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CAN Bus, Home Automation E3 Generation lokal und kostenlos

hier noch mal mein Beitrag aus 'Internet der Dinge', dem Offenen Brief an Max Viessmann, als neuer Thread - Diskussionen, Fragen etc. bitte hier 🙂

 

Moin Freunde*!

 

Da Viessmann zwar ein wunderschöne Schnittstelle (UDS, ISO-TP oder DoIP) eingebaut hat, das aber nur eingeschränkt und für eine 4-stellige Summe (per WAGO Gateway) zur Verfügung stellt, haben wir uns bekanntlich dran gemacht, das selber offen zu legen. 🙂

 

Stand der Dinge ist:

 

- Wir haben eine MQTT fähige Lösung zum Anschluss an den externen CAN Bus ("Stecker 91"), die es erlaubt, E3 Geräte (Wärmepumpen, Gasgeräte, (PV Speicher gerade in der Testphase, BSZ brauchen wir noch Kandidaten)) in Home Automation Systeme einzubinden. ioBroker, Home Assistant, Node-RED und so weiter also alles einfach machbar und bei uns schon im dauerhaften Einsatz.

 

- Das Ganze läuft lokal, also ohne irgendeine Hersteller oder sonstwelche Cloud, ohne Internet! Bei der CAN Bus Kopplung kann die gleichzeitige Verbindung mit dem Viessmann Server zwecks Wahrung der Gewährleistungs- und Garantieansprüche aufrechterhalten bleiben.

 

Eine Anbindung über den WLAN Access Point ist auch möglich, damit aber keine parallele Viesmann-Server-Verbindung mehr.

 

und last not least: das Ganze ist natürlich kostenfrei und open source! im Sinne eins besseren Miteinanders 😉

 

Der laufend aktualisiert werdende Stand der Linux Lösung ist auf

https://github.com/open3e/open3e

verfügbar.

Eine Sammlung von nützlichen Informationen hat @TSG initiert:

https://github.com/open3e/open3e/wiki

 

beste Grüße!

HerrP_2-1692095743490.png

 

Phil

 

zur Beachtung: Der Zugriff auf das Zielgerät mittels dieser durch Viessmann nicht vorgesehenen Lösung zieht möglicherweise den Verlust von Gewährleistungs-/Garantieansprüchen nach sich und kann unter Umständen zu GEFAHREN FÜR LEIBLICHE UNVERSEHRTHEIT ODER SACHWERTE führen! Die Autoren schliessen jegliche Haftung aus.

 

Beispiele aktueller Home Assistant Integrationen von Wärmepumpen:

 

HerrP_3-1692095743607.jpeg

 

HerrP_3-1697543763132.png

Vitocal 250 Kältekreisübersicht: View und Installationsanleitung gibt's hier: https://github.com/MyHomeMyData/iob.vis.vitocal250.git

 
Visualisierung der Vitocal Energiematrizen zur monatlichen Energiebilanz für ioBroker:
HerrP_0-1728512769080.png

Wer es ausprobieren möchte: Hier gibt es eine Anleitung.

 

Jürgen hat auch noch weitere schöne Sachen abgeleitet.

Einen Adapter für ioBroker:

https://github.com/MyHomeMyData/ioBroker.e3oncan

und noch ein paar andre Sachen, die aber in dem Adapter integriert sind. Schaut einfach mal sein Repo an...

https://github.com/MyHomeMyData

 

ps. wer uns unterstützen will und kann ist herzlich willkommen!

 

pps. und wir freuen uns über jedes 'like' (👍) - damit zeigt ihr deutlich, dass ihr eine offene und lokale Kommunikation mit den 'One Base' Geräten eigentlich von Viessmann erwartet

1.705 ANTWORTEN 1.705


@HerrP  schrieb:

@Boostar  dann klemm da den Adapter mit einem kurzen (einfachen) Kabel einfach dran und zusammen mit dem USB Kabel solltest du dann doch bis zum Raspi kommen?!  


Ja, zum Raspi komme ich von dort völlig problemlos, eine optimalere Stelle gibt's quasi nicht, die Stichleitung könnte vermutlich ich gute 30cm kurz halten.

 

Das ich den Adapter damit quasi direkt, also wirklich bildlich gesprochen, zwischen den VX3 und die Vitocal hänge ist kein Probem oder? Ich meine ich hänge mich da nicht ans Ende der Leitung sondern so richtig dazwischen.

 

LG BooStar

 

 

@galegro 

Genau das ist ja das Problem. Unser Heizungsbauer hat keine Ahnung von Abschlusswiderständen, wie er selbst sagt. Weiter versichert er mur, dass seine Nachfragen bei Fiesmann unbeantwortet geblieben seien.


Wenn ich diesem Threat glauben darf, könnte der Widerstand auch innerhalb einer dieser Stecker verbaut sein:

"Am VX3 hast du zwei gelbe CAN-Stecker wovon einer einen Abschlusswiderstand hat, der muss auch drin bleiben, solang der Kontakt nicht genutzt wird."

 

Ich glaube bei mir ist das der Fall, frage ich mich ob der End, oder Abschlusswiderstand dann wirklich am Ende sein muss, oder ob es reicht, das er irgendwo im Bus zu finden ist?

 


@Sven73  schrieb:

Mich würde jetzt noch die graphische Aufarbeitung der Vitocal 200S für Home Assistant aus dem Initialpost interessieren. Hast Dazu mehr informationen wie das mit dem Bild umgesetzt wurde?


Da habe ich mich auch schon mal dran versucht (findet sich in der Diskussion im GitHub HA für die 250er. Allerdings genervt irgendwann aufgehört - ich nutze seitdem die (echt hässliche) Variante mit einem editierten Foto vom Display 🙂

Bildschirmfoto 2025-10-06 um 23.06.51.png

 

Sollte das mittlerweile jemand in schön analog zur 250er gemacht haben, Spende ich auch irgendwo gerne kleine Münzen 🙂

@Boostar 

 

zwischen den VX3 und die Vitocal hänge ist kein Probem oder?

nein, ist kein Problem. Ein Bus ist ein Bus, da kannst du an jeder Stelle drauf (mit kurzer Leitung 😉 )

 

> frage ich mich ob der End, oder Abschlusswiderstand dann wirklich am Ende sein muss, oder ob es reicht, das er irgendwo im Bus zu finden ist?

 

das habe ich am Ende der letzten Seite versucht zu erklären, aber ich mach es gern noch mal:

Der Widerstand / die Widerstände haben zwei Funktionen:

  1. Der Widerstand sorgt dafür, dass das differentielle Signal zwischen CAN_hi und CAN_lo 'zügig' zu 0V gemacht wird, wenn alle Transceiver im hochohmigen Zustand sind (nur 'zuhören' bzw. ein rezessives Signal 'senden'). Damit das auch bei langen Leitungen (mit Kapazität, Widerstand und Induktivität) möglichst überall mit gleichen Timing geschieht (was bei CAN nicht ganz unkritisch ist), ist der Widerstand 'über den Bus verteilt' (mit zunehmender Länge wirken die Leitungsabschnitte wie kleine hintereinandergeschaltete Tiefpässe, und mit zunehmender Entfernung vom Widerstand wird die Flanke immer flacher).
  2. Wie das bei allen Leitungen so ist, gibt es auch auf dem CAN Bus Reflektionen am offenen Ende, denen man am besten mit einem Abschlusswiderstand in Größenordnung der Wellenimpedanz der Leitung entgegenwirkt. Deswegen sitzen an jedem Ende ein Widerstand mit ~120 Ohm.

Man schlägt also 2 Fliegen mit einer Klappe.

 

Unter "weniger kritischen Umständen" muss beides nicht unbedingt optimal sein. Auf kurzen Leitungen sind Reflektionen wegen der gerigen Laufzeiten wenig problematisch, und kurze Leitungen haben weniger Kapazität/Widerstand/Induktivität, und es funktioniert auch mit nur einem Widerstand irgendwo auf der Leitung. Der muss dann auch nicht unbedingt 60 Ohm haben (wie es bei zwei parallelen 120 Ohm der Fall wäre), sondern 120 Ohm reichen dann wohlmöglich auch, um das Signal überall timinggemäß gegen 0 zu ziehen. Und bei kurzen Leitungen funktioniert somit auch stern- oder mischförmig...

 

Ist das so besser verständlich und die Frage beantwortet? 🤓

Hallo @HerrP ,

ja, vielen Dank! Mein Gedankenfehler war, das der Widerstand (R) zwingend am Anfang, oder Ende des Busses sein muss. In meinem Kopf hätte mein CAN-Bus also so aussehen müssen:

"(R)-E380 - VX3 - VitoCal-(R)",  aber aussehen tut er eigentlich so:

"(R)-E380 - VX3-(R) - VitoCal"   und das funktioniert eben auch, zukünftig wird mein Bus dann so aussehen:

"(R)-E380 - VX3-(R) - USB2Can - VitoCal"

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung und eure Geduld mit mir.

LG BooStar

hm, wie gesagt "(R)-E380 - VX3-(R) - USB2Can - VitoCal" kann kritisch werden, in diesem Fall wegen der Reflektionen am offenen Ende bei der VitoCal, eben abhängig von der Länge.

 

Aber wenn es jetzt sicher funktioniert (keine oder nur ganz wenige Fehler), wird es auch mit dem USB2CAN funktionieren, weil du damit ja (fast) nichts an der Leitungslänge änderst.

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