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Richtige Einstellung des Parameters 7100 für meine NC Box

Hallo,

ich habe eine Vitocal 333-G BWT 331.C06 mit NC Box. Die Seriennummern sind:
Vitocal: 7377462201591127
NC Box: 7946411101276126

Ist der korrekte Wert für den Parameter 7100 bei meiner Kombination der Wert 1 oder 4 ?

 

Vielen Dank und viele Grüße,

Frank

9 ANTWORTEN 9

Hallo FHE, 

 

1 sollte hier korrekt sein. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vielen Dank ! Und schade ! 😉

Meine Sekundärpumpe läuft nämlich auch ständig auf 100% (außer wenn WW bereitet wird, dann konstant mit 50%) und ich hatte gehofft, dass die Lösung so einfach wäre.

Dann schau ich erst nochmal durch die anderen Threads zu dem Thema, ob ich da weitere Hinweise finde ...

Viele Grüße,
Frank

Wenn die Sekundärpumpe dauerhaft mit 100% läuft und die Kühlfunktion nicht aktiv ist, empfehle ich dir, einmal die 4 einzustellen.

 

Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K
Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze
Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo FHE!


Da hast du vermutlich eine identische Konfiguration wie ich. Auch bei mir Läuft die Sekundärpumpe zwischen Heizgrenze und Kühlgrenze konstant mit der durch Parameter 7356 eingestellten Leistung.


Hierbei können wir uns noch Glücklich schätzen, dass die Kühlung überhaupt funktioniert, da es offensichtlich einige ähnlichen Anlagenkonfiguration mit anderen Softwareständen gibt, bei denen die Primärpumpe nicht moduliert, oder die Sekundärpumpe nicht korrekt läuft um die VLT zu ermitteln.


Deswegen zögere ich auch etwas meine Software von 4512 auf die aktuelle Version 4515 zu machen. Welche Version ist bei dir aktiv?


Was mich auch interessieren ist, ob du auch beobachten kannst, dass die Primärpumpe bei der WW-Erzeugung bei aktiver Kühlung nicht mit dem durch Parameter 6033 eingestellten Leistung für die Primärpumpe macht, sondern mit der Letzte Leistung während der Kühlung?


Bei mir führt dieses mit einer minimaler Leistung der Primärpumpe von 9% zu einer Spreizung von über 7K zwische VLT und RLT während die Kühlfunktion aktiv ist.


Gruß Gwyn

Hallo Gwyn!

Bei mir steht als SW Version WPR_4512/66.

Die Sekundärpumpe läuft, sobald 7100 auf 1 steht, ständig auf 100%, egal ob Kühlbetrieb aktiv ist oder nicht. Lediglich bei WW-Bereitung regelt sie auf 50% runter.

Die Parameter 6033 und 7356 find ich bei mir in der Codierebene 1 nicht. Aber die Primärpumpe lief zumindest in über die letzte Woche konstant mit 9% (bis auf ganz kurze und seltene Spikes zw. 10% bis max. 20%. Während der WW-Bereitung gab es allerdings keine Spikes der Solepumpe und die Leistung war konstant bei 9%. Dabei ist die Spreizung zw. Sole VL und RL zwischen anfänglich 3,5Grad und am Ende 2,5Grad. Lediglich zum Start gibt es einen kurzen Spike mit etwa 9Grad. Muss allerdings dazusagen, dass ich die WW-Bereitung "gestreckt" habe (der Verdichter läuft nur mit 25-30% und es dauert ca 1h 45m von 42 auf 50Grad).

SoleVLvsRL_während_WW.png

Hab heute morgen 7100 auf 4 gesetzt (Kühlgrenze gerade nicht erreicht) und sofort ging die Sek-Pumpe und auch die Sole-Pumpe aus. Ich beobachte das jetzt mal eine Weile ...

Viele Grüße,

Frank

Hallo Frank!


Ja, WPR_4512/66 steht auch bei mir als exakte SW. Der einzige unterschied ist, dass ich ein C12 betreibe. Die Parameter 6033 und 7356 findest du in der Codierebene 2.


Das konstante 9%-Verhalten habe ich am Anfang der Kühlperiode auch beobachtet. Inzwischen ist meine Sole aber etwas angewärmt, so dass ich am Abend eines Warmen Tages sogar 100% Leistung beobachten kann - meine Verschattung funktioniert noch nicht, daher habe ich schon 650 Kühlstunden hinter mir.


Das mit dem Strecken der WW-Bereitung habe ich inzwischen auch gemacht - derzeit mit minimal 30% über Parameter 601D (Optimale Leistung Warm Wasser bei ≥15°C AT) eingestellt. Damit habe ich meine Spreizung bei der WW-Erzeugung von 7°C auch schon auf unter ≤5°C gesenkt. Dass deine WP bei 25%-30% Leistung nur 3,5K aufweist könnte natürlich auch an der fast 50% niedrigeren Leistung liegen. Parameter 601C (Optimale Leistung Warm Wasser bei ≤-15°C AT) steht bei mir nach Werk auf nur 43 (genau so wie 601D). Wie hast du die Leistung für WW bei deiner WP angepasst?


Interessant finde ich, dass bei dir wie bei mir und anderen eine ständig Differenz zwischen Sole-VLT und Sole-RLT von fast 0,8-0,9K zu sehen ist, die auch nicht von der Leistung der Primärpumpe oder der Sole-Temperatur abzuhängen scheint. Hier muss es eine dynamische Wärmequelle geben. Kandidat hierfür könnte die Ölsumpfheizung sein, aber mich irritiert die dynamische Leistung. Vielleicht sollte ich die WP-Blende doch mal aufschrauben um genauer zu messen.


Ich versuche derzeit übrigens noch den optimalen Arbeitspunkt meiner WP zu finden, um diesen dann auch im Parameter 508B (Minimale Leistung Verdichter) zu hinterlegen. Vermutlich liegt dieser bei 34% wie von anderen Vermessen und in der Viessmann WP-Broschüre von 2011 nahegelegt. Hast du da schon nähere Einsichten?


Was den Parameter 7100 auf 4 betrifft muss ich dich enttäuschen. Da wird bei dir vermutlich genau so wenig passieren wie bei mir. 7100 auf 1 ist wohl die richtige Einstellung für die Steuerung.


Gruß Gwyn

Hallo Flo,

bei 7100=1 funktioniert die Kühlung vermutlich, allerdings mit dauerhaft Sek-Pumpe auf 100% und Sole-Pumpe auf 9%. Die Vorlauftemp. wird immer mal wieder heruntergeregelt und steigt dann wieder bis zum Soll, keine Ahnung wie die NC-Box das macht:

Kühlung7100auf1.png

Ich hab 7100=4 trotzdem mal ausprobiert: Die Sek-Pumpe hat auch ausgeschaltet, bleibt aber dauerhaft aus. Ebenso schaltet die Sole-Pumpe für eine Weile ab, danach lief sie mit 5% statt 9%.

Da die Sek-Pumpe aber gar nicht mehr angeht, gibts anscheinend auch keine Kühlung mehr? Die VL Temp braucht man ja nicht anschauen, solange die Sek-Pumpe nicht läuft, oder ?

 

Als Hintergrund: Ich stelle im Sommer:

  • die Soll-Temp an der Heizung sehr niedrig (16Grad für Kühlung; höher, wenn ich nicht so stark kühlen möchte)
  • 7003 (Diff Heizgrenze) sehr hoch (damit auch in kalten Nächten nicht geheizt wird)
  • 7004 auf's Minimum (damit möglichst langanhaltend gekühlt wird)
  • 7111 Kühlkennlinie Neigung auf 0 (damit auch bei hohen Außentemp die Kühlung nicht mit hochgeht)
  • 7110 Kühlkennlinie Niveau auf 50 / 5Grad (damit das VL Soll nicht ganz so niedrig wird)
  • 7103 steht auf 160, damit die Kühltemp bis auf 16Grad runtergehen dürfte

Der ganze Aufwand schien mir nötig, weil die Kühlleistung ja recht gering ist und deshalb möglichst lange aktiv sein soll. Mit den Standard-Einstellungen war mir das viel zu wenig Kühlung. So bin ich ganz zufrieden, bis auf die dauerhaften 100% der Sek-Pumpe, selbst wenn die Kühlgrenze gar nicht erreicht ist.

Viele Grüße,

Frank

 

Hallo Gwyn,
für die Streckung der WW Bereitung habe ich auch den Parameter 601D gesenkt, konkret auf 25.
601C steht noch auf den orginalen 43. Ich glaube ich habe auch 600D auf 5 gesenkt, keine Ahnung, ob das nötig ist.
Hatte ich vermutlich irgendwo im Forum gelesen. Die in dem Zusammenhang auch oft genannten
6019/601A/601B stehen bei mir alle auf 0 - das war aber schon so.

 

Zum optimalen Arbeitspunkt der WP kann ich nichts sagen, das ist weit über meinem Verständnislevel 😉
Meine Überlegung war simpel: mehr Solarstrom nutzen und die Sole-Temp dürfte auch weniger absinken,
wenn die "Wärme" mehr Zeit hat, aus der Erde in die Sole überzugehen und die dem Sole RL entzogene Wärme auszugleichen ...
Auch sieht glaub ich das "Überschwingen" am Ende der WW-Bereitung besser aus, wenn's langsamer geht.


Viele Grüße,
Frank

Hallo Frank!

 

für die Streckung der WW Bereitung habe ich auch den Parameter 601D gesenkt, konkret auf 25.

Macht sicher Sinn.

 

601C steht noch auf den orginalen 43.

Macht sicher auch Sinn. Ich hoffe auch immer, dass Viessmann das mit Parameter 6033 auf 50% getestet hat um einen optimalen Arbeitspunkt für WW zu finden.

 

Ich glaube ich habe auch 600D auf 5 gesenkt, keine Ahnung, ob das nötig ist.

So weit ich das verstanden habe dient das vor allem zur Berechnung wie schnell das WW erzeugt wird für diverse Berechnungen - unter anderem um den Heizstab frühzeitiger zu aktivieren wenn die Erwärmung nicht in der Zeit erfolgt.

Ich denke mal das 5 eine krasse Unterschätzung darstellt, die einfach dafür sorgt, dass die WP niemals den Heizstab einschaltet oder die Verdichterleistung erhöht.

 

Hatte ich vermutlich irgendwo im Forum gelesen. Die in dem Zusammenhang auch oft genannten

6019/601A/601B stehen bei mir alle auf 0 - das war aber schon so.

Das ist vor allem relevant, wenn du mal mit WW über den Verdichter möglichst nahe an die maximale Temperatur der WP ran willst. Dadurch kannst du die Leistung runter regeln um der WP mehr Zeit ohne Heizstab zum Erwärmen zu verschaffen.

 

Zum optimalen Arbeitspunkt der WP kann ich nichts sagen, das ist weit über meinem Verständnislevel

gwynlavin_0-1722420995976.png

 

Eigentlich simple: Modulierende WPs sind im unteren und im oberen Modulationsbereich ineffizient(er) und werden stärker gestresst, da die Hersteller den Verdichter in Bereiche betreiben für welche diese nur bedingt geeignet sind.


Zwar ist man üblicher Weise bereit um Takten zu verlängern die WP im unteren Bereich länger zu betreiben auch um zu häufiges Anlaufen (noch ineffizienter), aber insgesamt ist das halt nicht optimal.

 

Viessmann hat im Allgemeinen Planungshandbuch Wärmepumpen eine nette Graphik aus den Messwerten eines realen modulierenden R410-A Verdichters, welche die Effizienz über den COP verdeutlicht:

gwynlavin_1-1722420996065.png

 

An der Graphik kann man sehen, das der Verdichter bei 30-60Hz effizienter ist als bei <30Hz oder > 60Hz. Üblicher Weise werden WPs aber mit 20Hz bis 100(-120)Hz betrieben. Der optimale Arbeitspunkt liegt also zwischen 30% und 50%.

 

Meine Überlegung war simpel: mehr Solarstrom nutzen und die Sole-Temp dürfte auch weniger absinken,

Die dafür notwendigen 1-2kWh sollte eine PV doch heute eigentlich auch an trüben Sommertagen schaffen.

 

wenn die "Wärme" mehr Zeit hat, aus der Erde in die Sole überzugehen und die dem Sole RL entzogene Wärme auszugleichen ...

Den Solefluss zu verändern ist ein zweischneidiges Schwert, da sich auch die VLT/RLT-Differenz am Verdichter dadurch vergrößert, was die Effizienz vermutlich verringert. Grundsäztlich verringert die niedrigere Leistungsentnahme bei geringerer Verdichterleistung die VLT/RLT-Differenz und erhöht die damit meistens die Effizienz - siehe Graph.

 

Auch sieht glaub ich das "Überschwingen" am Ende der WW-Bereitung besser aus, wenn's langsamer geht.

Das sehe ich auch als guten Punkt. Im allgemeinen sollte sich dadurch auch die Spreizung im WW-Speicher verringern wodurch man evtl. auch das WWT-Soll nach unten anpassen kann.


Gruß Gwyn

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