Hallo,
meine Frage bezieht sich auf folgendes.
Da ein versickern oder eine Ableitung des Kondenswassers über ein separates Rohr an der Außenfassade nicht unsere favorisierte Lösung ist, stelle ich diese Frage.
Ist es möglich das Kondenswasser mittels einer entsprechenden Pumpeneinheit durch den Wandanschluss nach innen zu leiten? Welche Pumpe käme infrage und ist dafür ein Platz im Wandmontagemodul ( Maueranschluss/ Durchführung der Rohre) vorhanden?
Viele Grüße
Im Prinzip ja...Möglich wäre dies z.B. mit einer Jung Kondensatpumpe K2 oder einer Kleinhebeanlage. Es gibt dazu aber ein paar Anmerkungen...
Zum einen muss die Pumpe frostfrei gehalten werden, häufig sind diese auch nur für die Innenmontage geeignet. Weiter ist es eine elektrische Anlage für die möglicherweise die Schutzbereiche um die Wärmepumpe herum eingehalten werden müssen.
Im Wandmontagemodul findet sich dafür kein Platz.
Und bei Gasaustritt gelangt dieses dann auch in den Keller…….
Wenn die Pumpe aussen montiert ist nicht unbedingt. Die meisten dieser Pumpen haben eine Syphon Funktion. Wenn diese im Keller montiert wird, muss aussen ein Syphon vorhanden sein.
Ist mit Gasaustritt das gefüllte Klimagas gemeint?
Ja, das ist R290, also Propan, ein leicht entzündliches Gas. Wird als „Campinggas“ auch gerne zum Grillen verwendet
Bei uns in Österreich rinnt Wasser immer nach unten. Ich habe also gar keine Pumpe gebraucht um das Kondenswasser in den Keller zu leiten. Ein Syphon wegen dem Gas muss man halt machen.
Das verstehe ich. Aber generell wird ein Gasverlust und somit Druckverlust doch sicherlich durch entsprechende Sensorik überwacht und gemeldet, oder?
Das tut es auch in Deutschland. 🙂
Über die Einbausituation müsste man schon mehr mehr erfahren.
Ein Cousin von mir hat ein Haus mit Hanglage. Dort liegt die Abwasserleitung über dem Niveau des Kellerbodens. Für die Einliegerwohnung im Keller benötigt er eine Hebeanlage. Wenn er eine Wärmepumpe planen würde, die das Kondensat über die Abwasserleitung ableiten müsste und die Wärmepumpe auf der Hangseite liegt ...
Auch wenn Wasser immer abwärts fließt, solange es nicht dazu gezwungen wird es nicht zu tun.... 😉
Wenn der Druckverlust gemeldet wird, ist das Gas schon ausgetreten und es stellt bereits eine Gefahr dar. Wer reagiert auf die Meldung und wie schnell kann er dies?
Ich habe zusätzlich einen Gasmelder neben dem Syphon im Keller
Viessmann hat das so freigegeben.
Bei einer Frostbedingten Havarie mit Stromausfall meldet nichts !
Die Schnellentlüfter im Wasserkreis kann man zudrehen, sofern deren Schutzkappe noch vorhanden ist, aber das Überdruckventil der Inneneinheit nicht !
Da lauert eine weitere Risikostelle.
Dass das Propan in den Wasserkreis eintritt, ist schon sehr unwahrscheinlich. Dies kann nur dann der Fall sein, wenn eine Undichtigkeit im Wärmetauscher der Außeneinheit auftritt.
Gas im Wasserkreislauf wird durch das Sicherheitsschwimmerventil in der Außeneinheit verhindert.
Solange das Sicherheitsschwimmerventil schwimmen kann, ja !
Bei Frost kann von einem Schwimmen dieses Ventils nicht mehr die Rede sein. Bestenfalls wird dieses Gehäuse platzen, wobei ich erhebliche Zweifel daran habe, dass dieses Bersten unter allen realistischen Umständen vor dem Bersten des Wärmetauschers stattfindet.
Auch das nicht isolierte Überdruckventil in der Ausseneinheit ist dann zugefroren.
Dann ist es auch sehr unwahrscheinlich, daß sich das Gas durch die gefrorenen Leitungen bis zu den Entlüftungs-/Überdruckventilen innen ausbreitet. Und noch unwahrscheinlicher ist es wenn der Wärmetauscher birst.
Das Sicherheitsschwimmerventil hat eine zweite Funktion: Es ist eine Sollbruchstelle eingebaut die das Einfrieren des teuren Würmetauschers verhindert.
Reden wir einmal über die Menge des Gases: Laut Viessmann Servicetechniker befinden sich 2 Liter flüssiges Propan in der Anlage. Das klingt einmal nicht viel. Ich habe mir jedoch ausgerechnet dass diese 2 Liter im gasförmigen zustand ca. 50 Eimer voll Gas sind, also eine große Menge.
Nun kommt es meiner Meinung darauf an wie und wo dieses Gas austritt: Das Bersten einer Leitung oder des Verdampfers wird zu einer explosionsartigen Ausdehnung führen wobei das Gas wahrscheinlich mit hohem Druck in die Umgebung geblasen wird. Ein kleines Leck ist da wahrscheinlich problematischer: da würde sich ein kleiner Gas See in der Kondenswasserwanne entstehen dier immer wieder aufgefüllt werden würde. In meinem Fall würde so das Gas durch den Kondenswasserabfluss in den Keller gelangen und dort beim Syphon stoppen. Wen das nicht funktionieren sollte habe ich noch den Gasmelder. Dieser wüde Alarm schlagen und ich würde daraufhin die Feuerwehr holen um den Keller abpumpen lassen. Ich gehe davon aus dass die Feuerwehr mit so einer Situation umgehen kann.