Guten Abend,
wir sind gerade dabei, unseren Altbau (Bj. 1937) zu kernsanieren.
Zum Objekt: 245qm Wohnfläche, Kellerdecke wird gedämmt, Fassade wird mit Einblasdämmung gedämmt (nur Traufenwände), neue Fenster, neues Dach inkl. 24cm Dämmung, Bäder (2) und Küche mit FBH (keine getrennten Kreisläufe geplant), neue Heizkörper, Solaranlage zur Warmwassererzeugung geplant.
Zu uns: 3-Personen-Haushalt.
Ich habe die letzten Stunden damit verbracht, über den Produktfinder das passende Heizgerät für uns zu identifizieren - leider ohne Erfolg, da mir an (zu) vielen Stellen das Fachwissen fehlt. Auch die Möglichkeit, die verschiedenen Geräte zu vergleichen, hat mir kaum weitergeholfen, da mir der Produktfinder satte 15 Geräte als für uns geeignet vorschlägt und mir natürlich auch hier das Fachwissen zum Herausfiltern der weniger sinnvollen Lösungen fehlt.
Daher möchte ich die Frage nun an Sie/die Community weiterreichen und würde mich über Antwort/Hilfestellung/Vorschläge freuen.
Vielen Dank im Voraus und Grüße aus dem Norden
Klaus
P.S.
Um das klarzustellen: Wir beabsichtigen nicht, die Heizungsanlage in Eigenleistung zu erneuern. Ich möchte mich einfach zunächst so gut wie möglich selbst über das für uns am geeignetsten erscheinende Heizungssetup informieren, bevor ich den lokalen Heizungsbauer kontaktiere und mich auf seine Empfehlungen verlassen muss.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo MeisterderInsel,
@Franky hat da nicht ganz unrecht. Du solltest dir auf jeden Fall einen Fachbetrieb an deine Seite holen, der dich dabei unterstützen kann, das passende Heizgerät auszuwählen.
Natürlich hat man als Kunde auch gewisse Wünsche und Vorstellungen. Aus diesem Grund empfehle ich dir, unseren Energie-Spar-Check durchzuführen. So hast du dann schon mal eine grobe Richtung, in die es bei deiner Energiewende gehen soll.
Solltest du dann weitere Fragen zu den Produkten haben, stehen wir dir hier in unserer Community gerne zur Verfügung. 🙂
Beste Grüße °pa
Hallo MeisterderInsel,
@Franky hat da nicht ganz unrecht. Du solltest dir auf jeden Fall einen Fachbetrieb an deine Seite holen, der dich dabei unterstützen kann, das passende Heizgerät auszuwählen.
Natürlich hat man als Kunde auch gewisse Wünsche und Vorstellungen. Aus diesem Grund empfehle ich dir, unseren Energie-Spar-Check durchzuführen. So hast du dann schon mal eine grobe Richtung, in die es bei deiner Energiewende gehen soll.
Solltest du dann weitere Fragen zu den Produkten haben, stehen wir dir hier in unserer Community gerne zur Verfügung. 🙂
Beste Grüße °pa
Die Auswahl eines Heizgeräts kommt erst etwa an 3.-4. Stelle.
Zuerst muss die Heizlast des Hauses nach (!) den Dämmmassnahmen geklärt sein, also lasse eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 erstellen (z.B. beim Energieberater, der die Sanierung hoffentlich begleitet). Diese benötigt man sowohl für die Bestimmung der nötigen Leistung des Heizgeräts als auch für die raumweise Dimensionierung der offenbar neu zu erstellenden Heizverteilung (Heizkörper und FBH). Bei letzterer auf möglichst niedrige Systemtemperaturen achten (niedrige Vor-/Rücklauftemperaturen), also Heizkörper lieber etwas grösser als kleiner und FBH lieber mit etwas engerem Verlegeabstand - das ist alles durch den HB zu berechnen/dimensionieren.
Dann solltest du dich für einen Energieträger entscheiden (Öl, Erdgas, Flüssiggas, Pellets, Holz...). Sofern bereits klar, bitte erwähnen, sonst ggf. auflisten, was ev. in Frage kommt oder was sicher nicht. Ebenfalls abzuklären: Wirklich nur solare Warmwasser-Unterstützung oder ev. solare Heizungsunterstützung? Ggf. Varianten berechnen lassen.
Zudem brauchst du einen guten Heizungsbauer. Falls "der lokale" gut ist und Viessmann-Geräte einbaut, ist alles klar, sonst müsstest du noch einen suchen. Zu berücksichtigen: Die meisten HBs haben ihre Hausmarke; wenn du also ein Viessmanngerät willst, müsstest du einen HB haben/suchen, der sich mit diesen auskennt, ebenso mit Solarunterstützung.
Dann besprichst du den Heizungseinbau mit dem HB und lässt dir ein entsprechendes Angebot machen oder ev. mehrere, und dann gehts oft um die Auswahl zwischen z.B. Geräten etwas unterschiedlicher Qualität usw.
Hallo,
wenn du ein bisschen mehr investieren magst, würde ich den Vitodens 300 empfehlen. Der hat LAN integriert und ein Touchdisplay sowie einen Matrixbrenner. Kann auch bis runter auf 1,9kW modulieren.
http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gas-heizkessel/gas-brennwertkessel/vitodens-300-w.html
Mein persönlicher Favorit ist übrigens der Vitocrossal 300. Ist bodenstehend, etwas teurer und sehr robust.
http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gas-heizkessel/gas-brennwertkessel/vitocrossal-300-cu3a.html
Gruß
Heizing
Hallo MeisterderInsel,
ich kenne natürlich deine Heizlast nicht, war nur mal so geschätzt anhand deiner Angaben. Ich würde eher zum 300er tendieren, wenn du beim 200er bleiben willst, gebe es diesen auch in 3,2 - 19,0 kW (lässt sich die durch Codierung auch nach oben begrenzen) Wenn den 300er in 1,9 - 19,0 kW nimmst, kannst du eigentlich nichts falsch machen.
Gruß
Heizing
Hallo MeisterderInsel
Das vorgeschlagene Gerät mit 26 kW ist ziemlich sicher überdimensioniert, Klarheit bringt aber erst eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831. Diese musst du vermutlich beim HB explizit in Auftrag geben (ist mit Arbeit verbunden und kostet etwas, ist aber für die Auslegung der Heizverteilung sowieso nötig); die Angaben zur Bausubstanz und zu den Dämmmassnahmen müssten vom Energieberater geliefert werden.
Ansonsten auch von mir die Empfehlung für Vitodens 300-W.
Hallo,
ich kenne den Speicher von Reflex nicht im Detail, allerdings würde ich bedenken, dass beim dem dir angebotenen Vitocell 100-W CVUA Pumpengruppe, Verrohrung, Befüllarmatur, Solarregelungsmodul, sowie ein Luftabscheider sind in einem Gehäuse integriert sind, das an den Speicherbehälter angebracht wird.
Das sieht wesentlich besser aus und spart auch Montagezeit.
s. hier
Bei Reflex habe ich nichts vergleichbares entdeckt.
Ich frage mich auch, welcher Solarregelung dein Heizungsbauer einsetzen will. Bei einer Fremdregelung gibt es wahrscheinlich keine Nachladeunterdrückung, außerdem kann das Viessmann-Solarregelungsmodul komfortabel über die Vitotronic bedienet werden.
Und noch ein Tipp: Wenn du den 300er in 1,9 - 19,0 kW nimmst, würde ich mir die Heizlastberechnung sparen. Da kommt kein Wert heraus, den du nicht mit dem Gerät abdecken kannst. Die integrierte Pumpe schaftt das auch gut und ist auch drehzahlgeregelt.
Gruß
Heizing