Guten Morgen, wir betreiben seit ca. 4 Wochen eine Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A19 mit 200 l Wasserspeicher.
Ca. 2 x in der Woche springt nachts der Fehlerstromschutzschalter "Doepke DFS 4 040-4/0,03-HP allstromsensitiv Typ B+" immer raus. Wir schalten dann morgens nach dem Aufstehen die Sicherung wieder rein und alles funktioniert. Die Meldungslisten sind dann leider zurückgesetzt.
Mir ist noch aufgefallen, das die Außeneinheit mit Sicherungsautomaten C16A, anstatt wie in der Empfehlung geschrieben, mit B16A abgesichert wurde. Der Elektriker sagt aber daran kann es nicht liegen.
Weiß jemand woran es liegen kann?
Viele Grüße
Hallo Worpswede,
was vermutet denn dein Elektrofachbetrieb, woran es liegen könnte?
Viele Grüße
Flo
Der C ist schon die richtige Absicherung. Aber vielleicht ist an einer Stelle ein Kabel in der Isolierung beschädigt ?
Eine Fehlermeldung könnte insofern hilfreich sein, dass man wüsste, aus welcher Richtung der Fehlerstrom kommt. Anzunehmen wäre der Verdichter. Es könnte aber auch der Heizstab sein. Zumindest vermute ich ein Bauteil mit grösserer Leistung.
Es kann auch sein dass der FI einfach hypersensibel ist. 30ma stehen drauf, aber er kann durchaus schon bei 20ma auslösen, ein anderer Typ ggf. erst bei 38ma.
@Küstenpumpe schrieb:Es kann auch sein dass der FI einfach hypersensibel ist. 30ma stehen drauf, aber er kann durchaus schon bei 20ma auslösen, ein anderer Typ ggf. erst bei 38ma.
Bei 38 mA wäre er aber defekt.
Er MUSS spätestens bei Erreichen eines Fehlerstroms in Höhe des Bemessungsstroms (hier 30mA) innerhalb max. 0,3 s auslösen - da gibt es meines Wissens keine positive Toleranz.
Nach unten sind bis 15 mA ok.
@JoL schrieb:
@Küstenpumpe schrieb:
Bei 38 mA wäre er aber defekt.
Bei 4 Wochen wäre das aber eine sehr schlechte Qualität.
Hallo,
also der Elektrofachbetrieb sagt, dass muss an der Heizung liegen. Ich soll mich an den Heizungsinstallateur wenden. Die wissen aber auch nicht woran es liegt.
In der Montageanleitung wird ja eine 'allstromsensitiven Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Klasse B' empfohlen.
Verbaut wurde aber ein 'Typ B+: Brandschutz (Reagieren früher als B Typen mit max. 420 mA Fehlerstrom im hohen Frequenzbereich)'
Kann es daran liegen, das der B+ zu empfindlich ist? Doebke empfiehlt allerdings das Modell 'DFS 4 040-4/0,03-HP allstromsensitiv Typ B+' für Wärmepumpen.
Viele Grüße
Hallo,
man könnte im ersten Schritt eine Isolationsmessung der Heizstäbe machen, oder den Heizstab im Aktorentest starten.
VG
Warum passiert das immer Nachts?
Vielleicht schaust du erstmal worin der Unterschied im Nachtbetrieb zum Tagbetrieb besteht.
Sollte es die elektrische Zusatzheizung sein kann man diese bestimmt per LS im Zählerschrank abschalten.
Sonnige Grüße
Thilo
@Dickmuschel2013 schrieb:Warum passiert das immer Nachts?
Thilo
Es wäre nur logisch, wenn es am Heizstab läge. Eventuell schickt hier WW eine Wärmeanforderung.
Solange wir nicht wissen woran es liegt ist es für mich nicht logisch.
Auch tagsüber kann WW eine Anforderung schicken. Eher unwahrscheinlich das nur Nachts eine WW Anforderungen den LS auslöst.
Ich meinte das im Bezug auf das Auslösen des FI. Es muss ja sicher ein grösserer Verbraucher sein. Und da haben wir an einer WP nicht soviele. Eventuell schlägt sich irgendwo Tauwasser nieder ?
Ist natürlich nur Stochern im Nebel.
Ich würde den FI ausbauen. Es gibt keine Vorschrift die so was fordert, das ist nur eine Empfehlung!
@peterlaub schrieb:Ich würde den FI ausbauen. Es gibt keine Vorschrift die so was fordert, das ist nur eine Empfehlung!
Das kann aber nicht die Lösung sein. Es gibt sicherlich viele Anlagen, welche mit FI sauber funktionieren.
Sicherlich hättest das Symptom beseitigt.
Bei meiner Vitocal 250-ah habe ich den auch nicht verbaut, weil nur Empfehlung. Mein E-Herd hat auch keinen, weil die Installation, und damit die Unterverteilung des Hauses aus 1971 ist. Bei nachgerüsteten Aussensteckdosen im Garten ist natürlich ein FI verbaut.
Das Auslösen des FI hat nichts mit der Größe der Last zu tun. Hier ist nur die Höhe des Fehlerstroms ausschlaggebend.
Ist mir gerade noch eingefallen:
Wenn man unbedingt einen FI einbauen will, dann nur für die Ausseneinheit, nicht fürs Innenteil, zumindest nicht am gleichen FI.
Ich habe einen Allstrom FI (für Außen) gesetzt, der macht aber keinen Ärger. Würde er zicken, dann geht er ...
Außerdem, wenn man eine korrekte Erdung durchgeführt hat, würde im Worst Case ( Kurzschluss gegen Erde im Heizstab) auch die Sicherung fliegen.
Wenn man partout einen FI haben will, dann den Typ B (DC) durch einen Standard AC FI ersetzen.
PS:
Bei Neubauten geht eh ALLES über einen FI, also unnötig. Ein zweiter in Reihe kann sogar zu Problemen führen.
PS: Eben noch gefunden
Ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ
B mit einem Bemessungsfehlerstrom von
30 mA darf normativ bei einem glatten
Gleichfehlerstrom zwischen 15 mA und
60 mA auslösen.
Das meinte ich mit Streuung zwischen den Herstellern. Einfach mal probeweise den Doepke durch einen ABB oder Siemens ersetzen. Wenns geht, blind kaufen ist zu teuer...
Quelle:
https://www.elektro.net/file/show/89184/505dcf/DE_12_2020_PP6.pdf
PPS:
Im Fehlerfall können
mehrphasig betriebene Frequenzumrichter einen glatten Gleichfehlerstrom erzeugen....
Das wäre eine 400V Außeneinheit. Und dann im Worst Case schon bei 15ma. (Ein Furz)
Streuung bei Faktor 4
Warum? Was spricht gegen einen gemeinsamen Allstromsensitiven FI mit nachgeschalteten LS für die einzelnen Geräte?
Der knallt dann ja alles weg. Auch keine Lösung.
Das ist ja der Sinn dahinter! Anschließend wird mit lösen der einzelnen LS nachgeschaut wo die Ursache liegt!
Und meine Frage bezog sich auf die Aussage von @peterlaub und ist kein Lösungsvorschlag für @Worpswede .
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