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Kompatibilität Wärmepumpe Vießmann zu Q.HOME (Steuerung der Solarstromverwendung)

Hallo, wie wollen wissen ob unsere Wärmepumpe Vießmann Vitacal 333-G BWT 331.B10 mit dem 

Q.HOME System zur Steuerung der Solarstromverwendung verbunden werden kann und wenn ja, aus welchen Unterlagen kann ich das entnehmen. Das Produktdatenblatt der Wärempumpe reicht offensichtlich nicht aus und aus der "Serviceanleitung für Fachkräfte" kann ich nichts entnehmen. Ich bin Laie und unsere Fachfirmen ( Solarfirma und Heizungstechnikerfirma ) tuen sich rigendwie bissl schwer. Danke für die schnelle, unkomplizierte Beantwortung meiner Frage.

4 ANTWORTEN 4

Hi,

erstmal was allgemeines.
Wenn die WP über PV angesteuert werden soll muss sie "SG-Ready" sein. In der Regel benötigst Du noch ein sogenanntes HEMS, das die PV Anlage auslesen kann und feststellt das Du Strom in einer Menge in Netz zurück einspeist, die es sinnvoll erscheinen lassen die WP "anzufordern" und z.B. die Pufferspeicher vorzeitig wieder aufzuladen. Dazu hat die Steuerung der WP einen "digitalen Eingang", sprich soweit ich weis wird ein Relais bspw. via WLAN (Shelly oder ähnliche) vom HEMS angesteuert. Das Relais sitzt außerhalb der WP und ist kein Bestandteil von ihr. Der potentialfreie Relaiskontakt muss mit den richtigen PIN's in der WP verbunden werden. Der schließende/öffnende Kontakt des Relais, stellt den externen Trigger dar und veranlasst die WP jetzt zu arbeiten, obwohl sie es von allein (noch) nicht tun würde.

 

Viessmann bietet ein solches HEMS an, jedoch wenn ich ich mich richtig erinnere können die nicht mit jeder PV Anlage, bzw. sind auf bestimmte Wechselrichter Hersteller beschränkt. Man müsste mal in Erfahrung bringen welche das sind.

 

Ein Lösung für jemanden der sich das zutraut und auch durchblickt wäre auch ein entsprechendes SmartHome System. Nur das kann ich keinem empfehlen der sich nicht wirklich damit auskennt, weshalb der HB und der Solateur beide die Finger davon lassen, weil sie als gewerbetreibende immer sofort in der Haftung sind wenn was schief geht. Ich spinne mal, das Relais hängt und Du hast zig 100 kWh Stromverbaruchg und merkst es zu spät...

Frag den HB mal nach dem, ich denke das Ding heist WiButler, bei Viessmann.

 

Thomas

 

Hallo Pat1972,

 

eine Kommunikation ist damit nicht möglich. Du kannst aber prüfen, ob deine Wärmepumpe bereits SG-Ready ist. Dies ist vom jeweiligen Baujahr abhängig. 

 

Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Viele Grüße
Flo

Danke für die schnelle Antwort. Ich geben das mal so an unsere beiden Fachfirmen weiter. 

Danke für die schnelle Antwort. Ich geben das mal so an unsere beiden Fachfirmen weiter.