Hallo zusammen,
unsere Vitocal 333-G BWT-NC 331.A06 (Erdsonden) läuft nun schon ca. 10,5 Jahre, der Großteil beim Vorbesitzer des Hauses, seit nun fast 3 Jahren unter „meiner Ägide“ 😊
Jüngste Probleme hatten ihre Ursache nicht in der Heizung selbst, sondern im Verteilerkasten und konnten gelöst werden. Insofern alles ok, jedoch habe ich mich aufgrund dessen etwas mehr mit der Heizung beschäftigt und eine Frage insbesondere zu den Belastungsklassen.
Die Anlage lief in den Belastungsklassen wie folgt:
1: 67 h
2: 547 h
3: 6.371 h
4: 759 h
5: 524 h
Ist das mit dem Schwerpunkt auf Klasse 3 nun gut oder schlecht? Oder einfach nur normal?
Habe auch noch ein Bild vom Verdichterlauffeld angefügt, auch hier die Frage: Alles normal?
Bin ansich zufrieden mit der Anlage, die hat jetzt 8.333 Betriebsstunden mit 11.497 Starts - denke, auch das ist o.k. Unser Verbrauch liegt zwischen 2.200 und 2.300 kWh pro Jahr, 2 Personen, 145 qm Wohnfläche, laut Energieausweis 180 qm Gebäudenutzfläche und berechneter Endenergiebedarf 20,3 kWh/(qm/a).
JAZ Heizen 4,6
JAZ Warmwasser 3,7
JAZ gesamt 4,5
Vielen Dank schon mal!
Peter
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Peter
Auf die Belastungsklassen hast du wenig Einfluss.
Das ist die TemperaturDifferenz der Sole zur FbH.
Das ist ein 6 kW Modell und somit das kleinst mögliche.
Die Betriebsstunden sagen sie ist eigentlich etwas zu groß.
Falls sie mal getauscht werden muss, lass dir nichts größeres von einem Experten andrehen. Das ist ein nicht modulierendes Modell, das kann man auch wieder nehmen bei dem gesunden Verhältnis Starts pro Stunde.
VG Michael
Das Ausbleiben von Antworten deute ich jetzt mal dahingehend, dass zumindest niemand eine große Katastrophe in meinen Daten entdeckt hat. Kann ich also davon ausgehen, dass meine Anlage nicht (zu) hoch belastet läuft, sondern eher im Normbereich?
Hallo Peter
Auf die Belastungsklassen hast du wenig Einfluss.
Das ist die TemperaturDifferenz der Sole zur FbH.
Das ist ein 6 kW Modell und somit das kleinst mögliche.
Die Betriebsstunden sagen sie ist eigentlich etwas zu groß.
Falls sie mal getauscht werden muss, lass dir nichts größeres von einem Experten andrehen. Das ist ein nicht modulierendes Modell, das kann man auch wieder nehmen bei dem gesunden Verhältnis Starts pro Stunde.
VG Michael
Danke!
Die neueren 333-G können ja wohl modulieren und würden damit dann wohl auch unter 6 kW kommen. Das wäre dann wohl das Optimum, vermute ich.
Aber wir wollen mal hoffen, dass die jetzige Anlage noch lange läuft und ein Tausch noch viele Jahre nicht nötig sein wird - toi toi toi! Aber schon mal interessant zu wissen, dass sie im Fall der Fälle zumindest nicht größer werden müsste und ich mit den jetzigen Parametern ganz zufrieden sein kann.
Ich habe ebenfalls eine Vitocal 333-G (aber BWT 331.C06), diese läuft jetzt seit knapp 3 Jahren.
Die Betriebsstunden liegen nun bei 11300h und 5660 Verdichterstarts (wobei ich im letzten Beitrag vor über einem Jahr ordentlich optimiert habe).
Die Belastungsklasse ist 80%+ bei 2 und die JAZ Gesamt bei 4,6.
Sie moduliert oft sehr niedrig bei ~20%-30% macht aber weniger Starts, ich denke das ist der Unterschied zu Peter's 333G.
Ist das generell aber plausibel das sich die Werte so viel unterscheiden nur durch das modulieren?
Grüße,
Sven
Hallo Sven,
das ist jetzt echt ein interessanter Vergleich - ohne jetzt die weiteren Parameter Fläche, Dämmung, Personenzahl, Lage, Nutzerverhalten usw. zu kennen.
Dein Schwerpunkt auf Belastungsklasse 2 (anstatt 3 bei mir) deutet ja wohl schon darauf hin, dass Deine Anlage "schonender" läuft. Auf jede Betriebsstunde kommt bei Dir nur ein halber Start, bei mir sind es 1,38 Starts/Betriebsstunde.
Insgesamt wiederum startet Dein Verdichter aber auch öfter als meiner und läuft wesentlich länger. Bei Deinen 3 und meinen 10,5 Jahren hast Du täglich über 5 Starts (ich 3) und 10,3 Stunden (ich 2,2 Stunden).
JAZ ist wiederum fast gleich. Wie ist denn Dein Stromverbrauch?
Viele Grüße
Peter
Hi zusammen,
mein Schwerpunkt liegt sogar deutlich in Belastungsklasse 1.
die JAZ aus der Anlage abgelesen, hängt davon ab, welchen Stromverbrauch man eingestellt hat. Von daher ist dieses Wert eher „Spielerei“ - leider. Ohne separaten Stromzähler für die Wärmepumpe kommt man zu keinen belastbaren Werten.
Die Laufzeiten und Anzahl Starts scheinen sich andererseits gut vergleichen zu lassen.
grüße
Hallo Peter,
das erste Jahr kann man eigentlich nicht zählen, Kennlinie und Thermostate bzw. Durchfluss war komplett krumm eingestellt initial, das musste ich alles richten. Wenn ich jetzt die letzten 2 Jahre nehme würde ich mal mit 7.400h und 1.960 Starts rechnen. Also pro Jahr im Durchschnitt (wenn man das nach 2 Jahren sagen kann...) 3.700h und 980 Starts.
Haushalt ist 3 Personen, 155m² Fläche mit 17 Heizkreisen (Fußbodenheizung).
Die Heizkosten sind folgendermaßen:
2022:
WW: 809 kWh
Heizung: 2015 kWh
Gesamt: 2824 kWh
2023:
WW: 891 kWh
Heizung: 1878 kWh
Gesamt: 2769 kWh
Muss noch dazusagen, Raumtemperatur ist auf 22 Grad eingestellt.
Grüße,
Sven
Hallo ihr beide,
anbei ein Tabelle aus diesem Buch:
Bei einer Fixed Speed wie der von Peter würde man von jährlich 2000 h ausgehen, wenn sie zum Haus passt.
Viessmann bietet keine kleiner an. Pech! aber der Verdichter läuft pro Start etwa 43 Min im Schnitt, das ist ok.
Man könnte hier in der Übergangszeit Nachts ganz abschalten und nur Tags über heizen. Und falls nicht vorhanden eine PV ergänzen
Wenn wir von 4000h/h bei der Inverter Anlage ausgehen, ist die Anlage von Sven auch korrekt ausgelegt. Die läuft im Schnitt 2h.
Die Fixed Speed 6kW kommt ohne Einschaltstrombegrenzer aus. Da kann kaum etwas kaputt gehen.
Das ist eine sehr robuste WP.
Der Frequenzumrichter (Inverter) hält normalerweise nicht so lange wie der Verdichter und wird voraussichtlich mal getauscht werden müssen.
Auf die Belastungsklassen habt ihr nur über die Heizkurve Einfluss.
Evtl. ist bei der einen Anlage die Bohrung oder der Kollektor großzügiger ausgelegt..
VG Michael
Sehr guter Vergleich - Danke.
Befinde mich ziemlich schnell (bei moderaten AT) im Dauerlauf der Anlage mit 20% Verdichterleistung und einem Minimum von 400 Watt, also 9,6 kWh / Tag ohne WW. lässt sich aber anhand des GesamtStromKonsums auch gut verkraften. Bei -10 Grad reicht ein VL von knapp 29 Grad und in diesen Zeiten verdoppelt sich auch der Tagesverbraiuch.
Grüße