abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Heizstab springt jeden Morgen an

Bei meiner 250-A sprint jeden Morgen etwa zur gleichen Zeit der Heizstab der Innen- wie auch der Außeneinheit an. Dadurch zieht die Anlage jeden Tag zu dieser Zeit ca. 13kWh. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das richtig ist. Der Heizstab der Außeneinheit sollte doch eigentlich eh nur zum Entfrosten einspringen, oder? Wir haben aktuell 6 Grad Außentemperatur und das sieht das System auch durch den Außenfühler.

 

Ich hänge mal ein paar Screenshots mit Ereignislog und Stromaufnahme an.

 

Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten?

 

 

IMG_4061.png
IMG_4065.png
IMG_4063.png
46 ANTWORTEN 46

>Raumtemperatur 20,5-21,5 Grad, Vorlauf FBH 27 Grad und HK 32,1 Grad, Baujahr 1980, kein WDVS, 210m2 Wohnfläche und keinen Puffer. Außentemperatur 4,3 Grad.

 

Radiatoren hast du gar keine, ja? Dann sieht es bei mir bei dem HK für die FB mit Raumtemperatur 23 Grad und VLT von 40 Grad ja gar nicht soviel anders aus als bei Dir. Für den HK mit den Radiatoren hab ich die VLT schon von 65 Grad auf 50 Grad mit Raumtemperatur von 25 Grad geändert. Aktuell läuft es damit gut. Weiß aber nicht, ob ich evtl. noch weiter runtergehen kann. Verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, wie die Raumtemperatur in Bezug zu der Heizkurve steht.

 

>Wärmepumpe ist eben keine Gas oder Ölheizung und das sollte einem bewusst sein.

 

Ja, eben. Daher besteht natürlich erstmal eine gewisse Lernkurve.

 

>Wie sind die Temperaturen der Nachtabsenkung? 

 

18 Grad für beide HK. 

WW ist übrigens auch 50 Grad gestellt. Hatte ich vergessen zu erwähnen.

HK sind Typ 33 Heizkörper.

Jedes Grad mehr kostet rund 2,5-3,5% mehr an Energie.

Macht gar keinen Unterschied, ob Vorlauf 27 oder 40 Grad hast. Dein Heizungsbauer hat vermutlich keine Ahnung, 65 Grad Vorlauf einstellen!

 

Aber mal jetzt der Reihe nach, ein paar Infos wären noch gut.

Baujahr Haus, Hydraulik, Heizzeiten, Heizlast, Typ Wärmepumpe, Puffer, Warmwasserspeicher? 

Moin Peter,

 

ein dauerhaftes deaktivieren einer vorhandenen Zirkulationsleitung würde ich aber nicht empfehlen.

 

Sonnige Grüße

Thilo

Sehe ich auch so und löst das Problem nicht.

>HK sind Typ 33 Heizkörper.

 

Sorry, hatte ich in deinem Post übersehen.

 

>Macht gar keinen Unterschied, ob Vorlauf 27 oder 40 Grad hast.

 

Warum macht das keinen Unterscheid?

 

>Baujahr Haus, Hydraulik, Heizzeiten, Heizlast, Typ Wärmepumpe, Puffer, Warmwasserspeicher? 

 

Baujahr 2010 (Bauernhaus) aber 2010 komplett saniert mit dicker Dämmung. Wohnfäche ca. 300qm. Wir haben bis Mitte November die Heizung komplett ausgehabt. Dann kam die WP. Jetzt suchen wir die passenden Einstellungen. Heizung springt 06:00 an und geht 22:00 Uhr in die Nachtabsenkung. 23/25 Grad Tagsüber, Nachts 18 Grad. Puffer ist ein Vitocell 340-M, Typ: SVKC (Multivalenter Heizwasser-Pufferspeicher zur Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip). Zu der Hydraulik kann ich nichts sagen, was genau brauchst du als Info? 

>Warum macht das keinen Unterscheid?

 

Hast doch selbst geschrieben

 

Baujahr ist dann ja nicht 2010, sondern das Ursprungsbaujahr.

 

Werden auch 300 m² beheizt?

 

Welche Wärmepumpe genau? 10 oder 13 kW

 

Heizlast?

 

Solarpuffer als Kombispeicher, hast auch Solar?

 

Ich werds nie verstehen, diese Kombipuffergeschichten.

 

 

>>Warum macht das keinen Unterscheid?

>Hast doch selbst geschrieben

 

Ich hab mit maximal 50 Grad probiert. Weiter bin ich noch nicht runter. Kann also nicht sagen ob es einen Unterscheid machen würde.

 

>Baujahr ist dann ja nicht 2010, sondern das Ursprungsbaujahr. Werden auch 300 m² beheizt?

 

Ja. Gesamtfläche sind 400qm, davon 300qm beheizt.

 

>Welche Wärmepumpe genau? 10 oder 13 kW

 

13kW

 

>Heizlast?

 

Es existiert keine Berechnung zur Heizlast.

 

>Solarpuffer als Kombispeicher, hast auch Solar? 750l mit 1,8m² Wärmetauscherfläche, ernsthaft?

 

Ja, es sind 8 Solarthermie Kollektoren vorhanden. Von April bis Oktober reicht dies zur Erwärmung des Trinkwassers.

 

Hallo @Awot252

 

ich weis nicht genau, kannst du mir sagen was das da unten ist. Linkst kommt die Kaltwasserzuleitung, dann geht ein Überlauf in den Kanal und nach oben die Zuleitung in den eingebauten Boiler.

 

Vor dem Syphon kommt dann noch der Abfluß der Abtauleitung der Außeneinheit und ganz unten der Abfluß der Inneneinheit (was kommt da eigentlich daher ?) Ich kenne mich aber bei dem Gewurstel nicht richtig aus. 

 

VliesMann1_0-1703071629314.png

 

Der Heizungsbauer ist der Planer, wenns keinen TGA Planer gibt und muss er eine Heizlastberechnung vornehmen.

Ich kann bei dem durcheinander nichts erkennen, außer das die Dämmung nicht fachgerecht ausgeführt wurde, was steht denn auf der Dämmung für eine Bezeichnung drauf, mach doch bitte ein Bild.

 

Das Kondensat muss durch einen Siphon geführt werden und darf nicht zusammengetüdelt sein.

 

Awot252_0-1703074443603.png

Awot252_1-1703074490365.png

 

 

Einen Siphon gibt es schon, Viessmann hat aber angemeckert daß es vor dem Siphon eine Belüftung gibt, siehe roter Kreis. Ich habe daher neben dem Gebilde einen Propangas Warner installiert.

 

VliesMann1_1-1703076592062.png

 

 

Der HB hat die Rohre gar nicht isoliert, ich habe sie mit Polyetylen Isolierungen ummantelt.

 

 

VliesMann1_2-1703076824192.png

 

 

Das die Heizungsbauer immer das Kondensat über das Abwasser ableiten wollen. Ich mag kein Kondensat im Haus haben in Bezug R290, nein Danke. Die Gefahr von R290 haben die meisten Heizungsbauer und Laien nicht auf dem Schirm.

 

Hier mal ein Bericht was so passieren kann

https://www.schadenprisma.de/wp-content/uploads/sp_2021_2_6.pdf

 

Polyetylen Isolierungen da gibts zig verschiedene Varianten, informiere Dich über eine fachgerechte Ausführung. Der Hersteller gibt hierzu meist Verarbeitungshinweise. Mindestanforderungen an die Dämmung von Heizungsleitungen stehen im GEG.

 

 

 

 

Ist ja alles schön und gut, aber die Fragestellung war eine ganz andere, nämlich warum die Heizstäne so oft anspringen. Inzwischen geht die Unterhaltung am Thema vorbei.

Ich hänge noch eine Frage an. Was passiert denn, wenn die WW Aufbereitung aus ist und Badewannenwasser eingelassen wird? Sorry, falls dies eine blöde Frage ist, bin nicht vom Fach.

Was soll da passieren, es läuft hoffentlich warmes Wasser aus dem Hahn.

 

Da Du mindestens 750l aufheizen musst, braucht die Wärmepumpe Leistung und schaltet dann auf Vollgas, das dauert ne Weile und nimmt mutmaßlich den Heizstab hinzu.

Kombipuffer sind eben immer ein Kompromiss und für eine Wärmepumpe meiner Meinung nach der schlechteste Kompromiss.

WW Aufbereitung und Heizung zeitlich voneinander zu trennen hat leider nichts gebracht. Sobald die Heizung aus der Nachtabsenkung (18 Grad) in den Tagmodus (23/24 Grad) wechselt, gehen beide Heizstäbe an und ziehen 13 kWh. Heute morgen sogar für knapp 1 Stunde. Außentemperatur 6 Grad. Siehe Screenshot. Kann doch nicht normal.sein. 

 

 

IMG_4072.jpeg

Bei mir schaut es gleich aus. Heute Morgen bei Aufheizen von 18 auf 21/22 Grad springt die WP mit Heizstab auf 15 kW nur Heizung.

 

Mögliche Abhilfe wäre noch:

- Nachtabsenkung nicht so stark.

- Räume zeitversetzt aufheizen

 

 

VliesMann1_0-1703229402655.png

 

Wenn die Differenz zur Nachtabsenkung noch geringer als 3-4 Grad sein soll, dann braucht es ja fast gar keine Nachtabsenkung mehr.

Es gibt einen interessanten Versuch zur Nachtabsenkung zweier Doppelhaushälften mit gleicher Wärmepumpe:

 

Wärmepumpe einstellen mit oder ohne Nachtabsenkung (youtube.com)

 

Es gibt zwei grundlegende Welten:

Die Leute mit WP+FBH ohne ERR tendieren richtigerweise zum Durchheizen ohne Nachtabsenkung.

Die Leute mit WP+HK mit ERR tendieren, so wie ich, zum Absenken

 

Und dann gibt es noch die Mischformen, da hilft wahrscheinlich nur ausprobieren.

 

ERR steht für Einzelraumregelung? Hab ich bei mir nicht. Ich werde die Nachtabsenkung mal deaktivieren und schauen was passiert.

Zur Not schalte ich den Heizstab aus.

Nachtabsenkung ausgeschaltet. Heizstab ist heute morgen nicht angesprungen. Werde das jetzt mal dauerhaft so einstellen und am Ende der nächsten Woche einmal vergleichen.

Das Video und der Vergleich ist schon interessant. Ein ganz wichtiger Punkt wird allerdings nicht erwähnt. War die elektrische Zuheizung aktiviert oder nicht? Wenn diese aktiv ist und morgens mit anspringt, dann ist es klar, dass gerade morgens der Stromverbrauch deutlich erhöht ist, da erst mal der Verlust aus der Nacht so schnell wie möglich ausgeglichen werden soll. Und das mit einem COP von 1 = rein elektrisch.

 

Ich habe auch eine Nachtabsenkung, von 21:00 bis 5:00. Wenn die Anlage um 5:00 angeht ist der Verbrauch erst mal höher. Das sieht man an dem Peak umd 5:00 Uhr morgens. Wenn man diesen Peak jetzt in Gedanken mit den 7 Stunden Nachtabsenkung vergleicht, dann sieht man, dass man damit nicht die genannten 7 Stunden auffüllen könnte. Für mich ict Nachtabsenkung (mit Heizkörpern) der effizientere Weg. Das muss aber jeder für seine Umgebung selbst einschätzen.

 

rollerfan_0-1703336071542.png

 

 

Top-Lösungsautoren