Hallo liebes Forum,
ich beziehe mich auf die in der Planungsanleitung (04/2021) auf Seite 5 und 6 beschriebenen Betriebsarten.
https://www.loebbeshop.de/media/56483/file/static/pdf/viessmann/planungsanleitung-vitocal-262-a.PDF
Seit 2020 betreiben wir unsere Vitocal 262-A T2H im Umluftbetrieb in einem Kellerraum, in dem sich noch die Vitocrossal 300 und ein Wechselrichter für die PV-Anlage befinden. Der Raum selber hat eine Grundfläche von knapp 16 qm bei einer Deckenhöhe von ca 230cm. (Eigentlich handelt es sich um 2 Räume a 8 qm, die durch eine türgroße Öffnung miteinander verbunden sind.) Durch eine Öffnung im Kellerschachtfenster (10x10cm) und eine Öffnung für den früher benötigten Tankstutzen kann Aussenluft einströmen.
In den Sommermonaten machen wir das Kellerschachtfenster komplett auf, teilweise auch die Tür zum Heizraum.
Die BWP betreiben wir derzeit von. ca. März bis ca. Oktober.
Wir stellen fest, dass sich der Raum im derzeitigen Umluftbetrieb ziemlich runterkühlt und die BWP sozusagen kalte Luft ansaugt (Kältekurzschluss?). Ausserdem dringt die Kälte in die Wände und ins Treppenhaus...
Wir würden daher gerne die kalte Luft nach Aussen abführen.
Jetzt stellt sich die Frage, welche Option wir wählen:
1. Umluftbetrieb mit Luftaustritt, oder
2. Aussenluftbetrieb?
Bei 1. befürchte ich, dass hier insbesondere in den Übergangsmonaten sehr viel kalte Luft von Außen einströmt (360 Kubik m / h), und zwar wegen des Unterdrucks deutlich mehr als derzeit der Fall.
Diese Luft kühlt dann den Raum aus und ich hätte möglicherweise denselben Effekt, den ich derzeit im Umluftbetrieb habe?
Andererseits spare ich mir eine Bohrung durch die Außenwand (da Zuluft durch die Fensteröffnung im Kellerschacht einströmen kann) und kann mir evtl. die Abwärme der anderen Geräte in dem Raum zu Nutze machen.
Fragen hierbei:
- Langt die Öffnung im Kellerschacht und Tankstutzen, damit genügend Luft von Aussen nachströmen kann und kein Unterdruck entsteht?
- Hat diese Betriebsart möglicherweise Auswirkungen auf die Funktionsweise der Vitocrossal im selben Raum?
Bei 2. sauge ich insbesondere in den Übergangsmonaten kalte Aussenluft an, aus der die BWP sich dann die Energie ziehen muss und damit nicht effizient arbeitet.
Andererseits habe ich, was die Luftzu- und abfuhr betrifft, ein komplett eigenständiges und entkoppeltes System, was vermutlich den Kelleraum/Treppenhaus dann auch nicht abkühlt.
Ich hoffe, das war verständlich.
Kann jemand sagen, welche der beiden Betriebsarten in unserem Fall geeignet wäre? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit oder kann weitere Gedanken teilen, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen?
Letzte Frage: Bis zur Außenwand sind es, gemessen von der Wärmepumpem ca 4m. Welchen Außenwandadapter nimmt man hier am besten? DN180 oder DN160?
Von der Oberseite der WP bis zur Decke sind 50 cm Platz.
Danke.
Grüße,
Yo
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Yo,
zu Thema 1 findest du doch im Internet einige "Romane" dazu:-) --> Haustechnik Forum
Z.B. wäre es bei einem alten Keller der immer zu feucht ist ungünstig Aussenluft anzusaugen. Der würde dann noch feuchter. dort eher die getrocknete Abluft in den Keller.
Du kannst dir ja auch mechanische oder motorische Klappen einbauen um den Luftstrom im Laufe des Sommer oder je nach Witterung umzustellen.
Kauf dir Wickelfalzrohre und keine Flexrohre.
2) 20 mm zu groß ist kein Problem als 20mm zu klein.
VG
Hallo Yo,
zu Deinen Fragen:
1. Was spricht für den Umluftbetrieb mit Luftaustritt, was für den Aussenluftbetrieb? In welchen Fällen nimmt man welche Betriebsart?
Ich habe bei meiner 262-A den Umlauftbetrieb mit Abluft nach draußen (plus ein Tellerventil im Abluftrohr, das ich bei Bedarf, z.B. im Sommer, aufdrehen kann und kühle Abluft in den Keller strömen lassen kann).
Die Zuluft hole ich über 2 gekippte Kellerfenster. Wenn wir Wäsche trocknen wollen, schließe ich das eine Fenster, so dass alle nachströmende Zuluft vom anderen Fenster an der Wäsche vorbei muss. Das funktioniert gut. Durch den Luftstrom (spürbar) trocknet sie deutlich schneller, wenn die WP läuft.
Manchmal öffne ich auch die Heizraumtür und lasse den Luftstrom durch die anderen Kellerräume ziehen.
Ja, wenn es draußen kalt ist (< ca. 5 Grad), strömt sehr kalte Luft nach. In diesen Temperaturbereichen nutze ich die WP aber meist nicht mehr. Bei Temperaturen über 5 Grad funktioniert der Aufbau aber gut. Klar, man merkt schon, dass der Stromverbrauch im Sommer (ca. 10-20%) niedriger ist, wenn wärmere Luft angesaugt wird.
Ich hatte auch überlegt, reinen Außenluftbetrieb zu bauen, aber nach den guten Erfahrungen, mache ich es nicht. Diese Form der "aktiven und manuell veränderbaren Luftführung" ist gut so.
2. In welchen Fällen kann man den DN180 als Außenwandadapter verwenden, wann (muss man) den DN160 verwenden?
Bei mir ist der DN180 verbaut.
Gruß Thorsten
Ihr beide habt doch immer guten Input, wie ich im Forum sehe. Vielleicht könnt ihr was dazu sagen?
...letztlich habe ich folgende Fragen:
1. Was spricht für den Umluftbetrieb mit Luftaustritt, was für den Aussenluftbetrieb? In welchen Fällen nimmt man welche Betriebsart?
2. In welchen Fällen kann man den DN180 als Außenwandadapter verwenden, wann (muss man) den DN160 verwenden?
Danke Euch.
Grüße, Yo
Hallo Yo,
zu Thema 1 findest du doch im Internet einige "Romane" dazu:-) --> Haustechnik Forum
Z.B. wäre es bei einem alten Keller der immer zu feucht ist ungünstig Aussenluft anzusaugen. Der würde dann noch feuchter. dort eher die getrocknete Abluft in den Keller.
Du kannst dir ja auch mechanische oder motorische Klappen einbauen um den Luftstrom im Laufe des Sommer oder je nach Witterung umzustellen.
Kauf dir Wickelfalzrohre und keine Flexrohre.
2) 20 mm zu groß ist kein Problem als 20mm zu klein.
VG
Hallo Yo,
zu Deinen Fragen:
1. Was spricht für den Umluftbetrieb mit Luftaustritt, was für den Aussenluftbetrieb? In welchen Fällen nimmt man welche Betriebsart?
Ich habe bei meiner 262-A den Umlauftbetrieb mit Abluft nach draußen (plus ein Tellerventil im Abluftrohr, das ich bei Bedarf, z.B. im Sommer, aufdrehen kann und kühle Abluft in den Keller strömen lassen kann).
Die Zuluft hole ich über 2 gekippte Kellerfenster. Wenn wir Wäsche trocknen wollen, schließe ich das eine Fenster, so dass alle nachströmende Zuluft vom anderen Fenster an der Wäsche vorbei muss. Das funktioniert gut. Durch den Luftstrom (spürbar) trocknet sie deutlich schneller, wenn die WP läuft.
Manchmal öffne ich auch die Heizraumtür und lasse den Luftstrom durch die anderen Kellerräume ziehen.
Ja, wenn es draußen kalt ist (< ca. 5 Grad), strömt sehr kalte Luft nach. In diesen Temperaturbereichen nutze ich die WP aber meist nicht mehr. Bei Temperaturen über 5 Grad funktioniert der Aufbau aber gut. Klar, man merkt schon, dass der Stromverbrauch im Sommer (ca. 10-20%) niedriger ist, wenn wärmere Luft angesaugt wird.
Ich hatte auch überlegt, reinen Außenluftbetrieb zu bauen, aber nach den guten Erfahrungen, mache ich es nicht. Diese Form der "aktiven und manuell veränderbaren Luftführung" ist gut so.
2. In welchen Fällen kann man den DN180 als Außenwandadapter verwenden, wann (muss man) den DN160 verwenden?
Bei mir ist der DN180 verbaut.
Gruß Thorsten
Hallo ihr zwei,
danke für euren Input.
@qwert089ja, ich hab einige Beiträge zum Thema Betriebsart im HT-Dialog gefunden, danke.
Was ist denn der Vorteil der (unisolierten?) Wickelfalzrohre ggü einem (isolierten?) Flexrohr? Das geht hier nicht so klar hervor für mich. Reinigung? Ist das nötig?
Ich denke, wir werden auf den Umluftbetrieb mit Luftaustritt DN180 gehen. Ich denke ohne Ventil, da die komplette Abluft immer nach außen abgeführt werden soll.
Ich werde das dann wohl meinen HB machen lassen, da ich handwerklich mir das nicht zutraue (Kernbohrung, etc).
Danke euch nochmals,
Yo
Hallo Yo,
das glatte Wickelfalzrohr hat einen geringeren Druckverlust als das wellige Flexrohr..
VG
Hallo @thorsten_ ,
>>Ich habe bei meiner 262-A den Umlauftbetrieb mit Abluft nach draußen (plus ein Tellerventil im Abluftrohr, das ich bei Bedarf, z.B. im Sommer, aufdrehen kann und kühle Abluft in den Keller strömen lassen kann).
Ich überlege angesichts der heissen Temperaturen nun doch, ein Ventil einzubauen, so wie Du oben beschreibst, damit kühle Luft bei Bedarf in den Kellerraum geleitet werden kann.
Kannst Du mir näheres zu der Lösung sagen, die Du bei Dir mit dem Tellerventil realisiert hast? Vielleicht hast Du Foto, Zeichnung und auch den Hersteller/Namen des Tellerventils? Das würde mir sehr helfen.
Meinem HB hatte ich von dem Vorhaben erzählt und er schlug mir ein Bypassventil vor, so ähnlich wie das hier. ...bin aber nicht sicher, ob das bei meiner Anforderung hilft.
Danke Dir.
Grüße, Yo
Ja genau so ein BELIMO Stellantrieb ist "State of the art" um so etwas zur realisieren.
VG
Danke für die schnelle Rückmeldung.
Was mich bei der Bypassklappe und dem dort angegebenen Schaubild verwirrt: "Normalbetrieb" wäre, dass die Luft über das lange Rohrstück von rechts nach links strömt (wenn die Abluft der BWP von rechts kommt und die Rohrleitung nach aussen links anschließt). Das Klappenblatt muss m.E. also parallel ausgerichtet sein und das Rohrende, was in dem Bild nach oben zeigt, muss zu sein.
Nur wenn es im Sommer sehr heiss ist, soll das Klappenblatt so gestellt werden, dass die Luft durch das Rohrende, was nach oben zeigt, umgeleitet wird. So wie es im linken Teil des Schaubilds dargestellt wird.
Meine Frage ist, ob sich der "Normalbetrieb" mit der Bypassklappe umsetzen lässt?
Danke.
Viele Grüße,
Yo
Hallo Yo,
ist ein simples T-Stück im Abluftrohr, in dem so ein Tellerventil (steht mit gut 20 Euro auf der Rechnung) steckt.
Gruß Thorsten
Danke für eure Antworten, Thorsten, danke für das Bild.
Bzgl. meiner o.g. Bedenken bzgl. Bypass-Klappe: Wenn ich das so mache, wie auf Thorstens Bild, dann müsste es auch mit der Klappe funktionieren.
Bisher hatte ich die Umleitung eigentlich über ein 90 Grad geschwungenes Rohr machen, da der Luftdurchsatz grösser ist als über einen eckige Umleitung..
Ich überlege mir das noch, eventuell baue ich in den Sommermonaten die Rohre einfach um, so dass die Luft wieder in den Raum geleitet wird.
Danke nochmals,
Yo
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