Hallo,
ich habe eine Anlage mit 35kw VitoCrossal 300 und eine Vitocal 200-A (die größte 201.A16)
Diese hat der Heizungsbauer nicht elektrisch verbunden sondern beide 'Stand-Alone' konfiguriert.
WP beheizt Pufferspeicher, Leitung Pufferspeicher oben geht in VC Rücklauf, VC Vorlauf geht in den Heizkreis und Heizkreis Rücklauf unten in den Pufferspeicher. Sie sind quasi in Serie geschalten.
Das Schema ist schlecht - kann es aber nicht ändern
Jetzt habe ich die Einstellung zum Bivalenzbetrieb in der Vitocal entdeckt und aktiviert, mir eine EA1 für den VC300 geholt und das ganze mittels Hilfsschütz von Viessmann verbunden. (Das lag noch rum, wurde von Viessmann mitgeliefert, der Heizungsbauer hat gesagt ich bräuchte das nicht ... )
Wenn die WP anfordert wird eine höhere Kesseltemperatur angefordert, wenn nicht liegt die Kesseltemperatur im Rahmen des Pufferspeichers und somit wird der Gasbrenner nicht aktiviert.
Das funktioniert soweit schon mal. Allerdings ist die Divicon mit Mischer am Vitocrossal angeschlossen!
Dieser macht die Außen-Temperaturgeführte Steuerung des Mischers. die Vitocal hat von mir die gleiche Kennlinie bekommen.
Nun gibt es in der WP zwei Sensoren, die ich anschließen kann/könnte/sollte:
Vorlauftemperatur:
Als Vorlauftemperatursensor verwende ich aktuell 'Pufferspeicher oben' weil es die Temperatur ist, die aus der WP/Pufferkombi rausgeht (das passt auch zu dem was der Vitocrossal als Kesseltemp anzeigt, wenn er nicht läuft)
Kesseltemperatur:
Kesseltemperatur ist in den WP Settings deaktiviert. Aktuell nicht vorhanden und nicht angeschlossen
Wäre es nun sinnvoll, bzw. ist es so gedacht/möglich in den VC(VitoCrossal) einen 2. Kesseltemp Sensor einzubauen und an die WP anzuschließen?
Sollte ich einen 2. Vorlaufsensor für den Heizkreis besorgen und anschließen?
Ziel:
Im Übergang wo die Vorlauftemp unter 45° ist würde die WP alles machen und der Gaskessel ausbleiben und der VC300 steuert nur die Divicon. Das funktioniert sogar schon so. Im tiefen Winter mit hohen Vorlauftemperaturen läuft der Gaskessel ohnehin immer mit. Dazwischen will ich halt, dass die Bivalenzregelung der WP das möglichst gut steuert wann der Gaskessel heizen soll und wann nicht.
Welche Sensoren müsste ich besorgen (Bestellnummern) und ist das so im Rahmen des vom Installateur verbauten Schemas sinnvoll..... ?
Vielen Dank &
Liebe Grüße Rolli-D
P.S. Ich habe das Thema schon im "Gas-Board" gepostet, aber dort keine Reaktion erhalten.
Hallo Rolli-D,
nach welchem Installationsschema hat denn dein Fachbetrieb deine Anlage gebaut? Normalerweise ist es bei unseren Schemen so, dass in Kombination mit einer Wärmepumpe, diese immer die Heizkreise regelt und den externen Wärmeerzeuger anfordert. Welche 200-A hast du genau. Bitte teil mir die Seriennummer mit.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo_Schneider,
leider hat der Heizungsbauer das mitgelieferte Viessmann Schema nicht verbaut sondern (angeblich in Absprache mit einem Viessmann Ingenieur) obiges Schema verbaut.
Rot habe ich elektrische Anbindung gekennzeichnet.
anfangs war das Ganze als Pufferfestwert in de WP konfiguriert - ohne Warmwasser. Die Leitung wurde nachträglich gelegt und funktioniert perfekt, bis auf die Tatsache, dass bei WW Erwärmung auch der HW Puffer mit erwärmt wird. Das ist mir im Sommer aber egal - Eigenstrom mit 99% Autarkie...
Ich hab dann die WP vom Schema her umgestellt von Pufferbetrieb auf Heizen und WW. Es gibt eine Heizkennlinie die mit der im Vitocrossal identisch ist und ich habe den Bivalenzbetrieb in de WP aktiviert und die Leitung für den externen Wärmeerzeuger über das mitgelieferte Relais, welches aber nicht verbaut wurde und über eine von mir beschaffte EA1 mit dem Vitocrossal verbunden.
Die Idee ist das so zu machen, dass der VC300 eine geringere Kesseltemperatur konfiguriert hat und bei 'externer Anforderung' die Kesseltemp entsprechend erhöht wird. Zwischenzeitlich habe ich noch einen 2. Vorlauffühler besorgt und installiert, welcher mit der WP verbunden ist und einen Kesseltemperaturfühler welchen ich im VC300 ja nicht mehr in diese dafür vorgesehene Öffnung stecken kann, die ist ja durch eigenen Fühler ausgefüllt. Den habe ich zwischen Kessel und Isolation plaziert und in der WP den Sensor-Abgleich um 1,5K angehoben. Somit zeigt die WP immer eine identsiche Kesseptemp mit dem VC300 an - nur etwas zeitverzögert. Das hydraulische Schema ist leider für den Einsatzzweck nicht geeignet, ich bekäme das aber wohl nur über einen Rechtsstreit, viel Geld oder beides abgeändert ... 😞
LG Thomas
Dass der Puffer mit erwärmt wird, liegt daran, dass der Rücklauf vom Warmwasser-Speicher durch den Puffer geht.
Ich sag mal, solange du noch Gewährleistung hast, würde ich deinen Fachbetrieb darauf ansprechen.
Viele Grüße
Flo
Der Fachbetrieb wird hier nichts mehr tun.
Meine Fragen liegen auf dem Tisch und wie gesagt, dass mit dem Puffer ist mir klar und auch aufgrund der Tatsache, dass ich die Energie hierfür über PV selbst erzeuge nicht wesentlich.
Mir geht es um den BIVALENZBETREIB der Heizung, wie ich den mit dem gegebenen Schema und den Ergänzungen die ich selbst eingebaut habe (Sensoren, EA1, etc) möglichst effizient umsetzen kann.
LG Thomas
Bei unseren Schemen wird in der Regel der externe Wärmeerzeuger gesperrt und bei einer Anforderung wird die Sperre aufgehoben. Dadurch kann er dann nach der Heizkennlinie heizen.
Viele Grüße
Flo
Da die DIVICON am Gaskessel hängt würde dieser bei einer ext. Sperrung dennoch die Divicon nach Heizkennlinie steuern?
Auch wurde eine WW Leitung vom Gaskessel in den Pufferspeicher gelegt - bei einer ext. Sperrung würde hier doch auch keine Beladung des WW Puffers mehr stattfinden - oder?
LG Thomas
Bei unseren Schemen ist es so, dass die Wärmepumpe alles steuert. Die Speicherladepumpe des externen Wärmeerzeugers und den Heizkreis. Die Steuerung sollte komplett von der Wärmepumpe erfolgen. Wie bereits geschrieben empfehle ich dir, dich mit deinem Fachbetrieb in Verbindung zu setzen. Der Aufbau deiner Anlage ist eher ein Kompromiss. Er könnte effektiver sein.
Viele Grüße
Flo
Dieser "Kompromiss" wurde mir vom Heizungsbauer als von "Viessmann" zur Verfügung gestelltes Schema eingebaut.....
LG Thomas
Das kann ich mir schwer vorstellen, dass wir dieses Schema zur Verfügung gestellt haben. Wenn dem so wäre, würde es eine ID-Nummer dazu geben.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo_Schneider,
Ich habe die Zeichnung selbst von meinem Heizungsbauer nicht erhalten. Die obige habe ich selbst erstellt.
Der Heizungsbauer hat das richtige Schema, welches initial von Viessmann kam, leider nicht verbaut sondern (angeblich, so mir erzählt) mit einem Viessmann Ingenieur aus dem "Schemenbrowser" (was immer das ist) gezogen und man sagte mir, dass dieses Schema zwar nicht für meine Geräte vorgesehen sei, aber schon (irgendwie) funktioniere....
Ich hatte dann Hilfe über die Kammer gesucht, die hat mich aber an Rechtsanwalt/Gutachter verwiesen. Ich hatte dann meine Rechtschutzvers. involviert und eine Mediatorin eingeschaltet. Es wurde einiges verbessert, allerdings bekäme ich den kompletten Umbau auf das korrekte Schema dann ohne richtigen Rechtsstreit (mit dennoch ungewissem Ausgang) wohl nicht umgesetzt - die Frage ist, ob das denn notwendig ist, auch im Hinblick auf die Erweiterung in der Steuerung.
Meine Fragen hier im Forum zielen letztendlich darauf ab, wie ich aus dem nicht optimalen Schema dennoch das Maximum herausholen kann ohne die komplette Verrohrung zu erneuern.
Der Bivalenz-Betrieb wurde ja von mir in der WP aktiviert und die WP hat von mir alle relevanten Sensoren angeschlossen bekommen und es wurde der Vitocrossal mit EA1 als externer Wärmeerzeuger angeschlossen.
Somit für mich die Frage:
Wie ist das am Besten zu konfigurieren? (also der Eingang der EA1, Sperren oder Kesseltemp Erhöhung)
Muss ich bei der WP Konfig was beachten ... usw.
Mein Heizungsbetrieb hat jegliche Umkonfiguration der WP komplett abgelehnt und sogar drauf bestanden, dass ich die WW Bereitung selbst in der WP konfiguriere oder Viessmann beauftrage.. (habe ich sogar schriftlich ... 🙂 )
LG Thomas
Ich kann dir dazu nur Hinweise ohne Gewähr geben.
Meiner Meinung nach sollte es als erstes so umgesetzt werden, dass die Wärmepumpe den Heizkreis und die Warmwasserbereitung steuert. Anschließend kann der externe Wärmeerzeuger gesperrt werden. Für die Unterstützung des Heizbetriebs wird die Sperre wieder aufgehoben und bei der Warmwasserbereitung wird zusätzlich eine externe Anforderung vorgenommen. Die Speicherladepumpe muss dabei auch von der Wärmepumpenregelung angesteuert werden.
Viele Grüße
Flo
Verstanden, Vielen Dank.
Ich werde nun mal im Herbst die Funktionalität der aktuellen Implementierung beobachten und ggfs. es entsprechend ändern (lassen).
Vielen Dank.
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