Im Zuge der Modernisierung wurde mir jetzt eine Vitocal 252 (251 A 2C)1 mit 10 kW ohne externen Pufferspeicher angeboten.
Vorhandenes System - Öl -Tieftemperaturkessel, 1400-1500 Liter Öl/Jahr über 10 Jahre, 1200 Liter Öl/Jahr nach Optimierung 2022:
50% FB (ca. 70 m2) ohne ERR im Estrich, VL 25-35°
50% Typ 22 (ERR nur in 2 Räumen (Schlafzimmer)), VL 35-40°
Heizlast ca. 5 - 7 kW
Leider schlecht gedämmte und lange Warmwasserleitungen mit Zirkulation über DECT - Taster, der bei Bedarf die Zirku für 3 Minuten einschaltet.
Jahresmitteltemperatur 10,7, Norm-Außentemp. -8,2, Höhe 70 Meter, Klimazone 5
Wie ist die Meinung zu Pufferspeicher. Ja. Nein. Sinnvoll, Unbedingt notwendig. Bloss nicht?
Grüße Günni
Wenn Du beide Heizkreise unabhängig voneinander fahren möchtest, ist ein Pufferspeicher ein MUSS.
Die 2 Heizkreisvariante ohne Puffer ist in meinen Augen eine Zumutung und nicht ausgereift.
Im Zweifelsfall lieber die Einkreisvariante ohne Puffer.
Gruß
Michael
Auch ich würde Dir dringend zu einem Speicher raten; meine Anwendung ist etwas anders, aber mein Faß für Heizwasser hat 500 Liter, mein Speicher für WW hat 300 Liter.
Und es funktioniert weitgehend problemlos.
Am Heizwasser-Puffer (Faß) habe ich zwei Divicons für 2 Heizkreise.
Und noch ein Nachsatz:
Der WW-Speicher hat einen zusätzlichen Heizstab für PV-Überschussstrom, das Faß ebenfalls. So kann ich ganz elegant für das WW die Legionellen-Schaltung ohne Strapazen für die WP erledigen.
Hallo
Das Thema 2 Divicons (2 Heizkreise) mit Puffer interessiert mich sehr.
Meine 200-G hat das aber leider bin ich damit sehr unzufrieden.
Wenn ich HK1 (Raditoren) beispielsweise im Urlaub herunterfahre ist HK2 (FBH) tot.
Daher muss ich HK1 mit der höheren Vorlauftemperatur laufen lassen, obwohl die
relevanten Räume ger nicht geheizt werden sollen.
Hinzu kommt noch die Viessmann-Besonderheit dass man die Heizkreispumpen nicht abschalten kann.
Also fördert die Heizkreispumpe des HK1 ständig erhitztes Wasser durch die Leitungen, obwohl alle
Heizkörperventile verschlossen sind.
In meinen Augen sieht "Effizienz! anders aus 🙂
@Heizungspilot und @GK47
Wie dieser Winter gezeigt hat ist mein benötigtes DeltaT zwischen Fußbodenheizung (VL:25-35°) und Radiatorenkreis (VL: 35 - 40°, (40° bei -8° C Außentemperatur=Normaußentemperatur hier) nicht allzu hoch.
Ich hatte deshalb vermutet, dass ich ggf. ohne Puffer auskomme. Vorlauf halt auf Radiatorenkreis fahren und Fußboden etwas runtermischen. Ihr meint das klappt nicht?
Zur Einbindung des Puffers: Was macht mehr Sinn aus technischer und wirtschaftlicher Sicht- Pufferspeicher im Vorlauf oder Pufferspeicher im Rücklauf?
@KJW54 Kann man wirklich einen Heizkreis nicht komplett ausschalten und auch die Pumpen nicht einzeln abschalten? Hintergrund bei mir wäre, dass ich derzeit in der Übergangszeit bei der Ölheizung den Radiatorenkreis im OG ausschalte und nur den Fußbodenkreis im EG laufen lasse.
Hallo Günni22,
ich habe meinen 500l-Heizwasserpuffer im Vorlauf - und hier bin ich zufrieden. Insbesondere bei wärmeren Temperaturen fange ich das Takten zwar nicht ab, aber es wird deutlich weniger. Mit einer geeigneten Einstellung kann ich im meinem 500l-Speicher ca. 6 kWh speichern (Temperatur wird um 10 K angehoben).
Bei meiner Vitocal 200-S kann ich wahrscheinlich den HK 3 komplett in den Standby schalten, einen Auszug aus der Seite in ViGuide füge ich mal anbei. Ob es funktioniert, habe ich noch nicht ausprobiert (ich habe diese Anwendung nicht) - bisher habe ich aber keinen Grund, es zu befürchten, denn alles Andere funktioniert so weit ich es brauche.
Solle es wider Erwarten nicht funktionieren, kann ich immer noch die Betriebszeit für HK 3 herausnehmen.
Ich würd selber sagen, dass die 10kW bei deinem Heizwärmebedarf von 5-7 kW deutlich zu groß ist und du Probleme mit dem Takten bekommen wirst, daher wohl deine Frage nach dem Puffer. Sinnvoller vll auf die neuen Modelle zu warten, die eben auf der Messe in Frankfurt vorgestellt wurden: 250-A mit 4, 6 und 8 kW. Viele Infos zu den neuen Modelle. Gibt es leider nicht. Ich warte selbst noch auf die 250-A10 aber bei 2400 l Ölverbrauch und Heizlast von 9,5 kW.
@ Jo-G
Erstmal Danke für die Info zu den neuen Modellen - war mir noch nicht bekannt.
Genau. Die 10 KW ist wohl zu groß - da verstehe ich aber einiges noch nicht.
- Warmwasser: fürs WW weiß ich nicht ob kleinere Anlagen nicht zu lange brauchen. Soll ja nicht mehrere Stunden dauern. Habe leider lange Leitungen und dementsprechend Verluste.
- Modulation:
Bei A7/W35, Spreizung 5 K: Nennwärmeleistung 7,3 - Leistungsregelung 2,6 - 12 KW
BeiA2/W35 : Nennwärmeleistung 5,8, Leistungsregelung 2,2 - 11 KW
Es ist für mich jetzt unheimlich schwer abzuschätzen, wie oft die Anlage jetzt ins Takten gerät.
Moduliert ja schon bis rd. 2,5 KW runter.
- Plane außerdem genau wie bei der jetzigen Ölheizung nur 12 Stunden Heizzeiten am Tag. Also Nachts komplett aus. Fußboden im EG und Bad und Radiatoren im OG. Haus kühlt über Nacht nur um 1 Grad ab.
Ich weiß aber gar nicht ob das bei der Wärmepumpe auch so geht. Idee ist, Tagstunden zu Nutzen wo es außen wärmer ist und tagsüber dann mehr Wärme ins Haus reinzupacken und dadurch das Takten zu reduzieren.
Der Modulationsbereich liegt bei höheren Außentemperaturen über den 2,6 kW (wohl da der Kompressor bei höheren Außentemperaturen auch effizienter arbeiten kann). Das dürfte bei 15 Grad so um 3,6 kW sein. Da gibt es ja schöne Grafiken zur Heizleistung (Min/Max). Hier kann man zur Abschätzung selbst einen Strich von Heizbedarf bei NAT bis zur Heizgrenztemperatur ziehen - werden 12-15 Grad sein - also zu der Temperatur, ab der kein Heizbedarf mehr besteht. So kann man abschätzen, wo der Bivalenzpunkt liegt und auch ab wann die WP ca. zu Takten beginnt. siehe z.B. auch hier: https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-250-A-A-10-oder-A-13/td-p/2...
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