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In unserem EFH (Bj 2015, KFW 70 Standard) ist eine Luft-Wasser-WP Vitocal 222-S (Typ AWT-AC221.B) sowie eine Lüftungsanlage Vitovent 300 F (Typ HR A280) vorhanden.
Im OG (EFH mit Satteldacht) würde ich bei länger anhaltender Wärme (wie derzeit) das Schlafzimmer gern um einige Grad runterkühlen (z.B. von rd. 25-26 Grad auf 20-22 Grad). Die Lüftungsanlage läuft derzeit Nachts im Intensivbetrieb, tagsüber nur minimal. Es ist und bleibt allerdings durch die hohen Temperaturen Nachts im OG relativ warm.
Welche Möglichkeiten bestehen, die Temperaturen zu senken? Meine Gedanken waren folgende:
1. Kühlen mit der Vitocal: Ist das möglich und sinnvoll? Durch die FBH würde dann kühleres Wasser laufen, ggf. dann nur im Schlafzimmer und/oder weiteren Räumen. Um wieviel Grad könnte man dadurch die Raumtemperatur ungefähr senken? Welche zusätzlichen Geräte/Module sind hier i.d.R. notwendig? Von welchen zusätzlichen Betriebskosten (WP-Strom) muss man hier ungefähr ausgehen?
2. Mobiles Klimagerät im Schlafzimmer, Luft über Fenster oder Kernbohrung nach draußen führen. Wäre hier in Verbindung mit der Lüftungsanlage etwas zu beachten?
3. Kühlen über die Lüftungsanlage: Gibt es eine Möglichkeit kühlere Luft in die Zuluft einzuspeisen? Ein Gedanke war, ein Klimagerät im Dachboden aufzustellen und an die Zuluftrohre (für das OG) anzuschließen. Wäre das möglich/sonnvoll?
Vielleicht gibt es ja auch noch ganz andere Möglichkeiten. Ich würde mich über Rückmeldungen / Meinungen / Tipps freuen!
Hallo DW1,
die Kühlfunktion der Wärmepumpe zu nutzen, macht natürlich Sinn. Hierzu muss im Hausnetz je nach Anlagenaufbau ein Frostschutzwächter / Feuchteanbauschalter installiert werden. Die Raumkühlung, die du dir erhoffst, sollte mit dem AC-Kühlbetrieb durchaus machbar sein. Zu den Betriebskosten im Kühlbetrieb kann ich dir leider keine Erfahrungswerte mitteilen, eventuell aber andere User? Zu Punkt 2 kann ich dir leider nichts sagen, da wir solche Produkte nicht im Programm haben. Ein Kühlen über die Lüftungsanlage ist mit der Vitovent nicht möglich. Die heruntergekühlte Luft würde die Lüftungsrohre kondensieren lassen, was Feuchtigkeitsansammlung zur Folge hat ... Schimmel usw.
Beste Grüße, °ch
Hallo,
das mit der dampfdiffusionsdichten Folie ist bei uns nicht gegeben. Teilweise sind die Rohre in den Wänden, stumpf hinter den Rigips Platten, daher würde der Sensor an dem beschriebenen Anbaupunkt nicht viel helfen...
Gibt es Alternativen?
Ich habe gelesen, dass viele die Vorlauftemperatur auf >18°C begrenzen und sich dadurch die Sensorik sparen. Wenn man sich mal Taumpunktdiagramme anschaut, sollte das recht sicher sein, speziell wenn man bedenkt, dass das Wasser, wenn es in den Räumen ankommt, vermutlich schon bei 18,5°C ist...
Was sagt ihr dazu?
Grüße,
Christian
Hallo Flo,
danke für die Antwort. Es geht mir weniger um die Kosten für den Anbauschalter als um die Tatsache, dass dieser im kühlen Keller am Rohr sitzt, wo anderes Klima herrscht als auf dem heißen Dachboden, wo ich 6m2 Wandheizung habe...
Während der Sensor unten im Keller vermutlich „alles OK“ melden würde, würde oben eventuell das Wasser die Wände herunter laufen (ich übertreibe)...
Der Sensor ist bestellt aber ich würde die Anlage gerne auf eine „sichere Temperatur“ (z.B. 19°C) stellen, bei der nichts passieren KANN. Speziell, da bei mir die Rohre „lose / unisoliert / ohne Dampffolie“ auf der Zwischendecke liegen.
Viele Grüße,
Christian
Leider nein, da ist schon alles unter Rigips und Tapete. Ich habe viel gelesen, dass es die meisten auf 18-19°C stehen haben. Ich habe letztes Jahr auf dem Dachboden mal gemessen, dort kam ich auf Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten, die Taupunkte unter 18°C ergaben...
Also als Fazit wäre zu sagen, dass der Schalter an der Stelle montiert werden sollte, wo die schlimmste Kombination aus Luftfeuchtigkeit und Temperatur entstehen kann... da das bei mir nicht möglich ist, geh ich mal dieses kleine Risiko und beobachte die kritischen Stellen.