abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

HK Pufferspeicher für Vitocal 250A?

Hallo,

 

ich plane unsere bestehende Ölheizung (Fussboden-Heizung + Heizkörper) auf Wärmepumpe umzustellen. Der Heizungsbauer hat vorgeschlagen, nur für das Brauchwasser einen vorhanden 400 Liter Pufferspeicher zu verwenden und die beiden Heizkreise ohne Pufferspeicher zu fahren. Das erscheint mir nicht so ganz sinnvoll, da ja die Heizungsvorlauftemperatur dann immer durch die höhere Temperatur des Heizkörperkreises bestimmt wird, was den COP verschlechtert.

Wäre es möglich, nur für den Heizkörperkreis einen Pufferspeicher vorzusehen, der dann ca. alle 2h aufgeheizt wird. Die restliche Zeit würde nur der Fussbodenkreis bedient mit einer niedrigen VL und einem besseren COP.

Könnte mir jemand sagen, ob so einen Konstellation sinnvoll und machbar ist? 

 

Anm.: Ein Austausch der Heizkörper gegen Niedertemperaturheizkörper ist geplant.

 

Vielen Dank

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Das ist die 250-A mit zwei Heizkreisen - ist das was Du suchst, und die kann das Ganze dann auch sauber regeln.....

 

lg

Guennie

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

250-A.jpg
8 ANTWORTEN 8

Hallo,

 

so ein intermittierender Betrieb wäre denkbar.

Ich kenne aber keinen Hersteller der das anbietet.

Da müsstest du dir selbst eine Regelung schreiben.

 

Stecke den Aufwand lieber in die Niedertemperaturheizkörper, Gebläse-Konvektoren  oder Wand/Deckenheizung.

 

VG 

Hallo,

 

danke für die Antwort. Ich denke auch, dass das wahrscheinlich die vernünftigere Lösung ist. Nur zur Info:

Die Idee wäre gewesen, den Pufferspeicher  für die Heizkörper parallel zum Warmwasserspeicher (mit Umschaltventil und Umschaltung des Temperatursensors) zu hängen. Die Viessmann Regelung müsste dann so programmiert werden, dass sie über zwei Zeitfenster (am gleichen Hydraulikausgang) die beiden Puffer lädt. Von außen müsste dann nur diese Umschaltung bedient werden, die Temperaturregelung würde weiterhin die Wärmepumpe machen.

Ich hab mal zur Plausibilisierung eine kleine "Simulation" gemacht mit folgenden Annahmen:

P_WP = 8KW

P_HK = 3K

T_Puffer_min = 43°C

T_Puffer_max = 48°C

Volumen_Puffer = 800 Liter

 

 

GW3_1-1660650028661.png

 

Wie schon gesagt, ist dein Vorschlag der bessere. Vielen Dank nochmals für die Antwort.

Hallo,

ich habe annähernd die gleiche Konstellation - FBH im OG und Radiatoren im UG - hier meine Erfahrungen dazu:

 

Aufbau:

200-A.08 WP mit 300L WW-Speicher (Reicht für 2P Haushalt locker aus).

Zwischen WP-Innenteil und Heizkreisverteiler ist ein 100L Puffer als Hydr. Weiche parallel zu VL und RL geschalten.

Beide HK besitzen eine eigene Pumpengruppe mit Mischer.

Die Radiatoren sind voll aufgedreht, genügend groß ausgelegt, und unter diese extrem leise PC-Lüfter geschnallt. (so habe ich auf diese Weise sozusagen zu Niedertemperatur-Radiatoren umgebaut)

 

Das Ganze wird folgendermaßen angesteuert:

Ein Temperaturfühler in der Weiche gibt mir die Rückmeldung, wieviel Heizenergie sich im Heizkreis gerade befinden. Ist die Temperatur zu niedrig startet die WP und belädt den kompletten Heizkreis. Da in dieser Situation auch die VL in den Heizkreisen eigentlich zu niedrig sind, sind die Mischer an den Pumpengruppen voll offen. Die WP liefert die gesamte Energie in die FBH und die Heizkörper. Da ich die Heizkörper auf die oben beschriebene Weise adaptiert habe, genügt eine VL von ca. 40 bis höchstens 44 Grad. Durch diese Temperatur sind die Ventile der FBH logischer Weise etwas weiter geschlossen, da ansonsten die VL in der FBH zu groß sein würde. Sobald der Estrich der FBH sozusagen Gesättigt ist, steigt die Temperatur im FBH RL und der FBH Mischer schließt sich weiter. Jetzt steigt die Temperatur in der Weiche langsam an. In der Übergangszeit, Steigt die Temperatur in der Weiche bis zur Abschalttemperatur der WP an, im Winter nicht. Hier ist die FBH durch den etwas weiter geschlossenen Mischer ein wenig gedrosselt, die WP beliefert weiterhin die Radiatoren.

Wenn alles passt ist das sozusagen im Gleichgewicht: die Radiatoren werden mit etwas mehr Energie beliefert, die FBH etwas gedrosselt. Die etwaigen Strömungsschwankungen gleicht die Weiche aus.

 

Das funktioniert auf diese Weise absolut problemlos - mit einer JAZ von 3.2 in der letzten Winterperiode.

 

lg

Guennie

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo Guennie,

 

vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Wenn ich das richtig verstanden habe sieht dein System so aus:

 

GW3_1-1660673137122.png

 

Ich hätte noch einige Fragen:

- Hast Du den Regler dazu selbst gebaut oder kannst Du da was von Viessmann verwenden?

-Wenn ja: wie ist die Schnittstelle zur Wärmepumpen-Regelung (CAN ?)

- Wie hoch wird die Temperatur in der Weiche? Wird die geregelt?

 

Ich bin in der Diskussion mit dem Heizungsbauer erst am Anfang, aber wenn ich das richtig verstehe wäre das System sehr ähnlich deinem allerdings ohne Weiche. Ich in mir aber allerdings nicht sicher.

 

GW3_2-1660673657529.png

Meine Überlegung wäre die unten gewesen. Der Vorteil wäre in meinen Augen, dass die Wärmepumpe die meiste Zeit nur eine niedrigere Temperatur liefern muss: Ob das allerdings so funktioniert und wieviel sich das auf die JAZ auswirkt weiß ich nicht.

Noch einige Infos zu unserem Haus:

- Doppelhaushälfte

- FBH im EG und OG Bad

-HKH im OG und Dachgeschoß

-Baujahr 1990: 36cm Porton-Ziegel, Fenster 3-fach verglast, Dachisolierung 16cm Isofloc

-Brauchwasser wird im Sommer durch Solarthermie erzeugt (Soll in Zukunft aber über WP gehen da die Dachfläche für PV genutzt wird)

-Bisheriger Verbrauch: ca. 1000 Liter Öl und ca. 4 m^3 Holz (Ofen im Wohnzimmer)

 

GW3_3-1660673833123.png

 

Liebe Grüße

 

Gerhard

 

Das System der Viessmann WP sehen "nicht ganz so aus": sondern siehe meine Skizzen hier im Anhang:

 

Die WP hat zwei Vorlauf-Ausgänge - einen für WW und einen für HW, und einen gemeinsamen Rücklauf.

Die WP kann nicht beide Ausgänge gleichzeitig beliefern, sondern nur entweder HK oder WW. Das Ganze wird über ein Umschaltventil innerhalb der WP gesteuert.

Angetrieben wird die Zirkulation in diesem Bereich durch die Sekundärkreispumpe im Innenteil der WP.

 

Als "Rückmeldung" ob die WP und wohin die WP Heizenergie Liefern soll wird über die beiden Temp-Sensoren erfasst und über entsprechende Schwellwerte in der WP Regelung eingestellt.

 

Die beiden Heizungskreise sind davon völlig abgekoppelte Zirkulationskreise, die selbständig über eigene Vorlauffühler und Mischer von der WP Geregelt werden (Stichwort Heizkurven)

Die Mischer "dosiere"n nur das notwendige WW aus dem Sekundärkreis in den Zirkulationskreis der Heizungen dazu, um die gewählte VL Temperatur zu halten.

 

Jetzt hast Du bei Deinem Vorhaben folgendes Problem:

Der FBH- Kreis kannst zb. ohne Mischer mit entsprechender niedriger Temperatur fahren - das würde noch soweit funktionieren, jedoch würdest Du den zweiten Kreis, der aus Sicht der WP der WW-Kreis ist, zu einem Heizkreis "Umfunktionieren". Der WW Kreis hat zb. aber keine Möglichkeit zb. eine Heizkurve zu fahren, sondern funktioniert von der Regelung her so: WW-Sollwert erreicht - WW-Beheizung Aus - WW Sollwert um einen bestimmten Wert unterschritten WW Beheizung Start. Nicht mehr und nicht weniger.

Wie willst Du unterscheiden, welcher der Puffer dann Energie benötigt - der WW-Puffer oder der HK Puffer ?

Die WP hat für das WW nur einen Sensor.

Des Weiteren reicht in diesem zweiten "Kreis" auch nicht "Einfach eine Pumpe", sondern du würdest hier genauso zb. einen Mischer benötigen, damit Du zb. die Vorlauftemperatur - Außentemperaturabhängig steuern kannst. Und natürlich die gesamte Regelung dieses Kreises dazu - das kann die WP nicht, die hat nur eine Heizkreis und einen WW Kreis.......

 

Soviel ich weis gäbe es bei der 250er Serie ein Innengerät, wo Du bereits einen WW Kreis und zwei Heizkreise sauber verfügbar hast, das währe sicher die einfachere, und auch regeltechnisch die weit bessere Lösung: ein WW-Kreis, ein Heizkreis für die FBH und ein Heizkreis für die Radiatoren (Ist das System, ähnlich wie es bei mir funktioniert, (bei mir sind halt die beiden Heizkreise außerhalb der WP und werden über den Bus der WP gesteuert.

 

Den WW-Kreis zu einem Heizkreis zu "vergew...." würde ich nicht machen. Das kann Effekte haben, mit denen man jetzt noch nicht rechnet, und die dann "Auszubügeln"......Da "Steigt dir sicher auch der VM-Kundendienst aus, denn das währe gegen jegliches VM-Anlagenschema. Und dann nicht einmal sicher, ob dieses Konstrukt die gewünschte JAZ bringt. Da die 250er ohnehin durch das Propangas-Kältemittel bereits auf 70 Grad VL hinaufkommt, und Du letztendlich vielleicht - wenn überhaupt 50 Grad im VL benötigen wirst......wirst hier auch so schon auf eine ordentliche JAZ kommen.

 

lg

Guennie

Sekundärkreis - WW-Beheizung.jpg
Sekundärkreis - Heizkreis-Beheizung.jpg
Heizkreis-Zirkulationen.jpg

Das ist die 250-A mit zwei Heizkreisen - ist das was Du suchst, und die kann das Ganze dann auch sauber regeln.....

 

lg

Guennie

250-A.jpg

Hallo Guennie,

 

nochmals vielen Dank dass Du Dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten. Klingt sehr plausibel was Du schreibst!

 

Viele Grüße

 

Gerhard

Bitteschön,

dazu ist ja auch diese Plattform da =;-)

lg

Guennie

Top-Lösungsautoren