Hallo Community,
ich habe seit der KW 22 in 2020 eine WP Viessmann Typ AWB-E-AC 201.D16 installiert und damit die Ölheizung ersetzt.
Jetzt in KW 49 sind 530 Verdichterstunden abzulesen.In 27 Wochen also im Schnitt 20 Verdichterstunden. Das wäre soweit in Ordnung. Kalkuliert waren pro Monat ca. 70€ Stromkosten.
Aktuell jetzt im Dezember pro Woche habe ich ca. 100 h Verdichterstunden!
Der Stromverbrauch lt. Stromzähler zeigt mir aktuell 35kw/h pro Tag an. Das wären pro Monat 1050kw/h und ca. 300 € Stromkosten p.m. Nehme ich nun die kalte Jahreszeit von November bis März als Grundlage wären hier schon 1500€ anzusetzen.
Ich heize im EG mit FB-Heizung mit Vorlauf 34 Grad und im OG mit Heizkörpern die jedoch nicht benutzt werden außer wenn minusgrade herschen zur kurzen "Überschlagung" in den Schlafzimmern. Vorlauf 40 Grad bei 0 Grad AT .
Kann das alles so stimmen. Kann mir jemand Auskunft geben?
Danke vorab.
Volker
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Volker,
eine richtige dimensioniert modulierende Wärmepumpe läuft bei AussenTemperatur unter ca. 7 Grad 24h konstant durch.
Daher sind die 100h zu wenig.
>> im OG mit Heizkörpern die jedoch nicht benutzt werden
>>FB-Heizung mit Vorlauf 34 Grad
>>Vorlauf 40 Grad bei
Was du da schreibst hört sich danach an:
die Wärmepumpe füttert mit 40 Grad einen Pufferspeicher, der dann per Mischer die 40 Grad wieder auf 32 Grad abkühlt. Ist das korrekt?
Das ist für eine Wärmepumpe der GAU. Das ist Energie-Vernichtung pur.
Pro Grad Vorlauftemperatur ändert sich der COP um ca 2.5%. In der Wärmepumpe brennt kein Feuer, da gilt der Carnot Wirkungsgrad.
Um das Haus mit Wärmepumpe zu heizen müssen alle Heizflächen benutzt werden, auch die Heizkörper und zwar in allen Zimmern! Es reicht dann wenn die Thermostatventile nur z,B, auf 18 Grad stehen.
Diese "nicht beheizten" Zimmer werde sonst von den anderen Zimmern über Wände und Decken beheizt.
So bald diese Zimmern eigenständig ihre Temperatur halten, kannst du mit dem Vorlauf der Fussbodenheizung runter gehen.
Eine Wärmepumpe läßt man übrigens 24h ohne Absenkung laufen., auch wieder ein Unterscheid zu deiner alten Ölheizung
Wenn die Heizkörpern-Zimmer sowieso kälter sein sollen, reicht ihnen auch völlig die VL Temperatur der FbH.
Daher würde ich empfehlen die Heizkurve der Heizkörper auf das Niveau der FBH abzusenken und auch bei milden Temperaturen alle Heizkörper zu benutzen.
Das Absenken des HzK Heizkurve sollte den Stromverbrauch um ca 20% reduzieren.
Soweit erst mal...
VG
Hallo Volker,
eine richtige dimensioniert modulierende Wärmepumpe läuft bei AussenTemperatur unter ca. 7 Grad 24h konstant durch.
Daher sind die 100h zu wenig.
>> im OG mit Heizkörpern die jedoch nicht benutzt werden
>>FB-Heizung mit Vorlauf 34 Grad
>>Vorlauf 40 Grad bei
Was du da schreibst hört sich danach an:
die Wärmepumpe füttert mit 40 Grad einen Pufferspeicher, der dann per Mischer die 40 Grad wieder auf 32 Grad abkühlt. Ist das korrekt?
Das ist für eine Wärmepumpe der GAU. Das ist Energie-Vernichtung pur.
Pro Grad Vorlauftemperatur ändert sich der COP um ca 2.5%. In der Wärmepumpe brennt kein Feuer, da gilt der Carnot Wirkungsgrad.
Um das Haus mit Wärmepumpe zu heizen müssen alle Heizflächen benutzt werden, auch die Heizkörper und zwar in allen Zimmern! Es reicht dann wenn die Thermostatventile nur z,B, auf 18 Grad stehen.
Diese "nicht beheizten" Zimmer werde sonst von den anderen Zimmern über Wände und Decken beheizt.
So bald diese Zimmern eigenständig ihre Temperatur halten, kannst du mit dem Vorlauf der Fussbodenheizung runter gehen.
Eine Wärmepumpe läßt man übrigens 24h ohne Absenkung laufen., auch wieder ein Unterscheid zu deiner alten Ölheizung
Wenn die Heizkörpern-Zimmer sowieso kälter sein sollen, reicht ihnen auch völlig die VL Temperatur der FbH.
Daher würde ich empfehlen die Heizkurve der Heizkörper auf das Niveau der FBH abzusenken und auch bei milden Temperaturen alle Heizkörper zu benutzen.
Das Absenken des HzK Heizkurve sollte den Stromverbrauch um ca 20% reduzieren.
Soweit erst mal...
VG
Hi Guru III
Danke für diese Infos. Das hat ein Profi geschrieben .
Ich habe es jetzt auf Deinen Rat hin folgendermaßen gelöst :
Habe alle Thermostate auf 19-20 Grad gestellt , im System jedoch den Heizkörperkreislauf abgestellt sodaß dieser nur noch im Frostschutzprogramm läuft . (nur bei Außentemperatur ab 3 Grad benötige ich die Heizkörper im OG ) Somit habe ich den identischen Vorlauf der FB - Heizung und die Räume sind ideal "überschlagen".
Ich merke jetzt auch, daß der Verdichter/Kompressor nicht mehr so anstrengend läuft.
Bist du Heizungsbauer oder woher kommen Deine qualifizierten Äusserungen?
Gruss
Volker
Hallo Volker,
nein ich bin Physiker und beschäftige mich mir dem Thema schon sehr lange.
Der Heizungsbauer hat dir das wohl nach seinem Schema F gebaut und konfiguriert ohne nachzufragen.
Das mit den 2 Temperatur Niveaus ist immer ein Effizienz-Killer.
Da hätten neue/größere Heizkörper verbaut gehört, die mit dem Niveau der FBH laufen.
Das wäre auch mit 40% gefördert worden und man hätte Mischer an der Bauteile gespart.
So lange die Heizkörper jetzt nicht sonderlich genutzt werden geht es auch so.
Die 201.D16 ist nicht klein.
Wie war der durchschnittliche jährliche Ölverbrauch die letzen Jahre.
VG Michael
Guten abend Michael,
tja das mit dem Heizungsbauer war eh eine Katastrophe. Null Ahnung meiner Meinung nach. Die Rippen-Heizkörper habe ich bewusst gelassen weil sie groß sind mit 2,50 Höhe !
Ich habe 16qm Solarkollektoren von Sonnenkraft mit 1000l Puffer verbaut. Hier ist die WP mit gekoppelt ! Frischwasserstation inkl. Alles aus 2008. Bisheriger Ölverbrauch waren 1600 Liter.
Kalkuliert wurden bei mir für die KFW Förderung eine Einsparung von 35% . So ein Witz. Es wird teurer !
Das hat mich schon tagelang beschäftigt und genervt.
Im Wohnbereich habe ich auch einen tollen Kaminofen stehen. Was ich heute bemerkt habe ist, daß wenn der Ofen die Raumthemperatur so aufheizt dass der Thermostat der FB Heizung schließt (ein Thermostat für das gesamte EG, alles offen ) dann machen die Stellantriebe dicht logischerweise; und dann geht die WP aus. Auch klar. Aber der Heizkreislauf der Radiatoren läuft weiter mit immer mehr kälter werdendem Wassser. Klar kann ich den Thermostat dann höher schalten daß die FB durchläuft . Aber dann wieder bei warmen Räumen was wiederrum Quatsch ist.
Ich glaube hier gibt es keine saubere Lösung.
VG Volker
Hallo Volker,
ja das hört sich eher komplex an, das wird die die meisten HB überfordern.
Mit STA und dem Kaminofen ist es leider nicht möglich mit einfacher Formel aus dem Ölverbrauch die Dimensionierung der Vitocal zu verifizieren.
Im Nachhinein ist man immer klüger...vermutlich wären 2 kleine Wärmepumpen besser gewesen.
Eine für die FB und die andere für die Heizköper + WW. Dann hätten sich die 2 Temperaturniveaus von FB und HK nicht beeinflusst und bei dem kleineren Modellen wie D08 hättest du jetzt nicht die jährliche Dichtheitsprüfung des Kältekreise auf der Rechnung.
Den Zeitraum in dem die WP die Warmwasserbereitung startet solltest du wenn möglich auf den frühen Nachmittag legen wenn es potentiell draußen am wärmsten ist.
Ich hoffe du kommst so jetzt etwas von den Stromkosten runter.
Viel Erfolg beim Optimieren, du kannst ja mal in 2 Woche berichte wie es sich entwickelt hat.
VG Michael
Danke Michael für Deine Zeit die Du für mich investierst. Ich melde mich in 4 Wochen nochmals !
Habe zwecks WW Aufbereitung schon eine Lösung gefunden. Ich habe bei meiner Sonnenkraft Frischwasserstation die Umwäzpumpe auf vom zeitgesteurerten Verfahren auf Impulsbetrieb umgestellt. Somit läuft diese erst an wenn an einem Endverbraucher (Wasserhahn) dieser kurz auf WW Stellung geöffnet wird. Dann muss man eben 3 min. warten bis das WW parat seht.
Wünsche schöne Feiertage.
Gruss
Volker