Gude,
wir haben seit 2020 eine Wärmepumpe von Viessmann (Vitocal 200s) und sind sehr verwundert welchen Stromverbrauch diese Anlage benötigt. Leider konnte uns bis heute (weder unser HB noch Viessmann) keiner weiterhelfen. Die Anlage hat unsere alte Ölheizung aus den 80er Jahren ersetzt.
Hier noch ein paar Daten zu unserem Haus mit Fußbodenheizung:
Wohnfläche: 150 qm
Wohn-/Nutzfläche: 180 qm
Fenster: erneuert 2011
Dach: erneuert 2020 mit 20 cm Innendämmung + Außendämmung (Hartfaserplatten)
Heizung: Vitocal 200 s (AWB-E-AC 201.D16) mit Außeneinheit
APP-Steuerung (ViCare): Einzelraumsteuerung über Klimasensoren, Fußboden-Thermostaten und elektrischen Stellventilen
Einstellungen: Neigung 0.8 / Niveau 1.0
Aktuelle Temperaturen: max. 20 Grad / Raum (müssen immer 1-2 Grad mehr einstellen, als es dann tatsächlich wird)
Aktuelle Warmwassertemperaturen: zwischen 44 Grad und max. 48 Grad (Zeitprogramm)
Als wir unseren HB gebeten haben sich die Anlage per Fernzugriff anzuschauen, hatten wir an einem Tag (nachdem er die Anlage optimiert hat) 145 KW / Tag Verbrauch. Nachdem ich mich in die Thematik reingelesen habe (Forum und Bedienungsanleitung) habe ich die Anlage soweit selbst eingestellt, so dass wir in den letzten Tagen den Stromverbrauch auf zumindest 65 KW - 70 KW / Tag drosseln konnte. Die Außentemperatur lag in den letzten Tagen bei 0 bis -5 Grad.
Ist das normal, das die Anlage so viel Strom benötigt?
Und wie kommt die Differenz zwischen tatsächlich verbrauchten Strom zustande? (Beispiel ViCare+ App zeigt für den besagten Tag statt 145 KW nur 105 KW an)
Zusatz: um weiter Strom zu sparen habe ich die Zirkulationspumpe nur 3 mal am Tag für je 1 Stunde mit 5/25 laufen. Zudem das Warmwasser auch nicht 24/7, sondern siehe Anhang.
Den Heißwasserdurchlauferhitzer haben wir schon lange wir deaktiviert, davon kann der hohe Verbrauch also nicht kommen.
Hallo,
frohe Weihnachten Dir auch……..
Einen hydraulischen Abgleich kannst selber auch problemlos durchführen, wenn Du herausfindest, wie die Durchflußregler bei Deiner Heizung sich einstellen lassen…Somit währe die Kohle besser in neue FBH Verteiler investiert.
Einzelraumregler sind bei WP-Heizungen übrigens nicht notwendig, und werden meiner Meinung nach nur für den HB eingebaut. Der verdient am Verkauf, spart sich damit die Arbeit eines ordentlichen hydraulischen Abgleich, und eine saubere Anpassung der Heizkurve brauchst auch nicht erledigt werden……
Du als Endkunde hast aber daraus langfristig nur Nachteile: erhöhte Energiekosten…….
Nach einem ordentlichen hydraulischen Abgleich, und zwar so, das alle Drurchflussregler möglichst weit offen gefahren werden, und nur dort, wo es punktuell notwendig ist sowenig als möglich geschlossen werden, fährt die UWP auf kleinstmöglichen Druck (Energieverbrauch) und dann hast auch die Möglichkeit, das komplette Haus über die Heizkurve auf die geringst möglichen Vorlauftemperatur abzugleichen…….
Nach dem ganzen Abgleich, hydraulisch, wie auch Heizkurventechnisch, sollte es so sein, dass alle Räume automatisch die gewünschte Temperatur halten, egal wie sich die AT verändert. Und das komplett ohne ERR.
Diese ERR kannst noch - wenn sie schon da sind, zur temporären Feinjustierung nutzen. Diese sollten im normalen Betrieb komplett offen sein, und wird ein Raum zb. wegen temporärer Sonneneinstrahlung mal zu warm, dass der ERR den Heizkreis dieses Raumes für diese Zeit der Überwärmung über den Raumthermostat etwas weiter schließt.
Diese Art der Regelung, bringt zwar noch zusätzlich stabilere Raumtemperaturen, hat aber auch seinen „Preis“ in Form von Energie, da du so zb. die natürliche Überwärmung des Estrich durch die Sonne dann nicht in die Nacht mitnehmen kannst……(Kachelofenprinzip).
Ich fahre meine WP Heizung ohne jede ERR nur Witterungsgeführt über einen optimal durchgeführten Abgleich, und somit mit kleinst möglicher VL Temperaturen. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, können auf Grund der Sonneneinstrahlung und PV Regelung schon mal plus minus 0,5 K um den Sollwert pendeln……aber das nehme ich ganz bewußt in Kauf. Energieoptimierung ist mir einfach wichtiger……
Mit dem kompletten Abgleich, bis das der so gepasst hat, wie ich mir das vorstelle, habe ich eine komplette Heizperiode verbracht, und immer weiter an den kleinst möglichen Verbrauch herangetastet…….
Heute verbrauch das Haus (obwohl die Fassade noch nicht fertig renoviert ist) ca. € 700.- an Heizkosten, pro Jahr, davon entfallen € 150.- auf die WW Produktion. Diese ganzen Kosten muss ich letztendlich nicht einmal wirklich bezahlen, da diese Kosten, die PV „trägt“. Da ich die WP ins Energiemanagement des Hauses eingebunden habe, wird die WP so weit als möglich anhängig vom aktuellen PV Ertrag gesteuert, und der Rest finanziert sich über die Überschusseinspeisung in den Sommermonaten.
lg
Guennie
Hallo danloeber,
grundsätzliches: Eine WP auf eigene Bedürfnisse einzustellen ist eine äußerst zeitaufwendige Sache.
Wir haben unsere WP seit 3 Monaten (Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D16), und bin immer noch jeden Tag an unterschiedlichen Parametern am verstellen und anpassen.
Wir hatten 30 Jahre eine Viessmann Ölheizung in Betrieb. Wir haben in dieser Zeit 2 mal die Brennerdüse gewechselt und einmal die Ölpumpe. Sonst lief die Anlage ohne Probleme und ich dachte mir, dass wir uns mit der WP „was gutes tun“.
Seit wir die WP im Keller haben, ist die Anlage ein Thema und ich habe 35 Jahre beruflich mit Regelungstechnik zu tun gehabt.
Wir haben uns vor der Installation der WP zu einer PV- Anlage entschlossen, habe mir einen Energyzähler eingebaut der die WP bei Sonne regeln so. Das funktioniert an der 200- S auch nur bedingt.
Hatte vor 3 Wochen den Viessmann- Monteur im Haus. Der Herr konnte mir leider auch nichts „bahnbrechendes“ einstellen, was ich nicht selbst schon rausgefunden hatte.
Und eins muss noch gesagt werden: Nur wenige HB sind überhaupt in der Lage, eine WP exakt einzustellen. Meiner konnte es jedenfalls nicht !
Hallo,
hier muss ich Dir "leider" voll zustimmen....
Das geht schon damit an, dass sehr oft eine - nicht zur Heizlast passende WP-Leistung eingebaut wird. Wenn die zu klein oder - meistens aus lauter Angst, oder Unwissen - zu groß dimensioniert wurde, hast das erste sehr gravierende Problem, das sich regelungstechnisch, und wenn man sich noch so bemüht nicht ausgeglichen werden kann.
Der nächste Punkt sind die Verantwortlichkeiten bei der WP Installation:
.....jedoch niemand dieser 3 sehen sich in der Verantwortung das das komplette System dann optimal ans Haus auch regelungstechnisch angepasst wird.
Hier steht der - Hausbesitzer (Anlagenbetreiber) sozusagen im "Regen". Entweder man beschäftigt sich selber mit der Optimierung auf die Bedürfnisse, bzw. der Minimierung des Energieverbrauchs, oder man hat eine Anlage, wo das Haus zwar "warm" wird, aber optimal sieht meistens dann anders aus........
Wie sagte schon ein HB mal zu mir "wo ist eigentlich das Problem ? Solange es warm wird, ist es doch ok, und die meisten merken dann ohnehin nicht, wo es es die eine oder andere Einsparmöglichkeit gäbe.....
Jeder will vollkommen verständlich aus Energiespargründen auf eine WP Heizung umsteigen.......jedoch wie viele Anlagenbetreiber haben überhaupt das techn. Verständnis, bzw. das Interesse/Zeit sich in die ganze Thematik einzulesen, und damit auseinanderzusetzen, bzw. wie vielen ist folgendes im Vorfeld nicht bewusst:
Eine WP ist aber sozusagen die "Diva" der Heizungen: wenn Du sie optimal "behandelst", spart sie Dir eine menge Energie, und du hast viel Freude damit. Wenn Du sie aber nicht optimal behandelst kann sie sehr schnell ziemlich Zickig werden, und dann macht sie Dir das Leben zur "Hölle".......
Das nächste - die gesetzlichen EnEV Bestimmung in 😧
Da sich eben niemand wirklich mit einer Betriebsoptimierung auseinandersetzten will, aber vom Energiesparen her sehr wichtig sein würde, und die Regelungshersteller wollen auch natürlich ihre Kohle verdienen (Lobbyismus)......was macht man - unter dem "Deckmantel Energiesparen" - den nächsten Blödsinn: die Einzelraumregelung per Gesetz vorschreiben.
Wobei von der Physik - diese beruhen ja auch auf Gesetzen, aber eben auf Naturgesetze, ist eine ERR in Verbindung mit einer Fußbodenheizung, und dem heutigen Dämmstandard vollkommen nutzlos, und somit absolut Sinnlos, wenn ein WP-Heizungssystem: 1) von der WP-Leistung und der Hydraulik (zb. Leitungslängen der Heizkreise) her richtig dimensioniert wurde, 2) hydraulisch richtig abgeglichen wurde, und 3) Witterungsgeführt mit ans Haus richtig angepasster Heizkurve betrieben wird.
Das Spart erstens einiges an Euros in der Anschaffung, da Du den Ganzen Regelungs - Klimbim nicht benötigst, die ganze Reihenpuffer / Überströmventil Geschichte, und deren Nachteile kannst Dir ebenfalls sparen, die dadurch bekannten Abtauungsprobleme sind weg, die Taktung kannst auch aufs minimalste beschränken die VL Temperatur kannst so niedrig fahren wie es mit der ERR niemals möglich währe u.s.w.
Somit spart das Ganze auch viele Energieverbrauchs-Euros im Betrieb, Ersatzteilkosten werden stark minimiert (was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputt gehen) und durch die Reduzierung der Taktung, hält der Verdichter auch entsprechend länger......
Das Ganze ist eben wie gesagt nicht so als wenn ich einen Fernseher einschalte, und gut ists.....
Die heutigen WP können von der Technik her optimal arbeiten, das wirkliche Problem liegt in der Tat hier leider ganz wo anders......
lg
Guennie
Hallo,
zwei Fragen hätte ich:
Wie hoch ist jetzt bei diesen Außentemperatur bei Dir die VL Temperatur aus der Wärmepumpe, bzw. die Temperatur im Heizungsspeicher ?
könntest Du Dir bitte mal die Laufzeiten der Heizregister ansehen ? Wie sehen diese bei Dir aus ?
lg
Guennie
Hallo Guennie, frohe Weihnachten !
ich sehe, „wir sprechen die gleiche Sprache“ 😀
Ganz ehrlich: Wenn ich nochmal vor der Entscheidung stehen würde, ob WP „ja oder nein“,
ich würde mich wahrscheinlich zu einer Öl- Brennwertheizung entscheiden.
Was wir mittlerweile inclusive PV- Anlage und WP an Geld investiert haben…… dafür hätten wir 2 Ölheizung kaufen können ……
Noch guten Rutsch …..🎉
Warum das ? Läuft die Anlage nich wie sie soll ?
Ich habe das bisher noch keine einzige Minute bereut……habe mich eingelesen, die Regelung WP / 8 kWP PV ( inkl. 21kW Speicher) dazu komplett selber programmiert, mit folgendem Ergebnis:
Heizkosten inkl. WW vorher mit Flüssiggas ca. € 1700.- im Jahr jetzt mit der WP € 0.-
zusätzlich Stromüberschuss von aktuell ca. € 1500 - 2000.- im Jahr
was will man mehr……
lg
Guennie
Nein, noch läuft die WP nicht wie sie soll !
wir haben allerdings auch keinen Stromspeicher.
FBH und 11 Heizkörper, wovon nur 2 gebraucht werden und dann eine ….D16 ist mindestens 2 Nummern zu groß.
Habe gelesen, dass es eine WP gibt, die 2 parallel geschaltete Verdichter hat.
Der eine Verdichter mit relativ geringer Leistung und ein zweiter mit höherer. Die WP wäre für uns wahrscheinlich die Richtigere.
Wir sind mit 2 Personen auf 164 qm Wohnfläche. Die ..D16 schaltet im Moment, mM. nach, bei unserer Wärmeabnahme, zu oft ein und aus.
LG
Läufer
verstehe,
ich kann ja - wenn Du willst mal drüber schauen, was hier so los ist.
Das erste was ich dazu benötigen würde, die Heizlast, oder den durchschnittlichen Ölverbrauch.
Mit diesem Wert kann ich mal grob wegen der WP Leistung drüberrechnen.
Das Nächste währen Fotos vom Aufbau interessant.......
lg
Guennie
@Läufer mit 2 Heizkreisen und unterschiedlichen Kennlinien?
Und dann im wärmeren Kreis nur 2 Verbraucher, dann kann durch den kaum geöffnete Mischer die FBH/Estrich kaum als Puffer verwendet werden.
Das ist tödlich für eine WP.
Senke testweise die Heizkurve der Heizkörper auf die Kurve der FBH ab.
VG
Danke für Deinen Tipp, aber die Kennlinie von dem HK1 stehtschon niedriger, wie die von der FBH
Hallo qwert089,
......nicht unbedingt......man muss es dann entsprechend "Hinoptimieren"........funktioniert dann jedoch - bei mir zumindest - einwandfrei.....habe auch 2 Heizkreise einen im EG die FBH und einen im UG mit gerade mal 2 Radiatoren.
Die komplette WP-Regelung lasse ich nur über die FBH und Raumtemperatur im OG, sowie der Temperatur im Heizungspuffer laufen. Die beiden Radiatoren müssen einfach mit einer niedrigeren VL Temperatur auskommen, und dazu habe ich unter diesen beiden Radiatoren einfach superleise PC Lüfter untergeschnallt, und werden parallel zur Sekundärpumpe angesteuert. Wenn ich auf der FBH eine VL Temperatur von zb. 27°C benötige, kommen die Radiatoren auf diese Weise mit einer VL von ca. 35°C aus.....
......durch die etwas höhere VL Temp ist zwar die JAZ logischerweise eine Spur schlechter, aber letztendlich ist doch eine optimierte Gesamtbetrachtung des Systems wichtiger als nur eine maximale JAZ. Das Ganze läuft auf diese Weise mit sehr geringen Taktungen ( bei mir ca. 1 Takt pro 10 Std. Verdichter Laufzeit ). Und ein vorzeitiger Verdichtertausch ist in Summe nun mal dann teurer als eine etwas schlechtere JAZ. Noch dazu wenn der Strom aufs Jahr betrachtet ausschließlich über die PV kommt.
lg
Guennie
lg
Guennie
Hallo,
es hat ein paar Tage gedauert, aber erst gestern war bei uns wieder ein Tag mit Temperaturen um die 5 Grad, wo die Heizung entsprechend arbeiten musste. Die Reduktion der Leistung der Sekundärpumpe von 85% auf 80% hat scheinbar keine nennenswerte Veränderung ergeben, denn die Temperaturverläufe von gestern sehen wie folgt aus:
Es oszilliert immer noch.
Da ich meinen Raspi per Optolink mit der Anlage verbunden habe, greife ich direkt auf die entsprechenden Datenpunkte zu um die Werte zu ermitteln (Nummern der Datenpunkte in Klammern). Der orange Balken zeigt die Heizkreispumpe, die den ganzen Tag aktiv war und der grüne Balken zeigt den Status des Verdichters. Er lief fast durchgehend in Level 3, außer in der Zeit von 13:22 Uhr bis 16:42 Uhr - dort arbeitete er in Level 2. In Summe hat die Anlage gestern ca. 36kW Strom verbraucht, wobei etwa 2kW für den Warmwasserhub von 37 auf 50 Grad benötigt wurden.
Meine Heizkurve ist wie folgt eingestellt:
Wobei mir aufgefallen ist, dass die Vor- und Rücklauftemperaturen, die mir die Anlage ausgibt (auch in der App) und die ich an den analogen Anzeigen ablese, ca. 2 bis 3 Grad voneinander abweichen:
Die von der Anlage ausgegebenen Temperaturen waren zu dem Zeitpunkt z.B. 30,8 bzw. 28,9 Grad.
Und der Vollständigkeit halber, weil es in diesem Thread ja schon öfter gefragt wurde:
Haus Baujahr 1994 mit neuen dreifachverglasten Fenstern von 2020
Beheizte Wohnfläche ca. 250qm
Ölverbrauch mit der alten Heizung: ca. 3000l/Jahr
JAZ Heizen: 4.1
JAZ WW: 3.1
Den höchsten Stromverbrauch pro Tag, den ich bisher mit der Anlage hatte, war am 18.12.22 mit 80kW, als wir eine Durchschnittstemperatur von -6,5 Grad hatten. Und hier frage ich mich natürlich auch, ob diese Werte so in Ordnung sind oder nicht.
Gruß,
David
Guten Morgen,
mit dem Ölverbrauch von 3000L/Jahr hast schon mal:
Ist für ein "Bestandsgebäude" in diesem Alter Durchaus mit Endenergiebedarf von D bis E durchaus im Normalbereich.
Wenn ich das von meinen 135qm Wohnfläche auf Deine 250qm hochrechne sind auch die 80kW Strombedarf bei -6 °C nicht wirklich "außergewöhnlich" hoch.
Auch die Abweichung der Thermometer: Das eine sind mechanische, das andere sind elektronische Sensoren, unterschiedliche Positionen, möglicherweise unterschiedlich gedämmte Punkte....das alles hat Einfluss.....sind somit nur "Schätzeisen" mit einer gewissen Abweichung.....
Die Temperaturen im VL und im RL sind von der Heizkurve her auch durchaus nicht schlecht......
Wenn Du hier vom Energieverbrauch weiter runterkommen möchtest, würde ich mir mal das Haus dämmtechnisch ansehen, hier hast sicher dort und da noch "Luft nach oben".
Zusätzlich ist bei einem so großen Haus mit WP eine entsprechend große PV für die Abfederung des Stromverbrauchs überlegenswert.
lg
Guennie
@Galbatorix , die Verdichter Belastungsklassen sind eigentlich relativ uninteressant.
die häng ja nur von der Heizkurve und bei der 200-S von der Außentemperatur ab.
Du muss dir den Datenpunkt für die Verdichter-Modulation holen.
Dann solltest du bei Änderung der Sekundärpumpe eine Änderung der Modulation sehen und in der Dauer wie lang eine Beladung läuft.
@qwert089 Du hast nicht zufällig die Nummer dieses Datenpunktes? Das ist nämlich leider die große Herausforderung bei der Direktanbindung - die Identifikation der entsprechenden Adressen. Hier habe ich schon einiges an Recherche- und Analysearbeit reingesteckt und die meisten relevanten Informationen gefunden, aber ein paar fehlen mir noch...
@GuennieDas sind doch grundsätzlich schon mal beruhigende Informationen - auf's Jahr betrachtet komme ich 2022 mit ca. 6500kWh sogar noch deutlich unter die berechneten 7700kWh, allerdings war der letzter Winter ja auch relativ mild mit Temperaturen deutlich oberhalb der langjährigen Durchschnittstemperaturen. Ich habe ein 9,9kWp PV Anlage mit ein 11kWp Speicher, allerdings hat das Dach eine Ost-West-Ausrichtung und im Winter reicht der Ertrag noch nicht mal aus um das Haus mit Strom zu versorgen - geschweige denn die Wärmepumpe. Von Frühjahr bis Herbst sieht die Sache natürlich anders aus.
Hallo,
Du hast dafür im Sommer entsprechende Überproduktion, die ins Netz verkauft werden können. Bist Du in Ö ist es jedenfalls so, dass die Einspeisung derzeit sehr gut vergütet wird.
Ich habe im Garten (Somit kein Schneeproblem, und wegen 700m Meereshöhe außerhalb der Nebelgrenze) für meine 135qm Wohnfläche und die 200-A mit 8kW eine 8kWp PV Südausrichtung mit 70 Grad Winterstellung und dazu einen 21kW Speicher gebaut.
Seit 1.2.22 bis jetzt durch die sehr gute Vergütung in Ö kann der Überschuss vom Sommer im Winter ausgeglichen werden: Somit sind aktuell die Effektiv zu bezahlende Stromkosten für Haus Heizung und WW-Bereitung Insgesamt nur € 91.-
lg
Guennie
Du Glücklicher... ich wohne in D, da ist die Einspeisevergütung ein Witz. Ich liege bei 6,53ct / kWh, da kann von einem Ausgleich nicht ansatzweise die Rede sein. Natürlich hilft sie um den Stromverbrauch und die Kosten zu reduzieren, aber am Ende liege ich immer noch deutlich im vierstelligen Bereich was die Gesamtstromrechnung (also Haushaltsstrom + Wärmepumpenstrom) betrifft. Und da sind die fetten Preiserhöhungen, die Anfang kommenden Jahres kommen noch gar nicht mit berücksichtigt. Da wird auch unsere "Strompreisbremse" auf 40ct/kWh nicht wirklich helfen.
Das ist ja auch der Grund, warum viele sich jetzt die Frage stellen, ob ihre Wärmepumpe gut eingestellt sind, denn das wird sich zukünftig noch viel mehr bemerkbar machen, als in der Vergangenheit, als der Strom noch günstig war.
nicht sicher..
schau hier
https://github.com/openv/openv/issues/347
--> Excel Datei
getSpdKomp | 0x1A54 | 1 | CO | Compressor Frequency | Compressor_Freq |
Ach du Schande…..das erklärt wirklich einiges….da darf ich garnicht schreiben was wir hier in ö durch die Marktpreisbindung an Einspeisevergütung bekommen…
LG
Guennie
@qwert089 @Galbatorix schaut euch meine vito.xml an, Frequenz geht nicht und du kriegst mit der D16 nur die Verdichterleistung. Wenn ich Zeit finde sammle ich mal die 20 FHEM Diagramme die ich im Laufe erstellt hab
https://github.com/h0nIg/vcontrol-vitoconnect-bridge
Viel Spaß
mit Vitosoft kann man auf alle Fälle die Leistung in % bei der 200-S auslesen, es muss also eine Adresse dazu geben...nur welche. ??
Da Vitosoft ja nichts anderes macht als die einzelnen Datenpunkte auszulesen, muss es dann auch mit FHEM gehen. Die spannende Frage ist tatsächlich immer nur, welcher. Habe mittlerweise allerdings ein wenig Übung darin, die Logdatei von Vitosoft zu analysieren - ich werde mal mein Glück versuchen...
@h0nIg Super - vielen Dank! Nach solchen Listen habe ich lange gesucht und bin nur teilweise fündig geworden. Ich werde werde sie mal mit meiner aktuellen Definition abgleichen. Besonders gespannt bin ich auf die Strom- und Wärmeenergiezahlen für eine Woche - die fehlten mir nämlich die ganze Zeit noch. Damit sollte es dann möglich sein tagesaktuell die Energiebilanz und damit Effizienz zu ermitteln. Diese Werten sind Mitte diesen Jahres kommentarlos aus der API verschwunden (gibt es hier im Forum auch diverse Threads zu), was letztlich die Motivation für mich war, per Optolink direkt auf die Anlage zu gehen.
Nach entsprechender Analyse der Logs, die VitoSoft produziert, habe ich den Datenpunkt identifiziert: B423 (2 Byte).
Ich werde die Werte nun mit loggen und bin gespannt, wie es sich darstellt, wenn es wieder etwas kälter geworden ist.
Hallo!
Die Temperaturen sind wieder im Bereich <5°, so dass sich in meinen Temperaturkurven wieder die Sprünge zeigen. Inzwischen logge ich die Verdichterleistung mit und es ergibt sich folgendes Bild:
Wie man sieht kommt bei jedem Versatz in den Temperaturkurven zu einem kurzen Peak der Verdichterleistung auf 100% die dann sukzessive abbaut bis der nächste Sprung kommt.
Lassen sich hieraus Rückschlüsse ziehen, warum sich die Heizung so verhält, und ob die ggf. die Leistung der Sekundärpumpe angepasst werden muss? Sieht ist aktuell auf 80% konfiguriert.
Vielen Dank!
Gruß,
David
Könnten das abtauvorgänge sein?
Regelmäßig, verdichterpeak und gleichzeitig abfallende vl Temperatur
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