hoher Leistung fährt und sehr spät runterregelt. Das führt zu kurzen Laufzeiten und keinem vernünftigen Invertieren. Vor dem Defekt war es definitiv nicht der Fall, da hatte ich durchschnittliche 2h Laufzeit pro Takt bei kalte und warme Jahreszeit kombiniert. Heute liege ich bei 1,12h pro Takt bei nur kalter Jahreszeit. (Neigung 0,3 ; Niveau 2 ; 19°)

In den ersten 3 Minuten fährt der Verdichter standardmäßig auf 54%, danach steigt dieser an und hält sich über 54%.

Im Heizbetrieb: Habe die Zeit gemessen und es dauert fast 20 Minuten bis die Anlage von 61% auf 27% runterregelt und diese dann hält. Bis dahin wurde, durch die hohe Leistung so viel Wärme erzeugt, dass die Anlage nicht lange bei 27% vor sich hindümpelt und schaltet sich dann ab.

https://youtu.be/zOfSrcEGgBc

(Hier ein Aufnahme, die Startet ab Minute drei, nachdem der Verdichter zwangsweise auf 54% lief und anfängt die Leistung zu ändern, Außentemperatur 5°C)

Im Warmwasserbetrieb: findet gar keine Regelung statt, nach drei Minuten steigt die Leistung auf 73% oder manchmal auf 82% und bleibt dabei bis das Warmwasser die Temperatur erreicht hat (48°C) obwohl "6019=8k;601A=3k; 601B=2k" eingestellt ist.

Schwarz89_1-1641246443743.jpeg

Schwarz89_2-1641246477094.jpeg

 

Bei dieser hohen Leistung ist die Außeneinheit deutlich zu hören, auch erzeugt die ein Rasseln an den Kupferrohren, die aneinander klappern bei einer bestimmten Frequenz durch Vibrieren. Ich hatte beim Umbau den Techniker darauf aufmerksam gemacht, dass die Kupferleitungen des Kältemittel an dieser Stelle ungewöhnlich nach aneinander liegen, er wollte diese wohl richten, hat dann aber doch die Finger vom gesamten Kältemittelkreis gelassen.

Der Durchschnitt der Belastungsklasse liegt heute 03.01.2021 bei 3,72. Leider sind die alten Diagramme/Daten durch das Update resettet worden, da war der Balken bei der Belastungsklasse 2 deutlich höher als alle anderen.

Schwarz89_0-1641246112656.jpeg

Hier auf dem Bild ist zu sehen, dass bei Außentemperaturen Tags 5°C und Nacht 1°C Hauptsächlich Laufzeit auf Belastungsstufge 4 zu sehen ist.

Ich frage mich, ob sich durch das Softwareupdate und anschließendem einstellen durch den Techniker die Einstellungen so stark verändert haben, dass die Anlange sich anders verhält? (ganz unten die aktuellen veränderten Codierungen)

 

 

Hier habe ich einen Vergleich wie die WP sich auf dem Energiemeter sich verhält:

Hohe Stromaufnahme zum Start (bei -1°C bis 3°C Außentemperatur)

Schwarz89_3-1641247110668.jpeg

Im vergleich eine WP eines anderen Herstellers, die sofort regelt und keine hohe Stromaufnahme am Start aufweist:

Schwarz89_4-1641247239532.jpeg

 


Gibt es die Möglichkeit, die Anlage über die Einstellungen zu optimieren, sodass sich das Invertverhalten bessert?

Oder ist die Anlange nicht 100%ig repariert worden?

 


2. Richtig ausgeführte Reparatur?

Da komme ich zum zweiten Problem. Aufgrund eines Überspannungsfehlers des Elektrikers wurde die Außeneinheit zerstört. Der Viessmannkundendienst meinte, dass hier unbedingt die komplette Außeneinheit ausgetauscht werden sollte. Dem wurde dann auch zugestimmt.

Nach langer Wartezeit kam dann die Rückmeldung, dass aufgrund von Lieferschwierigkeiten die Einzelteile geliefert werden und ein Techniker alle elektronischen Teile vor Ort abmontieren müsse und die neuen dran montieren würde.

Pakete wurde geliefert, der Techniker kam und hat aber nicht alles ausgetauscht was geliefert wurde. Da frage ich mich ernsthaft warum?? Er hatte z.B. hin und her überlegt, war sich unsicher wegen der kalten Außentemperaturen (4°C), ob er den Kältekreis öffnet sollte, um die drei Sensoren tauschen zu können. Nach dem hin und her hat er sich aber dann dagegen entschieden und die alten Sensoren drinnen gelassen.

Das anfängliche Knattern das Expansionsventil war vor dem Schaden nicht zu hören, der Techniker meinte, dass es normal wäre und hat es dabei belassen.

 


Folgende Teile wurden geliefert bzw. wurde nicht ausgetauscht:

ausgetauscht:
7856457 Axialventilator 2x
7859392 Inverter
7868412 Platine EEV SW309F
7840831 Magnetspule SHF-4-10L3 13202X
7859519 Leitungsbaum Temperatursensoren
7856393 Motor Expansionsventil EXL 24U

nicht ausgetauscht:

7833089 Drucksensor ND PT5-18T
7833090 Drucksensor HDPT5-50T
7856472 Sicherheitshochdruckschalter

7856392 Spule Inverter

7856585 Netzleitung Inverter RD2050B
7856586 Kommunikationsleitung
7856380 Leitungsbaum 230V
7856395 Anschlussleitung Modbus
7856582 Verdichteranschlussleitung RD2050

 

Gibt es da eine vernünftige erklährung, warum nicht alle Teile ausgetauscht worden sind? Immerhin wurden die ja nicht umsonst geschickt.


Hat das schlechte Invertverhalten evtl. mit den nicht ausgetauschten Teilen zu tun?

 

 

Folgende "nur verstellte Codierungen":

Verdichter

500B:   600  Max. Abtauzeit Verdampfer

500D:   30  Sperrzeit für Abtauen des Verdampfers

5010:   400  Verdampfertemperatur für Abtauende

5015:   420 Max. Eintrittstemperatur Primärkreis

5017:   450  Max. Eintrittstemperatur Primärkreis Kühlen

5019:   90  Min. Wassertemperatur bei Verdichterstart

501A:   560  Max. Wassertemperatur bei Verdichterstart

502E:   0  Min. Eintrittstemperatur Primärkreis Kühlbetrieb

5030:   10  (ALZ 0) Leistung Verdichterstufe

503A:   -10  Obere Grenze Temperaturband Abtauen

503B:   145  Max. Betriebsdauer Verdichter vor Abtauen

503E:   360  Max. Betriebsdauer 2 Verdicter vor Abtauen

5047:   200  ?? (ALZ 50) Max. Außentemperatur natürliche Abtauung

5050:   70  Temp. Differenz Lufteintritt-Verdampfer (-15°C, 30/s)

5051:   100  Temp. Differenz Lufteintritt-Verdampfer (0°C, 30/s)

5052:   130  Temp. Differenz Lufteintritt-Verdampfer (-15°C, 90/s)

5053:   190  Temp. Differenz Lufteintritt-Verdampfer (0°C, 90/s)

5083:   180  Dauer Unterschreitung Verdampfungstemperatur

508E:   50  Überhitzungssollwert Kühlen

5090:   50  Überhitzung

5093:   0  Ventilstellung EEV bei Verdichterstart

5094:   45  Öffnungszeit EEV bei Verdichterstart

5095:   1070  Max. Heißgastemperatur

5097:   165  MOP Grenzwert

5098:   404  Max. Hochdruch Verflüssiger

5099:   23  Grezwert Niederdruck

50E6:   300  Alarmverzögerung Überhitzung zu gering

50E7:   30  Niederdruck Verzögerungszeit bei Verdichteranlauf

50E8:   0  Hysterese Niederdruck

5345:   5500  Max. Verdichterfreq. wärend Heizbetrieb

5399:   380  Max. Vorlauftemp. bei min. Verdampf.-temp. Verd.-start

539A:   40  Max. Verdampf.-temp. bei max Kondens.-temp Verd.-start

539C:   650 Max. Umgebungstemperatur Inverter

53A5:   0  Min. Verdichterdrehzahl

53A8:   450  Abtau Kontrolltemperatur

53AD:   25  Startöffnung EEV Kühlen bei A5

53AF:   30  Diff. Kondensationstemp. zu Wassertemp. Verd.-start

53BB:   160  Max. Stromaufnahme Kältekreis

53BC:   4500  ?? Max. Temp. Sekundärkreis natürliche Abtauung !!(Bei Min:0 Max:300 ??)!!

53BD:   1800  Dauer natürliche Abtauung bei 0°C

53BE:   1200  Dauer natürliche Abtauung bei 10°C

53BF:   50  Ventilatordrehzahl natürliche Abtauung

 

Warmwasser:

6000:   480  (ALZ 500) Warmwassertemperatur-Sollwert

6019:   80  (ALZ 0) Hysterese Vorlauftemp. WW für Leistung 100%

601A:   30 (ALZ 0) Hysterese Vorlauftemp. WW für Leistung 65%

601B:   20  (ALZ 0) Hysterese Vorlauftemp. WW für Leistung 30%

601D:   70 (ALZ 60) Leistung WW bei hoher Aussentemperatur

6033:   85 (ALZ 100) Änderung Drehzahl Sekundärpumpe bei WW

 

Elektr. Zusatzheizung:

7900:   3  Freigabe Heizwasser-Durchlauferhitzer

 

Interne Hydraulik:

7300:   1  Wärmepumpe für Bautrocknung

7341:   100  Min. Leistung Sekundärpumpe (PWM)

 

Pufferspeicher:

7200:   1  (ALZ 0) Freigabe Pufferspeicher / Hydraulische Weiche

 

Heizkreis 1:

2000:   190  (ALZ 200) Raumtemperatur Normal

2006:   20 (ALZ 0) Niveau Heizkennlinie

2007:   3  (ALZ 6) Neigung Heizkennlinie

 

Primärquellen 1:

7401:   1  Regelstrategie Primärquelle

7415:   -500  ?? Haltetemperatur t0  !!(bei Min:-50 und Max:100 ??)

741B:   20  Integralanteil t0 control

7423:   90  Max. Lüfterdrehz. Nacht gering reduziert

7440:   20  (Minimum Leistung Primärquelle (Heizen)

7442:   100  Anfangsleistung Primärquelle (Heizen)

7443:   20  Min. Leistung Primärquelle Kühlen

7445:   100  Anfangsleistung Primärquelle Kühlen

7446:   63  PQ-Leistung bei min. Verdichterleistung (Heizen)

7447:   104  PQ-Leistung bei max. Verdichterleistung (Heizen)

7448:   100  Leistung Primärquelle bei min. Verdichterleistung Kühlen

 

Systeminformation:

VC 200-S

7733738003954128

Bedienung B920W250 / D

                  B920W250 / F0D7

Wärmepumpe WPR_4511/66

Codierstecker 41D1-08/4D

Kältekreisregler 1 [4-4]/00/9F

 

@Flo_Schneidervielleicht fällt dir etwas auf oder hast eine Idee wo das Problem liegen könnte?

 

 

Gruß
Schwarz

3 ANTWORTEN 3

Warum soll beim Warmwasser die Pumpe weniger leisten? Das macht doch keinen Sinn! 

Gerade da will man doch maximale Wärmeabgabe vom Kältekreis haben.

Oder sehe ich das falsch?

Kann man mit diesen folgenden Parametern die Leistung des Warmwasserbetriebes variieren?

Das würde mich auch interessieren.

6019:   80  (ALZ 0) Hysterese Vorlauftemp. WW für Leistung 100%

601A:   30 (ALZ 0) Hysterese Vorlauftemp. WW für Leistung 65%

601B:   20  (ALZ 0) Hysterese Vorlauftemp. WW für Leistung 30%

 

Parameter 6033:   85 (ALZ 100) Änderung Drehzahl Sekundärpumpe bei WW

Hallo Schwarz,

 

runtermodulieren sollte die Anlage nach einer gewissen Laufzeit. Auch sollte zum Ende der Warmwasserbereitung die Leistung reduziert werden. Wenn dies trotz Einstellung nicht der Fall ist und auch die Kupferrohre im Kältekreis noch aneinanderschlagen, empfehle ich dir, die Anlage noch einmal prüfen zu lassen. Dein Fachbetrieb soll sich dafür an unseren Technischen Dienst wenden. 

 

Viele Grüße
Flo

Der Parameter 601C fehlt in deiner Liste.

wo steht dieser?

Der is dafür entscheiden, mit welcher Leistung beim Warmwasserbetrieb bei kühleren Temperaturen gestartet wird.

Der wurde bei mir nach einem Viessmann Techniker Einsatz auf 132 %gestellt. Was viel zu hoch ist.

 

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