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Anlagenauslegung mit Vitocell 120-e Kombispeicher

Hallo Community,

 

ich habe eine Frage bzgl. der bei uns verbauten Konstellation von Wärmepumpe und Kombispeicher.

 

Wir wohnen in einem Neubau (KfW-55, 3 Parteien, ca. 380qm Wohnfläche).

Verbaut ist eine Vitocal 200-a mit Vitocell 120-e Kombispeicher und Frischwasserstation.

 

Leider musste ich während der Heizperiode nun feststellen, dass der Stromverbrauch recht hoch ist.

(bei leichtem Dauerfrost schon bis  zu 70kWh / Tag).

Warmwasserverbrauch liegt laut FriWa bei durchschnittlich 150l/Tag, also recht wenig.

 

Ich vermute, dass sich einiges des Warmwassers über die Fußbodenheizung in den Heizkreis verabschiedet (durch den Kombispeicher). 

 

Dazu nun meine Fragen:

 

- Ist die Auslegung mit Kombispeicher für diesen Anwendungsfall überhaupt sinnvoll?

- Was wäre die Alternative, bzw. was schlägt Viessmann für einen Anlagenkonstellation für diesen Anwendungsfall vor?

- Gibt es Optimierungspotential? (Da wir mehrere Parteien sind, macht eine Festlegung der Aufheizzeiten für das Warmwasser bei uns keinen Sinn)

 

 

Viele Grüße,

db

252 ANTWORTEN 252

Der Warmwassersensor sitzt auch oben im Speicher? 

 

Viele Grüße
Flo

Das muss ich prüfen.

Ist das möglich, ohne die Wärmedämmung zu entfernen? 

Wenn Ja, wo genau müssen die Sensoren verbaut sein?

Der Warmwassersensor muss in einer der oberen Tauchhülsen eingeschoben sein. Der Puffersensor in der Mitte, auf Höhe des Vorlaufs für die Pufferbeheizung oder leicht darunter. Wenn du mir die Seriennummer oder genaue Typenbezeichnung des Speichers mitteilst, kann ich dir genau sagen, wo sich die Hülse befindet. Über die Seriennummer deiner Wärmepumpe komme ich nicht darauf. Vermutlich wurde beides separat bestellt und geliefert. 

 

Viele Grüße
Flo

Seriennummer: 7571007002949223

 

 

Ich habe mir eben mal angeschaut, wo die Sensoren montiert sind:

Bildschirmfoto 2022-03-08 um 19.48.53 1.png

 Schaut also auf den ersten Blick für mich ok aus.

Das würde passen. Allerdings dürfte es dann nicht zu einer starken Durchmischung kommen, wenn nicht das Umschaltventil in Richtung Warmwasser umgeschaltet hat. 

 

Viele Grüße
Flo

Guten Morgen,

 

mir ist mittlerweile eine weitere theoretische Möglichkeit eingefallen, woher das Problem bei dieser Puffertype kommen könnte  - die Anordnung der Puffer Anschlüsse für den Heizkreis:

 

die Anschlüsse VL von der WP und VL zum Heizkreis liegen ja auf der gleichen Höhe, um 90 Grad im Radius des Puffers versetzt, und der RL wird in der Mitte des Puffers abgegriffen........was passiert dadurch ( grobe Daumen mal Pi Werte ) :

 

  • Die Sekundärkreispumpe liefert so um die 1400L / Std an Strömung
  • Das bedeutet in den Rohrleitungen ca. eine Wasserbewegung von ca. 0,4m/s
  • Diese Wasserbewegung strömt an der Pufferwand entlang vom Einlauf zum Auslauf - in gleicher Höhe
  • Durch den 90 Grad Winkel der beiden Anschlüsse und der Strömung von einem Anschluss zum anderen wird nun das Wasser im Pufferinneren zwangsläufig in eine ständige Drehbewegung versetzt. Bei 80cm Pufferdurchmesser ist das ca. 1 Umdrehung / 6 Sekunden
  • wenn Wasser in eine Drehbewegung versetzt wird, entsteht an der Mittelachse des Puffers ein Unterdruck, und am Rand des Puffers ein Überdruck. (Physik)
  • Durch die geringe "Drehgeschwindigkeit" ist dieser Druckunterschied nicht sehr groß, aber dennoch vorhanden, und der Pufferquerschnitt ( = zur Strömung vorhandene Fläche ) ist sehr groß.
  • Da die RL Anschlüsse, im Puffer noch dazu (zumindest lt. der Skizze) in der Puffermitte "abgreifen" entsteht durch die Strömung Richtung WP hier zusätzlich eine Sogwirkung nach unten - was den "Sogeffekt" zusätzlich verstärkt.
  • Dieser Sog könnte möglicher Weise nun das heißere Wasser vom oberen Pufferteil in der Mitte nach unten ziehen, und im Umkehrschluss kälteres Wasser am Rand des Puffers nach oben drücken.

 

Bei mir ist ein 100L Puffer als Hydraulische Weiche eingebaut. Bei diesem sind beide Anschlüsse (VL und RL) im 90 Grad Winkel angeordnet, und die Strömungsrichtungen oben und unten sind "gegenläufig" angeschlossen.

Strömung durch den Puffer im VL oben "dreht" gegen den Uhrzeigersinn, und  die Strömung im RL unten im Puffer "dreht" im Uhrzeigersinn. Somit kann im Puffer keine echte "Drehbewegung" des Wassers entstehen, und es kann somit in der Folge kein vollständiger Strudel (Sogwirkung) im Puffer entstehen.........

 

Das beste währe natürlich das bei WP Puffer die ja eigentlich im Dauerbetrieb durchleiten sollten - die Anschlüsse VL und RL jeweils gegenüber 180 Grad liegen würden......Somit währe die Strömung "gerade" durch den Puffer, und es entstünde keine unnötige Wasserbewegung innerhalb des Puffers........

 

Wenn dem wirklich so ist, würde es mich echt Wundern, das sich über dies bisher noch kein HB Gedanken gemacht hat......

 

lg

Guennie

 

 


Wenn dem wirklich so ist, würde es mich echt Wundern, das sich über dies bisher noch kein HB Gedanken gemacht hat......

 

Das wäre natürlich theoretisch denkbar - aber dann wäre das auch eine konstruktive Schwachstelle des Pufferspeichers und alle Kunden, die dieses Gerät im Einsatz haben, müssten dieses Problem haben.

 

 

@Flo_Schneider 

 

Gibt es sonst noch irgendwas, was ich überprüfen könnte?

Der Zustand, so wie er ist, ist ja nicht korrekt und sollte schnellstmöglich behoben werden.

 

Eine Frage noch:

Wenn beispielsweise die Fußbodenheizung überhaupt nicht abgeglichen wurde und die Volumenströme des Sekundärkreises nicht mit dem Volumenstrom, der durch die FBH geht, übereinstimmt, dann bekomme ich doch automatisch "Verwirbelungen" im Pufferspeicher, korrekt?

 

 

 

 

Lese mal in diesem Forum nach, wie viele exakt das gleiche "Phänomen" bei der Verwendung der Kombispeichers beschreiben......=;-)

@Guennie: Das die Warmwassertemperatur absinkt ist vollkommen normal, bei jeder Art von Kombispeicher. Das liegt einfach daran, dass die Heizkreise dem Speicher entziehen und eine Trennung wie bei zwei separaten Speichern, wirst du mit einem Kombispeicher niemals erreichen. Was nicht sein kann ist, dass wenn die Sekundärpumpe anläuft und die untere Hälfte durchströmt, dass dann der Speicher komplett nach oben hin durchmischt wird. 

 

@db2: Hier bleibt mir nur die Empfehlung, wende dich an deinen Fachbetrieb, schließlich befindet sich deine Anlage noch innerhalb der Gewährleistung. Wenn er nicht weiterkommt, ist sein nächster Schritt, die Anlage durch einen unserer Techniker prüfen zu lassen. Ich meine, das Durchmischen, so wie du es beschreibst, lässt sich ja vor Ort nachstellen. 

 

Viele Grüße
Flo

@Flo_Schneider : Das kann ich mal versuchen.

Auf meine bisherigen Anfragen bzgl. hohem Energieverbrauch und Nachfrage nach Abnahmeprotokollen und Hydraulischem Abgleich wurde seitens des Fachbetriebes nicht eingegangen.

 

Auf Grund der in diesem Beitrag genannten Themen würde ich mir eine unabhängige Beratung / Überprüfung durch Viessmann wünschen, da mir doch einige Themen an der Anlage aufgefallen sind.

Folgende Fragestellungen sollten dabei beantwortet werden:

 

- Hoher Energieverbrauch, dessen Grund ich vermutlich selbst schon identifiziert habe (--> Kombispeicher)

- 3 Wege-Ventil im Rücklauf war falsch eingebaut (selbst behoben)

- Kein separater Wärmemengenzähler für das Brauchwasser (Mehrfamilienhaus) verbaut.

- keine Abnahme- bzw. Einstellungsprotokolle vorhanden

- Keine Protokolle über durchgeführten Hydraulischen Abgleich vorhanden

- Ist diese Anlagenauslegung überhaupt für ein Mehrfamilienhaus empfehlenswert (da es hier wenig Sinn mach fest definierte Aufheizzeiten für das WW festzulegen)?

 

 

Für mich als Kunde, der nicht vom Fach ist, ist es schwierig zu bewerten, ob hier ordnungsgemäß gearbeitet wurde.

Grundsätzlich kann ein Servicetechniker unseres Technischen Dienstes nur über einen Fachbetrieb beauftragt werden. Dabei wird er aber keine gutachterlichen Tätigkeiten ausführen. 

 

Viele Grüße
Flo

Hätte noch so rein als Interesse eine Verständnisfrage zu den Kombispeichern:

 

Da diese Speicher mit dem Frischwassermodul ja irgendwo ein Energietechnischer "Kompromiss" sind, was ist die eigentliche "Daseinsberechtigung" dieses Speichertyps ?

Wo ist der Einsatz dieses Speichertyps sinnvoll, bzw. wo ist eine getrennte Pufferlösung wirtschaftlich Sinnvoller ?

Ist es ein entsprechendes Kostenthema ? (Einfachere Installation) 

Ist es ein Platzverbrauchs-Thema ?

Ist diese Art Speicher eine Günstige Alternative, zu einem getrenntes Speichersystem, mit entsprechenden Einschränkungen ?

 

Das währen sicher interessante Punkte, wenn diese Vor/Nachteile ein Endkunde, im Vorfeld für die richtige Entscheidung erklärt bekommen würde, denn dieses Infos würden später sicher einiges an Diskussionen im Nachhinein überflüssig machen.

 

lg

Guennie

 

 

Diese Diskussionen muss der Endkunde mit dem Planer der Anlage führen. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten an, um alle Bedürfnisse erfüllen zu können. Zu jedem Installationsaufbau wirst du aber auch immer verschiedene Meinungen hören. Du kannst dir von drei Planern ein Angebot machen lassen und jeder empfiehlt dir ein anderes System. Das ist bei der Vielfalt heutzutage auch nicht mehr verwunderlich. 

 

Nehmen wir mich als Beispiel. Ich habe neu gebaut und wollte damals (2013) eigentlich ein Gaswandgerät mit Kombispeicher und Solarthermie haben. Da zu dem Zeitpunkt unser Energieversorger mitgeteilt hat, dass sie nicht vorhaben einen Gasanschluss in unser Gebiet zu verlegen, habe ich mich für ein Wärmepumpensystem entschieden. Flüssiggas als Energiequelle wollte ich nicht. Bei einem Wärmepumpensystem wollt eich dann aber lieber alles getrennt haben. Also einen separaten Warmwasserspeicher und einen Pufferspeicher. Dazu noch Solarthermie als Unterstützung. Das hat den zusätzlichen Platzbedarf bei einem Neubau als erstes großes Problem gebracht. Die Mehrkosten um alles zu vergrößern waren für mich zu hoch, nur dass ich das System so umgesetzt hätte. Zudem hätte ich zwei Umwälpumpen bei der Solaranlage gehabt. Dementsprechend habe ich mich für einen Kombispeicher mit Solarthermie als Unterstützung entschieden. Selbst dabei hätten damals wahrscheinlich schon viele eher eine PV-Anlage als eine Solarthermieanlage installiert. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass zusätzlich eine PV-Anlage ideal gewesen wäre. Diese hab eich aktuell nicht. Dafür aber einen zweiten Zähler, worüber ich bei den aktuellen Energiepreisen sehr froh bin. Noch beziehe ich relativ günstigen Wärmepumpenstrom bis Anfang 2023. Ich bin gespannt wie es dann aussehen wird. 

 

Mit meinem Beispiel will ich aufzeigen, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, dass es das ideale System einfach nicht gibt. Warum die Anlage von db2 so geplant wurde, müssen nicht wir erklären, sondern der Planer. Wir kennen nicht alle Hintergründe oder was in der Planungsphase besprochen wurde. Sorry für den langen Text. 😉

 

Viele Grüße
Flo

Danke für die Beschreibung 🙂

 

Das Problem liegt meines Erachtens eher daran, dass viele Fachbetriebe vermutlich mit der Vielzahl an unterschiedlichen Lösungen auf dem Markt überfordert sind.

Ein Heizsystem ist eben heutzutage viel variantenreicher und komplexer als früher und muss individuell für den entsprechenden Anwendungsfall ausgelegt und vor allem anschließend optimiert werden.

Wenn ich mir die Beiträge in diesem Forum hier so anschaue, gibt es hier vermutlich noch deutliche Luft nach oben. (Neuer Geschäftsbereich für Viessmann? K;-) )

In vielen Fällen wird vermutlich eine "Standard"-Anlage eingebaut nach dem Motto: Das bauen wir überall so ein.

 

Leidtragender ist dann am Ende der Kunde, der augenscheinlich ein hocheffizientes System kauft, welches nie optimal arbeitet, da die Auslegung nicht passt oder das System nicht richtig in Betrieb genommen bzw. auf die Gegebenheiten vor Ort optimiert wurde.

 

Dies sorgt dann wiederum zu Unmut gegenüber dem Hersteller, der in diesen Fällen auf die Kompetenz seiner Fachpartner angewiesen ist.

Dennoch kann es ja auch nicht im Sinne vom Hersteller sein, dass solche Konstellationen bei den Kunden in Betrieb sind.

 

Diese Diskussion führt aber zu weit und lenkt vom eigentlichen Thema ab.

Das diese Themen der Endkunde mit dem Planer abklären muss/sollte ist schon logisch, nur die Realität sieht so aus.........hier ein kleiner Ausflug in die eigene Erfahrung:

 

Mein Auftrag an den Planer war folgender:

ich wollte letzten Herbst meine Gasheizung auf ein WP System umgebaut haben, da Gaspreis nur eine Richtung kennt, ich mit PV ausgerüstet habe, und die Förderungen derzeit einfach sehr gut sind, und schließlich soll man, wenn es einem Möglich ist, auch etwas für die Energiewende tun...........

Der Planer bekam dazu alle Unterlagen meiner Gasheizung, die exakten Verbrauchsdaten der letzten Jahre, und den Hinweis, das im nächsten Jahr auch noch die Wärmedämmung ordentlich verstärkt wird.........

 

Das was vom Planer kam:

ein Angebot, was der Umbau komplett kostet - nicht mehr und nicht weniger........keine Alternativen Möglichkeiten, keine Berechnungen, keine Erklärungen, wegen möglicher Alternativen.......( alles für die HB heutzutage viel zu Zeitaufwändig ) ich habe, bzw. musste mich drauf verlassen, das die Sache vom Fachbetrieb korrekt für meinen Bedarf geplant wurde......

 

Das Ergebins war:

Nach dem Umbau habe ich die WP in meine Hausregelungstechnik eingebunden, Software dafür geschrieben, Berge an Messungen, Aufzeichnungen, Berechnungen durchgeführt, und dabei festgestellt: das eingebaute WP-System ist ums Doppelte  zu groß ausgelegt worden. Habe den Heizungsbauer (gemeinsam mit einem VM-Techniker) nun mit den ganzen aufgezeichneten Messungen/Berechnungen "Konfrontiert", mit folgendem Ergebnis: diesen Monat wird die Anlage von einer Vitocal 200-A 201.A16 auf eine Vitocal 200-A 201.A08 umgebaut. Noch ein zusätzlicher kleiner Nebeneffekt: Der Preisunterschied der beiden Systeme ist eklatant, und von den Folgekosten des zu hohen Verschleißes des Verdichters (verkürzte Lebensdauer) rede ich noch nicht einmal.........

 

Jetzt bin ich ausgebildeter Techniker, der sich extra die Sündteure KNX-Schnittstelle in die WP nachgerüstet hat, und solche Sachen damit auch Messen, Überprüfen, und Rechnen kann...........das Ganze nachzuweisen, war extrem mühevoll, und aufwändig..........wie soll dann so etwas ein 0815 Häuselbauer schaffen, oder wenn überhaupt "bemerken" das hier etwas nicht "stimmt".........Wenn man das dann auf die XXXXXX installierten Systeme hochrechnet, was hier alles sein kann, bzw. nicht optimal läuft, was das letztendlich an Ressourcen kostet und dem Energiesparen entgegen wirkt ( Gerade in der aktuell verschärften Zukünftigen Energiesituation in Europa )...........möglicher Weise währe das wirklich ein Business, was zb. extra zumindest angeboten werden könnte, das sich letztendlich langfristig selber rechnet.........

 

Als ein Arbeitskollege von mir, erfahren hat, das ich so etwas bei mir aufgebaut habe, wollte dieser das Ganze auf Basis meiner bisherigen Erfahrungen in seine Heizungsanlage (von einem Mitbewerber) ebenfalls integriert haben...........ziemlich schnell hat sich auch dort herausgestellt, das die Anlage weit weg von einer optimalen Gleichmäßigen Betriebsweise war, das Heizungssystem hat in sich stark "Geschwungen" ohne das dies wirklich "bemerkt" wurde, auf den Aufzeichnungen jedoch dann sehr gut sichtbar war........ein paar kleine regelungstechnische Änderungen später.....und das System ist ruhig, und noch dazu mit weniger Energieverbrauch gelaufen.............

 

Was ich bisher gesehen habe: die HB kennen Gas, Öl Heizungen u.s.w. sind darauf extrem gut spezialisiert, bei WP Systeme wird es dann aber vom Knowhow und den Erfahrungen her anscheinend bei den HB sehr schnell "dünn" am Markt.........Eine WP muss aber komplett anders geplant, betrieben, und geregelt werden, das diese auch deren Stärke so gut als nur irgendwie möglich, bei der jeweiligen Anforderung ausspielen kann.......und dieses "Defizit" auf den 0815 Häuselbauer "abzuwälzen" ist schlicht und einfach ein "Ding der Unmöglichkeit".......

 

lg

Guennie

 

Es soll auch nicht auf den Betreiber der Anlage abgewälzt werden. Dein Fall ist natürlich extrem. Ein Heizungsfachbetrieb hat mindestens einen Meister angestellt, der es auch gelernt hat, Anlagen entsprechend auszulegen und zu planen. Denn nur korrekt geplant und eingebaut ist der Kunde zufrieden, der Fachbetrieb hat im Nachgang seine Ruhe und für sich noch positive Mundpropaganda gewonnen. Wir bieten allen Fachbetrieben an, an unseren Schulungen teilzunehmen, Zwingen können und werden wir auch keinen. Bei der Planung von Anlagen bieten wir zudem unsere Unterstützung an. Damit kann der Fachbetrieb ebenfalls lernen, wenn er noch nicht ganz so fit sein sollte. Da ist auch nichts schlimmes dabei. Als ich meinen Meister gemacht habe, wusste ich auch noch nicht viel über Wärmepumpen und an Brennstoffzellen war noch gar nicht zu denken. Man muss als Fachbetrieb mit der Zeit gehen und wenn das Planen und anschließende unterbreiten eines Angebots länger dauert als bisher, dann kann er sich das auch vom Kunden bezahlen lassen, wenn er den Auftrag nicht bekommt. Das ist völlig legitim, schließlich hat er da auch schon Zeit und Arbeit investiert. 

 

Jetzt den Herstellern zu sagen, ihr müsst jetzt aber bei jeder Anlage über den Fachbetrieb drüber gucken und kontrollieren was er da macht, ist sicher nicht die Lösung. Erstens würde das keiner bezahlen wollen und zweitens hätten wir gar nicht die Personalstärke, dies bei allen Anlagen zu machen. Es gab auch zu Zeiten von Gas- und Ölkesseln schon die, die es genau genommen haben und die, die es Pi mal Daumen gemacht haben. Auch da gab es taktende Gasgeräte, die einen höheren Verschleiß bei den Elektroden hatten. Die wurden dann eben bei jeder Wartung fällig. Das ist dem Kunden nur nicht so aufgefallen.

 

Alles was ich hier schreibe ist übrigens meine persönliche Meinung zu dem Thema. 

 

Viele Grüße
Flo

Grundsätzlich muss ich @Guennie hier auch zustimmen.

Heutzutage ist die Auslegung eines modernen Heizsystems einfach deutlich aufwändiger und komplexer als noch vor 20 Jahren. Hier ist es, um gute Qualität abzuliefern, essentiell wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und zu qualifizieren. Leider bringt einem einen Meisterbrief aus 1985 bei der in den letzten Jahren stattgefunden technischen Entwicklung nicht viel. Sich regelmäßig weiterzubilden erfordert von den Fachbetrieben allerdings ein gewisses Maß an Eigeninitiative, Zeitaufwand und Lernbereitschaft. 

 

Hinzu kommt, dass für viele Fachbetriebe der Auftrag nach Einbau der Anlage und Bezahlung der Rechnung abgeschlossen ist. Beim anschließend notwendigen Optimieren der Anlage sind die Endkunden dann auf sich alleine gestellt und werden oftmals im Glauben gelassen, dass das System schon korrekt arbeitet.

 

Das erschreckende dabei ist, dass effiziente Wärmepumpen verbaut werden, diese vom Staat finanziell nicht unerheblich gefördert werden und dann auf Grund von schlechter Planung und Umsetzung nicht effizient arbeiten.

 

Auch ich habe etliche Stunden damit verbracht, mich in die Funktionsweise der Anlage einzuarbeiten um mit entsprechenden Messreihen herauszufinden wo die Ursache für den hohen Energieverbrauch liegen kann.

Ohne technische Affinität, Eigeninteresse und die Unterstützung des Forums hier hätte ich vermutlich niemals bemerkt, dass an unserer Installation was nicht stimmen kann.

 

Leider seid ihr (Viessmann) als Hersteller der Geräte abhängig von der Ausführungsqualität der Planung, Installation und Optimierung der Fachbetriebe. 

 

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht pauschal alle Fachbetriebe über einen Kamm scheren. Sicher gibt es hier positive als auch negative Beispiele. Grundsätzlich sehe ich hier aber schon Optimierungsbedarf - im Sinne der Endkunden, die über Jahre mit den Geräten auskommen (müssen).

 

Schönen Abend, db

 

Hallo zusammen, mal wieder zu diesem Thema...

 

Leider schweigt sich unser "Fachbetrieb" zu meinen Fragen aus und reagiert nicht auf Anfragen. D.h. über diesen Weg komme ich hier nicht weiter.

 

 

Aktuell ist mir wieder ein eigenartiges Verhalten aufgefallen --> siehe angehängtes Diagramm

 

- Obwohl die WP ab ca. 10:50 nicht mehr lief steigt die Temperatur im Sekundärkreis VL und RL kurz vor 12:20 plötzlich an.

 

 

Kann sich dieses Verhalten jemand erklären? 

 

 

 

Bildschirmfoto 2022-04-11 um 18.19.37.png

Kurzes Update zum Beitrag:

 

Einträge im Logbuch während diesem Zeitraum:

10:51:32 Sekundärpumpe 1 0%

17:41:40 Ventil Heizen/WW1 Ein

 

--> Um 12:20 ist auf Seite der WP nichts passiert.

Hallo db2,

 

nur anhand des Diagramms kann ich es mir nicht erklären, weshalb dort die Temperatur anstieg. 

 

Viele Grüße
Flo

Gibt es noch irgendwelche Infos / Daten, die ich bereitstellen könnte?

Das beste wäre ein Video oder Fotos aus der Analgenübersicht. Dabei vor dem Anstieg, während des Anstiegs und danach. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo,

 

zeichnest Du zufällig auch den Betrieb der Sekundärkreispumpe auf ? (hierzu gibt es zumindest im KNX eine eigene Adresse dafür, und das lass ich zb. ständig im Hintergrund auch mit aufzeichnen, falls ich das mal benötige). Möglicher Weise zeigt diese Aufzeichnung etwas anderes, als das was im Logbuch eingetragen wird.........nur so als Idee, was man sich hier noch ansehen könnte.......

 

lg

Günther


@Guennie  schrieb:

Hallo,

 

zeichnest Du zufällig auch den Betrieb der Sekundärkreispumpe auf ? (hierzu gibt es zumindest im KNX eine eigene Adresse dafür, und das lass ich zb. ständig im Hintergrund auch mit aufzeichnen, falls ich das mal benötige). Möglicher Weise zeigt diese Aufzeichnung etwas anderes, als das was im Logbuch eingetragen wird.........nur so als Idee, was man sich hier noch ansehen könnte.......

 

lg

Günther


Leider nicht - das Binding für Openhab bietet dafür kein Signal.

 

Gibt es die evtl. die Möglichkeit den Loglevel an der WP zu erhöhen?