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APZ und Vitocal 250-AH 252.A16

Mein Energieversorger will, dass ich ein APZ Feld einrichte, damit nach Paragr. 14a eine steuerbare Verbrauchseinrichtung vorliegt. Mit ihm abgesprochen, habe ich einen APZ Kasten neben Zählerschrank gesetzt und will nun die Cat7 Kabel vorbereiten, damit der Elektriker das noch tun muss. Die Inneneinheit WP 250-AH 252.A16 hat aber keinen LAN Anschluss. Wie wird der APZ mit der WP verbunden? Danke für eine Hilfe.

IMG_3043.jpeg
3 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Da stimme ich dir zu.

 

Das ist von Oktober vom VDE:

https://www.vde.com/resource/blob/2352664/6599b9aad89846ca5f668ad5f4fc9e64/vde-fnn-hinweis-schnittst...
Ab Seite 30 gehts um Relais. Über die Theorie ist man scheinbar noch nicht hinausgekommen.

 

Giovane Elber arbeitet vermutlich bereits an einer Lösung 😅

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@CG2  schrieb:

Die Inneneinheit WP 250-AH 252.A16 hat aber keinen LAN Anschluss. Wie wird der APZ mit der WP verbunden? Danke für eine Hilfe.


Es gibt noch gar keine Geräte, die der Netzbetreiber installieren könnte, die das können. Auch die WP kann das noch nicht. Und die meisten Netzbetreiber sind auch nicht besonders scharf darauf, das schnell umzusetzen. Denn sobald die wegen einer drohenden Netzüberlastung drosseln, müssten sie das öffentlich dokumentieren und ihr Netz zügig ausbauen. Und bis auf wenige Ausnahmen sind die Netze für die (aktuell immer noch) wenigen WPs und Ladestationen ausreichend ausgelegt.

 

Die einfachste Variante wird sein: In den Zählerschrank kommt ein Gerät des Stromnetzbetreibers welches einen potentialfreien Kontakt schließt, wenn bei drohender Netzüberlast die Leistung auf 4,2 KW gedrosselt werden muss. Dieser Kontakt wird mit der WP (einen Smartgrid-Kontakt der Vitocal) verbunden und die WP drosselt bei geschlossenem Kontakt ihre Leistung auf maximal 4,2 kW. Aber die Firmware der Vitocal, die das kann, gibt es genauso wenig, wie den "Kasten" des Stromnetzbetreibers, der den Kontakt schließt.

 

Die andere Möglichkeit, die aber noch weit mehr Zukunftsmusik ist: Die Übermittlung des Drosselsignals erfolgt per Datenpaket/LAN. Als IP-basiertes Protokoll wird dafür "EEBus" als Favorit angesehen. Weil damit dann in Zukunft nicht nur die WP-Drosselung gesteuert werden kann, sondern ein EMS (Energie Management System) und dann auch Zeiten von preiswerterem Strom (bei dem dann die WP stärker aufheizt, oder die Waschmaschine läuft,...) damit automatisiert kommuniziert werden können. Oder ein fetter Stromspeicher im Keller lädt sich bei billigem Strom auf und verkauft diese Strom ins Netz bei hohen Preisen wieder - auch solch ein "Stromhandel" wird dann möglich und gewünscht sein.  Aber das ist halt noch fernere Zukunftsmusik.

 

Wenn man zwischen Zählerschrank und WP-Raum ein Kabel gelegt hat, ist man ausreichend vorbereitet.

 

Dieses Jahr wird da sicherlich nichts mehr passieren. Auf keiner Seite. Also einfach abwarten und Tee trinken.

 

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Hi Dale, danke für die ernüchternden, aber endlich mal reale Ausführung! Ich trinke jetzt mal ein Tee 😁

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20 ANTWORTEN 20

Der Energieversorger muss ein Relais ansteuern.

Von diesem Relais wird ein potenzialfreier Kontakt benutzt, der mit dem Eingang für die EVU-Sperre an der Inneneinheit der WP verbunden wird.

Zur Zeit wird damit allerdings die WP komplett abgeschaltet, da sie die Anforderungen nach §14a noch gar nicht unterstützt.

 



http://Arcademuseum-Ruhr.de

Ich bin kein Elektriker, aber nach meinem Verständnis wird in das APZ Feld vom Messtellenbetreiber ein Router platziert. Daher brauchst du ein Netzwerkkabel zum Zähler, damit ein Smartmeter mit dem Router verbunden werden kann und der Router selbst muss natürlich mit dem Internet über ein Netzwerkkabel verbunden werden. Das Smartmeter wiederum wird mit einer FNN Steuerbox und diese mit der Wärmepumpe verbunden über die SmartGrid Anschlüsse.

Aber wie gesagt ich bin kein Elektriker. Das Thema würde mich aber auch interessieren, da mein Einsruck ist, dass keiner so recht weiß, wie Par 14a in der Praxis umzusetzen ist.

VG

Danke für die Antwort! Was für ein Relais ist das? Die WP ist Bj. 2023 und nicht in der Lage Anforderung nach Par. 14a umzusetzen? Keine Ahnung wie oft der Energieversorger eingreift, aber ein ständiges an/aus kann für die WP doch nicht gut sein. Ich dachte die Verlegung der Cat 7 Kabel könnte wie auf dem Bild erfolgen. Den APZ setzen ja die Stadtwerke ein, Elektriker schließt APZ Box an, ich wollte die Datenkabel vorbereiten…….

IMG_3330.jpeg

Jetzt richtig rum

IMG_3330.jpeg

Das Relais muss der Energieversorger stellen.

Keine Ahnung, was da nun aktuell ist.

Bei mir hat der Energieversorger 2023 einfach eine Zeitschaltuhr installiert, die die WP dreimal am Tag zu festgelegten Zeiten abschaltet.

 



http://Arcademuseum-Ruhr.de

Das ist noch das „alte Modell“ mit der EVU Sperre und einem Ringsteuerempfänger. Wie geschrieben sollte es jetzt über ein Smartmeter mit FNN Steuerbox laufen. Viessmann hatte für das 4. Quartal ein Softwareupdate angekündigt, mit dem das umgesetzt werden kann. Allerdings glaube ich nicht, dass sich da schon was getan hat, soll heißen technisch gesehen sind die WP von Viessmann aktuell wohl nicht „dimmbar“ i.S. Par14a EnwG? Deshalb würde mich eben auch interessieren was Stand der Technik ist.

FNN Steuerbox und Smartmeter muss dir ggf. der Messtellenbetreiber stellen und installieren genauso wie den Router der in das APZ Feld kommt. APZ steht für Anschlusspunkt-Zählerplatz und ist vereinfacht gesagt erst mal nur der leere Kasten.

Vermutlich registriert dein Messtellenbetreiber jetzt nur deine Anlage und meldet sich irgendwann, wenn er die Hardware hat um diese dann einzubauen. Dann muss auch das Software Update von Viessmann vorliegen.

Siehe Video:

https://live.viessmann.com/de/mediathek/2024/14a-enwg.html

 

Wäre schön, wenn von Viessmann konkrete Ausführungen hierzu kämen.

VG

War heute mal bei den Stadtwerken. Die sagten in die APZ Box kommt ein Gateway und eine Steuerbox von den Stadtwerken. Dieses wir über LTE, also „Telefon“ angesteuert. Von der AZP Box soll ein Cat7 zur Inneneinheit gelegt werden, damit dann die WP gedrosselt werden kann oder, wenn die WP das nicht kann, abgeschaltet. Wie das an der WP angeschlossen wird wäre nicht Sache der Stadt. Soll Viessmann kontaktieren ….. Also werde ich von der IE WP ein Cat7 bis zum AZP Punkt legen und hoffe irgendjemand kann mir sagen, wie ich die WP dann „koppel“. Thx

Danke für die Rückmeldung. Es wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, wie letztendlich die Verbindung zur WP hergestellt werden soll/kann.

VG

Ich denke, dass das Cat7-Kabel nicht viel bringen wird, da die WP dafür keine Anschlussmöglichkeit hat.

Wahrscheinlich wird Viessmann die Drosselung über den vorhandenen Steuereingang für die EVU-Sperre realisieren.

Statt wie bisher die WP komplett abzuschalten wenn die Anforderung kommt, wird dann halt die Leistung auf maximal 4,2kW begrenzt.

Dies kann man über ein reines Firmwareupdate der WP einfach realisieren.

Da der Eingang aber mit 230V AC arbeitet, ist für die Ansteuerung weiterhin ein Relais mit einem potenzialfreien Kontakt nötig, der 230V AC schalten kann.

Entweder bietet die AZP Box schon so einen Kontakt, oder man muss dies mit einem zusätzlichem Relais realisieren.

Als Kabel von der AZP Box zur WP sollte deshalb ein geschirmtes Kabel mit mindestens 2 Adern mit einem Querschnitt von 0,5mm², das für mindestens 300V AC zugelassen ist, verlegt werden.



http://Arcademuseum-Ruhr.de

Hi Triflo, danke für diesen wichtigen Tip. Bespreche es mal mit dem Elektriker!

Ich vermute die FNN-Steuerbox wie z.B.

https://www.theben-se.de/selexa/

wird ein Relais ansteuern, das über den EVU-Sperrkontakt / SmartGrid mit der WP verbunden ist. Allerdings frage ich mich dann, ob es Probleme gibt, wenn über SmartGrid bereits die PV gekoppelt wurde.

VG

In dem Vortrsgslink von Dir wird gesagt, dass die FNN Steuerbox EEEBus/SGready unterstützen muss und dann kann die WP über die SGready Ansteuerung Paragraph 14 umsetzen (Zitat Sandro Roman). Ansteuerung wohl wie Du schreibst. Jetzt muss ich mal meinen Energieversorger fragen, welche FNN Steuerbox er gedenkt zu verwenden . Aber in der Tat, wie ist das mit Smart Grid und PV Anlage? Oh Mann, bin gespannt. Habe bei mir Alfen Wallbox, SMA Wechselrichter für PV Anlage und 7,5 kW Speicher  (BMS), Vitocal 250-AH, Vitodens 300-w und 8 ViCare Thermostate. Mal sehen ob das alles miteinander „redet“……

Dann kommt vermutlich auf dich zu, dass auch die Wallbox auf Grund der neu installierten WP an die Steuerung angebunden werden muss. Letztendlich glaube ich aber, dass auch die Netzbetreiber aktuell technisch überfordert sind.

Was ich auch völlig unzureichend finde, dass von Viessmann hierzu gar nichts kommt.

VG

Das sehe ich auch so. Der Elektriker sagte gerade, das die FNN Steuerungsbox wohl erst nächstes Jahr eingebaut werden soll. Anscheinend soll das APZ Feld nur vorbereitet werden…… es ist erschreckend! 

In dem Video hieß es: alles bereit und vorbereitet 🤨. Mal sehen, wann das angekündigte Update kommt!

Da stimme ich dir zu.

 

Das ist von Oktober vom VDE:

https://www.vde.com/resource/blob/2352664/6599b9aad89846ca5f668ad5f4fc9e64/vde-fnn-hinweis-schnittst...
Ab Seite 30 gehts um Relais. Über die Theorie ist man scheinbar noch nicht hinausgekommen.

 

Giovane Elber arbeitet vermutlich bereits an einer Lösung 😅


@CG2  schrieb:

Die Inneneinheit WP 250-AH 252.A16 hat aber keinen LAN Anschluss. Wie wird der APZ mit der WP verbunden? Danke für eine Hilfe.


Es gibt noch gar keine Geräte, die der Netzbetreiber installieren könnte, die das können. Auch die WP kann das noch nicht. Und die meisten Netzbetreiber sind auch nicht besonders scharf darauf, das schnell umzusetzen. Denn sobald die wegen einer drohenden Netzüberlastung drosseln, müssten sie das öffentlich dokumentieren und ihr Netz zügig ausbauen. Und bis auf wenige Ausnahmen sind die Netze für die (aktuell immer noch) wenigen WPs und Ladestationen ausreichend ausgelegt.

 

Die einfachste Variante wird sein: In den Zählerschrank kommt ein Gerät des Stromnetzbetreibers welches einen potentialfreien Kontakt schließt, wenn bei drohender Netzüberlast die Leistung auf 4,2 KW gedrosselt werden muss. Dieser Kontakt wird mit der WP (einen Smartgrid-Kontakt der Vitocal) verbunden und die WP drosselt bei geschlossenem Kontakt ihre Leistung auf maximal 4,2 kW. Aber die Firmware der Vitocal, die das kann, gibt es genauso wenig, wie den "Kasten" des Stromnetzbetreibers, der den Kontakt schließt.

 

Die andere Möglichkeit, die aber noch weit mehr Zukunftsmusik ist: Die Übermittlung des Drosselsignals erfolgt per Datenpaket/LAN. Als IP-basiertes Protokoll wird dafür "EEBus" als Favorit angesehen. Weil damit dann in Zukunft nicht nur die WP-Drosselung gesteuert werden kann, sondern ein EMS (Energie Management System) und dann auch Zeiten von preiswerterem Strom (bei dem dann die WP stärker aufheizt, oder die Waschmaschine läuft,...) damit automatisiert kommuniziert werden können. Oder ein fetter Stromspeicher im Keller lädt sich bei billigem Strom auf und verkauft diese Strom ins Netz bei hohen Preisen wieder - auch solch ein "Stromhandel" wird dann möglich und gewünscht sein.  Aber das ist halt noch fernere Zukunftsmusik.

 

Wenn man zwischen Zählerschrank und WP-Raum ein Kabel gelegt hat, ist man ausreichend vorbereitet.

 

Dieses Jahr wird da sicherlich nichts mehr passieren. Auf keiner Seite. Also einfach abwarten und Tee trinken.

 

Hi Dale, danke für die ernüchternden, aber endlich mal reale Ausführung! Ich trinke jetzt mal ein Tee 😁


@Marcus_68  schrieb:

Ich denke, dass das Cat7-Kabel nicht viel bringen wird, da die WP dafür keine Anschlussmöglichkeit hat.

Da der Eingang aber mit 230V AC arbeitet, ist für die Ansteuerung weiterhin ein Relais mit einem potenzialfreien Kontakt nötig, der 230V AC schalten kann.

Entweder bietet die AZP Box schon so einen Kontakt, oder man muss dies mit einem zusätzlichem Relais realisieren.

Als Kabel von der AZP Box zur WP sollte deshalb ein geschirmtes Kabel mit mindestens 2 Adern mit einem Querschnitt von 0,5mm², das für mindestens 300V AC zugelassen ist, verlegt werden.


Die Smartgrid-Schalteingänge der Vitocal arbeiten mit 230V AC UND sind hochohmig ausgeführt und erkennen (laut Berichten hier im Forum) schon bei einer viel geringeren induzierten Spannung eine Schaltfunktion obwohl der Schalter offen ist.  Einige bezeichnen das als Fehlkonstruktion. Deswegen sollte das Kabel vom "potentialfreien Schalter" zur WP nicht nur geschirmt sondern auch möglichst kurz sein und natürlich für 300V AC zugelassen sein (CAT7 Kabel ist nicht für 300V AC zugelassen).

 

Ich habe auch vom Hausanschluss-Verteilerkasten zur Unterverteilung neben der WP ein CAT7 verlegen lassen.  Und sobald es dann wirklich installiert werden sollte, würde ich dann ein Relais neben die WP einbauen lassen (welches den WP-Kontakt schaltet) und würde dieses Relais dann vom EVU-Schaltkasten schalten lassen (z.B. über eine 8-24 Volt Niederspannung, die dann zwei Adern des CAT7 nutzen würde). Und irgendwann viel später, wenn es dann mittels Datenübertragung/LAN funktionieren würde und nicht mehr per Schaltkontakt, würde das CAT7 dann auch für seine "Kernkompetenz" (Ethernet) genutzt werden.

 

Danke für die Infos! To be safe: Cat7 liegt eh schon. Dann lege ich noch ein Kabel das 300V AC zugelassen ist, dann kann sich der Elektriker aussuchen was er braucht. Und wie Marcus_68 geschrieben hat: Irgendwann in der Zukunft die Kernkompetenz von Cat7 nutzen…..

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