Hallo zusammen,
die Übergangszeiten zum Winter und Frühling nerven beim Heizverhalten der 250-A.
Ständig muss ich etwas nachregeln, Temperaturen, Heizzeiten etc..
Da helfen auch nicht der Param 1395.1 (derzeit 140 = 14 °C) für die Sommer-Sparschaltung großartig weiter, denn je nach AT-Verlauf gibt es immer eine Variante, wo das Haus gerne geheizt wäre oder halt nicht, es passt aber gerade nicht zusammen.
Dabei wäre es doch eigentlich ziemlich einfach - das System erkennt "Raum zu kühl" = heizen, "Raum warm" = nicht heizen und Heizung abschalten. Da meine Hydraulik (Heizkörper, ein HK) thermisch abgeglichen ist, würde ein Referenzraum, dessen Temperatur mit in der Regelung berücksichtigt wird, das ganze Haus entsprechend mit Wärme versorgen.
Ich hatte meinen FP bereits gefragt, der kannte keine Lösung.
Jetzt habe ich die Params 933.6 /.7 "Raumtemperatur-Einfluss" gefunden und es heisst, die Vitotrol 300-E Funkfernbedienung mit Raumtemperatur-Sensor kann darüber eingebunden werden. Zu dieser Kombi finden sich hier im Forum auch Beiträge, aber daraus kann ich nicht die von mir gewünschte Funktion ableiten.
Daher konkret gefragt:
a) hat jemand diese (ähnliche) Kombination im Einsatz und kann etwas dazu sagen ?
b) funktioniert das optimalerweise im Sinne von Raum soll auf 21 °C geheizt werden, bei 21,5 °C schaltet die Heizung dann ab (weil die Vitotrol diese Raumtemperatur erfasst und an die 250-A weitergegeben hat), bei 20,5 °C wieder ein ?
c) gibt es einen Erfahrungswert, wie man den Param 933.7 einstellt, steht default auf "8" ?
Dann würde ich das nämlich mal versuchen und die Gerätschaft (vmtl. auch Repeater) ordern.
Vielen lieben Dank vorab für alle Infos !
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
ich habe zwar eine FBH, aber auch ähnliche Probleme mit dem Takten in der Übergangszeit. Ehrlich gesagt sind oben so viele Detailinformationen, dass ich das grundsätzliche Zusammenspiel aus Vitotrol und der AT-abhängigen Heizkurvenberechnung mit der Regelung der WP inkl. der Umwälzpumpe nicht gut erkenne.
Einfach beschrieben müsste es so sein, dass bei vorhandenem Raumregler die WP samt Umwälzpumpe abgeschaltet wird wenn die Raumtemperatur oberhalb eines Vorgabewertes liegt und dass sie wieder eingeschaltet wird, wenn die Raumtemperatur unter einen minimalen Wert sinkt. Einschalten meint natürlich samt der Regelung über die Heizkurve usw. Der Minimalwert muss entweder vorgebbar sein, oder man gibt einen Hysteresewert relativ zum Sollwert vor. Bei niedrigeren AT schaltet die Umwälzpumpe dann natürllich wegen der Fortschutzfunktion nicht mehr ab.
Die Frage ist also, ist das Funktionsprinzip so richtig verstanden?
Wenn ja, sollte man das Takten auch bei einer FBH verringern können. Wobei die Hysterese dann wohl eher einen kleinen Wert annehmen muss (nur einige Zehntel Grad).
Und kann man den Parameter Param937.4 auch auf 0 setzen, damit die Vitotrol die urspüngliche Heizkurve nicht verändert?
Hallo Steffen,
das freut mich, dass du das für dich auch hinbekommen hast.
Jetzt, wo die Vitocal bei geringeren ATs moduliert, teste ich gerade aus, ob ich die Vitotrol auch so betreiben kann, wie es eigentlich vorgesehen ist. Und ja, das scheint hier auch zu funktionieren.
Ich fahre nun die vorgesehene Heizkurve und Niveau. Trotzdem mal etwas zu warm, mal etwas zu kühl, je nachdem wie schnell sich die ATs ändern, wie der Wind ums Haus fegt etc..
Also habe ich den Temp-Offset der Vitotrol auf -3 ° eingestellt, da wir ITs von etwa 21,3 °C erreichen wollen bei einem Soll von 21 °C und den Raumeinfluss wieder aktiviert. Die Vitotrol steuert schön mittels Flos Formel nach und hält die Temperatur mit +- 0,1 °C recht stabil. Optimal für uns.
Das Ganze habe ich angefangen auszutesten, eben weil die Vitocal nicht ausreichend nach unten moduliert. Dann wäre auch das Takten nicht das so große Thema.
Ich bezweifle aber, dass seitens VM dbzgl. etwas verbessert wird. Man kann die minimale Verdichter-Drehzahl noch etwas verringern (per Parameter), aber diesen Grenzbereich zu nutzen geschieht dann wohl auf eigenes Risiko, schätze ich. VM macht es nicht. Bei mir geht die Verdichterleistung bis 19% runter, bis 15 % (oder waren es 12 %; wurde iwo hier diskutiert.), wäre noch im Rahmen der Verdichter-Spec, wenn ich mich recht entsinne. Das dürfte bei mir nicht so den großen Unterschied machen.
Ja, cool, finde ich gut, dass du deine Erfahrung teilst und dass es auch bei dir eine Verbesserung bewirkt.
Hallo Matthias,
Prinzip richtig verstanden.
Die Hysterese der Vitotrol selbst entspricht etwa 1.2 °C der Raum-Ist-Temperatur wie oben ausgetestet. Kann man nicht ändern, fände ich auch besser. Hast du Raum-Soll an der WP von 21 °C eingestellt, schaltet die Vitotrol bei 22.1 °C aus und bei 20.9 °C wieder ein.
Der eine (eigentlich nicht vorgesehene) Modus der Vitotrol, um das Takten zu reduzieren: Überheizen - Abschaltwert erreicht, WP aus (Sommersparbetrieb) - Raum wird kühler - Einschaltwert erreicht, WP ein. Für das Überheizen habe ich das Heizniveau heraufgesetzt und zwar um 10 (= Raum-Soll +5°C) im Vorlauf, damit geht es recht schnell. Das braucht zwar in dem Moment viel Energie, dafür ist aber im Anschuss an das hochheizen auch lange Pause.
Der zweite (eigentliche) Modus ist, dass, wenn die WP eigentlich moduliert, die Vitotrol den Vorlauf leicht nachregelt via o.a. Formel, wodurch die Raum-Temperaturen recht stabil bleiben.
Inwiefern man das für eine FBH ebenso effektvoll nachvollziehen kann, kann ich dir nicht sagen. Eine FBH ist ja viel träger als Heizkörper und an sich ein Wärmepuffer, der mir und Steffen fehlt. Wie sich die Vitotrol mit dieser Trägheit schlägt, müsstest du selbst austesten.
Der Param Param 933.7 oder 934.7 je nach Heizkreis steht für den Raumeinflussfaktor, also zu welchem Anteil die Vitotrol den Vorlauf erhöht oder senkt nach Flos Formel. Ist der Wert auf 0 eingestellt, gibt es keinen Einfluss durch die Vitotrol. Dann kann man aber auch Param 933.6 / 034.6 auf dem Wert 4 belassen (nur witterungsgeführte Regelung), wodurch die Vitotrol dann eine reine Fernbedienung ohne Regelungsfunktion bleibt.
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