Hallo in die Runde,
ich bin auf der Suche nach einer Lösung, meine bestehenden Komponenten sinnvoll miteinander zu verbinden.
Leider bin auf anderen Wegen bisher nicht wirklich weitergekommen. Auch das örtliche Fachunternehmen kann mir nicht helfen.
Mir ist bewusst, dass die Wahl der einzelnen Systeme nicht aufeinander abgestimmt ist. Das ist so gewachsen und hatte verschiedene Gründe.
Aber zur eigentlichen Frage:
Ich betreibe eine VitoCal 333-G Wärmepumpe mit Flächenkollektor. Installiert ist auch eine PV-Anlage mit RCT Komponenten (Wechselrichter, Speicher). Die SmartHome-Zentrale ist das Free@Home System von Busch-Jäger.
Gerne würde ich den Überschuss meiner PV-Anlage nutzen, um (auch im Sommer) den Warmwasser-Speicher auf 60°C zu erhitzen. So erhoffe ich mir eine größere Eigennutzung.
Einfach wäre z.B. die Lösung von MyPV. Wenn möglich, würde einfach ein weiterer Heizstab installiert werden. Dieser kommuniziert direkt mit dem Wechselrichter.
Ist das möglich? Hat der integrierte Speicher noch einen freien Flansch?
Alternativ hat der Wechselrichter potentialfreie Schaltausgänge. Kann ein Signal von der Wärmepumpe verarbeitet werden?
Das Signal liegt ebenso im Free@Home System vor. Gibt es hier sonst Möglichkeiten der Kommunikation?
Wichtig ist natürlich, dass dadurch keine unnötigen Einschaltvorgänge entstehen. Eine Hysterese kann allerdings im Wechselrichter eingestellt werden. Daher auch die Ansteuerung des Heizstabs interessant.
Über Ideen wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße!
Hallo Home17,
ein Heizstab kann in dem Speicher nicht eingesetzt werden. Bitte teil mir aber mal die Seriennummer deiner Anlage mit, dann kann ich dir eventuell eine andere Lösung vorschlagen.
Viele Grüße
Flo
Sehr gerne!
Kann ich Dir die Seriennummer, aufgrund der z.B Webanbindung, per PN schicken?
Nein, eine PN ist nicht möglich, gerne kannst du sie unter deinen privaten Notizen einpflegen. Dort können nur wir Admins sie sehen.
Viele Grüße
Flo
Danke für den Tipp. Die Nummer habe ich dort hinterlegt.
Ich freue mich schon auf Ideen.
Viele Grüße!
Danke, wenn die Kontakte X3.12 und X3.13 potentialfrei geschlossen werden, kann eine Betriebsartenumschaltung ausgelöst werden. Das kannst du nutzen, um so auf den 2. Warmwasser-Sollwert aufzuheizen. Dieser ist im Auslieferzustand bereits auf 60°C eingestellt. Zudem gibst du noch den Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung frei. Dann heizt die Wärmepumpe so weit sie kann und den Rest macht der Elektro-Durchlauferhitzer. Wichtig ist, dass du die Hysterese der Zusatzheizung (6008) entsprechend groß einstellen musst, damit er nicht vorher schon zum Einsatz kommt.
Zuständig für die Einstellung sind die Parameter 7011, 7012 und 7013. Der Parameter 7014 muss auf 0 stehen bleiben.
Viele Grüße
Flo
Das ist ja eine recht einfache, aber scheinbar gute Möglichkeit. Ich werde das mal versuchen!
Damit ich es gleich richtig mache... die entsprechende Platine finde ich wo?
Viele Grüße
Flo
Perfekt!
Noch nicht ganz verstanden, habe ich die erforderliche Hysterese für den Durchlauferhitzer.
Wie hoch sollte die sein, damit die Heizung eben nicht im „Normalmodus“ damit arbeitet? Bisher war das nicht erfolgreich …
Per Signal lässt sich das nicht ansteuern, oder?
Empfehlt ihr eine Soll-2 Temp von 60Grad oder kann man hier auch höher gehen?
Viele Grüße!
Höher als 60°C erfordert bei der Warmwasserinstallation ein Beimischventil, damit es nicht zu Verbrühungen kommt. Zudem muss sichergestellt werden, dass die verwendeten Armaturen und Rohrleitungen dafür geeignet sind.
Was die Hysterese der Zusatzheizung (6008) betrifft, so sollte es nicht passieren, dass dieser aktiviert wird, wenn die Umschaltung auf den 2. Sollwert erfolgt. Als Beispiel:
WW-Soll: 50°C
WW-Soll2: 60°C
Hysterese WP: 5K
Hysterese Zusatzheizung: 10K
Erfolgt jetzt bei einer Warmwassertemperatur von 47°C die Umschaltung auf den 2. Sollwert, liegt die Isttemperatur 13K darunter und die Zusatzheizung startet ebenfalls mit der Warmwasserbereitung. Dementsprechend muss die Hysterese ausreichend groß eingestellt werden. Es gibt aber noch eine weitere Komponente, die dafür sorgt, dass die Zusatzheizung startet. Dies ist dann der Fall, wenn die Wärmepumpe zu lange braucht, um das Wasser aufzuheizen. Dafür zuständig ist der Parameter 600D.
600D - Temperaturanstieg je Stunde für Warmwasserbereitung
Falls bei der Trinkwassererwärmung mit der Wärmepumpe der Temperaturanstieg unter dem eingestellten Wert liegt, schaltet die Regelung den Elektro-Heizeinsatz, den Heizwasser-Durchlauferhitzer oder den externen Wärmeerzeuger ein. Dieser Parameter gibt den Temperaturanstieg für die Berechnung der Aufheizdauer an. Aus der Aufheizdauer ergibt sich der jeweilige Einschaltzeitpunkt für die Trinkwassererwärmung.
Als Richtwert zur Einstellung kann davon ausgegangen werden, dass 1 kW Wärmepumpenleistung bei 100 l Wasser einen Temperaturanstieg von ca. 10 K/h bewirkt. Als Beispiel: Eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 6 kW erreicht also bei einem Speichervolumen von 200 l einen Temperaturanstieg von ca. 30 K/h.
Viele Grüße
Flo
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