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Syphon R290 Vitocal

Guten Tag,

 

aufgrund vieler divergierender Veröffentlichungen zu R290 habe ich folgende Frage:

 

Es wird vom Installateur vorgeschlagen - statt Kondensatbett - das Kondensat über das nah bei existierende Regenfallrohr einzuleiten - über einen Syphon in 80 cm Tiefe (?). Wir haben Trennwasser system - das Abwasserrohr befindet zugänglich erst im Haus.

 

Dass der Syphon  w / Geruchsbelästigung nicht trocken fallen darf, habe ich verstanden.  Was passiert bei langer Abwesenheiten ?

 

Mein grösseres Problem ist folgendes Szenario  - R290 :

 

Bei Austritt von Propan findet über das Kondensatabflussrohr und einem nicht mit Wasser gefüllten Syphon Zugang zu Kanalisation.   => Gefahr ?

 

Wie kann vermieden werden, dass R290 überhaupt als schweres Gas in die Kondensatableitung gelangt ?

 

Auch wenn dies alles sehr theoretisch erscheint, so ist es mir dieses " Geankenspiel" wert.

 

Besten Dank

 

Carl

 

 

5 ANTWORTEN 5

Hallo Carl!

 

Es wird vom Installateur vorgeschlagen - statt Kondensatbett - das Kondensat über das nah bei existierende Regenfallrohr einzuleiten - über einen Syphon in 80 cm Tiefe (?). Wir haben Trennwasser system - das Abwasserrohr befindet zugänglich erst im Haus.

Die Planungsanleitung der Vitocal 250-A ist dazu eigentlich ganz auf Seite 88 ganz eindeutig wie es gemacht werden kann/muss - frostfreie Tiefe kann aber vermutlich entsprechend Klimazone angepasst werden. Dabei sollte man aber auch Seite 84 berücksichtigen, da "Einläufe in Abwassersysteme, Fallrohre und Abwasserschächte usw." nicht im Schutzbereich der WP liegen dürfen - also nicht unbedingt "nah bei"!


Gruß Gwyn

Was spricht gegen das Kiesbett? 

 

Wurde eine raumweise Heizlastberechnung erstellt? 

Vielen Dank:

 ja, raumseitige Heizlastberechnung liegt vor, warum ?

 

(A)  Unter der potentiellen Aufstellungsfläche der WP befindet sich in 1 Meter Tiefe ein stillgelegter - nicht verfüllter - Öl - Erdtank.

Wir haben Sorge, dass bei frostsicherem Einbau des Kondensatrohrs diese Rohr ja in ca. 80 cm Tiefe endet . Das Kondensatwasser, welches dann herausschiesst - wohl auch keine  kleinen Mengen auf den Metalltank trifft und dort sich ableitet - einmal in Richtung zum Haus hin, einmal in Richtung zu dem Fussweg hin, welcher vor den Reihenhäusern ( 1960 gebaut)  verläuft.  Wir wissen nicht, welche Bodenbeschaffenheit vorliegt.

Da die Hauskellerwände nicht neu isoliert wurden, haben wir Bedenken von potentiell feuchten Kellerwänden.

 

(B)  Ausserdem halten wir auf einer potentiellen Aufstellfläche von 2,40 Meter zwischen Hauswand und dem Fussweg sowie einer breite vor dem Haus von 5,50 Meter (zwischen Grenze zum Nachbarn  und dem kleinen kurzen Zugangsweg zu unserer Haustür keine der Propan - Abstandsregeln ein, oder ?  Von 3 Meter Ausblasfreiraum die Kaltlust ganz zu schweigen.

 

(C)  Zum Kondensat lasen wir vom Syphon, allerdings mit der Auflage, dass dieser nicht eintrocknen darf - denn sonst könnte Propan in die Kanalisation gelangen (?). Wie lässt sich dies sicherstellen, wenn im Sommer längere Abwesnheiten geplant sind.

 

(D) Aufstellung im Garten der WP: jetzt lese ich dass die Verbindungen zwischen WP und der Durchführung der leitungen an der Hauswand auch gasdicht ausgeführt werden müssen. Kann das Propan auch bei einem Abstand zwischen WP und Hauswand von ca. 9 Meter in diesen unterirdisch verlegten Leitungen bis in das Haus "kriechen"  ?  Ist die gasdichte Ausführung regelmässig zu prüfen und zu erneuern ?

 

Ideen der Community zu A  - D?

 

Besten Dank

Carl 2

 

 

Hallo Carl

 

(A)  Unter der potentiellen Aufstellungsfläche der WP befindet sich in 1 Meter Tiefe ein stillgelegter - nicht verfüllter - Öl - Erdtank.

Wir haben Sorge, dass bei frostsicherem Einbau des Kondensatrohrs diese Rohr ja in ca. 80 cm Tiefe endet . Das Kondensatwasser, welches dann herausschiesst - wohl auch keine  kleinen Mengen auf den Metalltank trifft und dort sich ableitet - einmal in Richtung zum Haus hin, einmal in Richtung zu dem Fussweg hin, welcher vor den Reihenhäusern ( 1960 gebaut)  verläuft.  Wir wissen nicht, welche Bodenbeschaffenheit vorliegt.

Da die Hauskellerwände nicht neu isoliert wurden, haben wir Bedenken von potentiell feuchten Kellerwänden.

Wenn du die Zeichnung die ich oben verlinkt hatte richtig anschaust siehst du, dass die Kondensatleitung schräg im Erdreich verlaufen muss. Damit solltet ihr weit genug von der Hauswand wegkommen, so dass man sich über Nässe an der Hauswand eigentlich keine Gedanke machen muss. Auch kann man das Kondensat ja mit einem Siphon an eine Regenwasserableitung anschließen.

 

(B)  Ausserdem halten wir auf einer potentiellen Aufstellfläche von 2,40 Meter zwischen Hauswand und dem Fussweg sowie einer breite vor dem Haus von 5,50 Meter (zwischen Grenze zum Nachbarn  und dem kleinen kurzen Zugangsweg zu unserer Haustür keine der Propan - Abstandsregeln ein, oder ?  Von 3 Meter Ausblasfreiraum die Kaltlust ganz zu schweigen.

Die Aufstellfläche klingt knapp, wenn ich die möglichen wirksamen Abstandsregelungen, die sich aus Bauordnungen und BImSchV und andere Regularien ergeben. Ihr habt den Aufstellort vermutlich nicht in Bauantrag fixiert, so dass ihr jetzt eigentlich mit den den Behörden klären müsst welche Regelungen bei euch gelten und was jetzt möglich ist.

 

Es gibt z.B. Gegenden wo das Neu-Aufstellen einer LW-WP nur mit einem Abstand von 3m zu jeder Grundstücksgrenze möglich ist. Klingt nicht so als hättet ihr dafür den Raum, also bleibt euch nur die Klärung über die zuständigen Behörden. Wenn du das nicht selbst klären willst, lass dich von deinem HB zum Aufstellort beraten so dass er ggf. in Haftung geht.

 

(C)  Zum Kondensat lasen wir vom Syphon, allerdings mit der Auflage, dass dieser nicht eintrocknen darf - denn sonst könnte Propan in die Kanalisation gelangen (?). Wie lässt sich dies sicherstellen, wenn im Sommer längere Abwesnheiten geplant sind.

Da würde ich mir nicht so große Sorgen machen wenn ihr die Außeneinheit nicht unter ein Vordach stellt. In 80cm Tiefe ist die Bodentemperatur so niedrig dass aus dem Siphon so gut wie nix mehr verdunstet. Da reicht der normale Regen in Deutschland um den Siphon feucht zu halten. Im Zweifelsfall kann man den Bogen im Siphon auch etwas größer als üblich machen.

 

(D) Aufstellung im Garten der WP: jetzt lese ich dass die Verbindungen zwischen WP und der Durchführung der leitungen an der Hauswand auch gasdicht ausgeführt werden müssen. Kann das Propan auch bei einem Abstand zwischen WP und Hauswand von ca. 9 Meter in diesen unterirdisch verlegten Leitungen bis in das Haus "kriechen"  ?  Ist die gasdichte Ausführung regelmässig zu prüfen und zu erneuern ?

Die Durchführung ist ein minimales Problem, da die Abdichtung dieses Durchbruchs grundsätzlich ausreichend Gas- und Wasserdicht zu erfolgen hat. Du willst da weder Luft noch Wasser in deinen Keller eindringen lassen und so wird das auch ausgeführt. Ob 9m oder 50cm ist egal. Problem ist eher das die Leitung einen gewissen Bogen beschreiben muss damit diese nicht unter Spannung steht und im richtigen Winkel in die Wand führt.


Gruß Gwyn

Hallo Carl,

ich kann Dir nur empfehlen mehrere Fachbetrieb für ein Angebot sich die Lage vor Ort ansehen zu lassen. Diese müssen die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen kennen und dich entsprechend beraten. Da wirst du im Vergleich dann relativ schnell feststellen, bei wem du in kompetenten Händen bist. 

Am Ende wird auch kein Atomreaktor in den Garten gestellt, sondern eine banale Wärmepumpe zu der es in Zukunft wenig Alternativen geben wird.

Für mich das A und O daher die richtige Auswahl des Heizungsbauers.

VG

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