Hallo zusammen, ich konnte, dank der Community hier, in den letzten Heizperioden schon einiges an meiner Wärmepumpe (Vitocal 200-s awb-e-ac 201.D09) optimieren und meinen Stromverbrauch für Heizen und Warmwasser von initial ~4.000 kWh im Jahr (für 190qm mit FBH im KfW-55 Neubau) um gut 15 Prozent reduzieren. Mein Hauptproblem war zu Beginn die wahrscheinliche Überdimensionierung der Vitocal für mein Haus und besonders die häufigen Verdichterstarts, die ich aber inzwischen etwas im Griff habe (bei ~0°C AT ca. 2 Starts mit 18 - 20 Stunden Laufzeit täglich). Bisher habe ich mich nur an die Optimierung der Heizkurve getraut und außerdem alle EERs stillgelegt (bzw. voll aufgedreht), aber ich würde mir gerne auch mal andere Parameter zu Gemüte führen. Ich lese dabei immer wieder in anderen Beiträgen Hinweise auf das Überströmventil, das idealerweise geschlossen werden sollte. Dazu hätte ich einige grundsätzliche Fragen und hoffe ihr könnt mich hier etwas aufschlauen: Wenn ich es richtig verstehe, zeigt das eine Foto anbei mein ÜSV zwischen Vor- und Rücklauf. Ich habe dieses mal testweise von den gezeigten 325 mbar auf 550 mbar gestellt. Damit habe ich es fast geschlossen oder ist es genau gegenteilig und es ist jetzt fast ganz offen? Mit einem geschlossenen ÜSV sollte doch eigentlich vermieden werden, dass Heizwasser direkt vom Vor- in den Rücklauf abfließt, oder? Nach meinem Versuch beobachte ich jedoch, dass die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf quasi fast nicht verändert wird gegenüber der ursprünglichen Einstellung. Ich habe hier weiter ca 2 - 2.5 K Spreizung. Ist das normal oder sollte die Spreizung nicht deutlich größer sein? Ich lese in anderen Beiträgen auch mal Werte von 5K, bin aber nicht sicher ob das vergleichbar ist. Habe ich hier vielleicht gar kein Optimierungspotential mehr durch das ÜSV? Sollte ich das ÜSV mal komplett schließen oder kann ich damit etwas "kaputt" machen? Nach meinem bisher gesammelten Verständnis ist es doch so, dass ein ÜSV dann eine Schutzfunktion für die Anlage hat, wenn eine EER genutzt wird (bei mir nicht der Fall, siehe oben). Zusätzlich zum Verstellen des ÜSV stoße ich regelmäßig auch auf Hinweise die Durchflüsse der einzelnen Heizkreise in der FBH zu kontrollieren und ggf. anzupassen. Soll man die Durchflüsse an den im anderen Foto gezeigten Röhrchen ablesen und nachjustieren können? Ich kann durch die Ablagerungen leider gar nichts an konkreten Durchflüssen erkennen (ist das eigentlich normal?) Mich würde auch noch interessieren, an welchen Parametern ich eigentlich einen Effekt bei solchen Versuchen erkennen kann. Ich nehme an, der Stromverbrauch wird dadurch nicht direkt beeinflusst (vor und nach meinem Versuch mit dem ÜSV fast identisch mit ~20 kWh täglich bei um die 0°C), sondern ich müsste dann erst noch mal die Heizkurve nachoptimieren, oder?
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