Situation: Wir diskutieren mit mehreren Heizungsbauern die Auslegung einer Hybridheizung für eine Liegenschaft mit 35 Wohnungen und zentraler Warmwasserbereitung und einer Auslegungs-Raumheizlast von 140 kW. Die Verluste in der Warmwasserzirkulation betragen 10 kW. Ein Wert, der in größeren Bestandsgebäuden nicht ungewöhnlich ist und nur mit großem Aufwand zu reduzieren ist. Eckdaten eines von Viessmann avisierten Systems: WP-Kaskade mit 4 x Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A19 Gaskessel Vitocrossal 200 Typ CIB 146 kW FriWa: 2 x Vitotrans 353 Typ PBLA Heizspeicher für FriWa: 2 x Vitocell 100-E Typ SVPC, 750 l Heizspeicher für Raumheizung: Vitocell 050-HC EC-PRO Typ SH1000HA 1000 l Wir müssen als Großanlage das Warmwassersystem mit 60°C im Vorlauf und 55°C im Zirkulations-Rücklauf betreiben. Der Heizspeicher für die FriWa soll mit 65°C betrieben werden, damit hat man ausreichend Leistung für die Auslegungs-Zapfrate. Im Sommer wird die WP nur für die Warmwasserbereitung betrieben. Bei niedriger Zapfrate, z.B. nachts, wird die Rücklauftemperatur in den Heizspeicher für die FriWa 55°C betragen, und die WP muss 10 kW Wärmeleistung liefern mit 65°C Vorlauf und 55°C im Rücklauf. Problem: Ein Heizungsbauer meint: die WP kann 70°C Vorlauf, erlaubt aber maximal 55°C Rücklauftemperatur und würde deshalb im oben beschriebenen Betriebsfall abschalten. Wenn das stimmt, wäre die Warmwasserbereitung auch mit einer R290 WP nicht machbar. Fragen: Was ist der limitierende Faktor bei der Rücklauftemperatur der Vitocal 250-A 251.A19 WP? Gibt es eine harte Grenze, wie der Heizungsbauer impliziert? Wenn ja, wo ist das spezifiziert ? Gibt es ein grundsätzliches Problem, eine Vitocal 250-A 251.A19 WP im Bereich von 65-67°C Vorlauf und 55-57°C Rücklauf zu betreiben?
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