Hallo Community,
prinzipiell habe ich zwei Fragen:
ich habe das ganz grafisch etwas aufgewertet im pdf als Anhang abgelegt und ein kurzes Video von der Nachtabsekungtaktung des Brenners.
Für jede Unterstützung wäre ich dankbar.
Nun der Text aus dem .pdf.
Bei der Heizung wurde nach 1 ½ Jahren Betrieb ein zu häufiges Starten festgestellt.
Die ViCareApp meldet 13858 Brennerstarts gegenüber 6744 Brennerbetriebsstunden.
Um dem Problem auf den Grund zu gehen, wurde einige Variablen aufgezeichnet und grafisch aufgewertet:
(grafische Aufwertung sind im Anhang im Pdf zu finden)
Es gibt Tage bei denen die Anlage auf über 100 Starts am Tag kommt.
In einer Übersicht über die letzten zwei Tage, kann festgestellt werden, dass:
Warum? Ist die Temperatur die aus dem Boiler herausströmt zu heiß und somit schaltet die Heizung gleich wieder ab? Leider wird nur alle 5 min ein Wert mitgeschrieben und eine Analyse ist somit nicht möglich.
Nun wird alle 2 min ein Wert aufgezeichnet (höhere Aufzeichnungsrate wohl nicht möglich)
Wird die Modulation mit aufgezeichnet, kann festgestellt werden das vor der Temperaturspitze der Brenner schon auf 0 steht. Somit wird wohl systemseitig einfach abgeschaltet? Das müsste wohl mit Viessmann geprüft werden.
Workaround: Um diese 7 - 8 Starts am Tag zu reduzieren, wird der Einschaltpunkt der Trinkwassererwärmung verändert:
Parameter 1085.0 von 2,5 K auf 6 K unter Trinkwassersollwerttemperatur.
Häufiges Takten bei reduzierter Temperatur (Nachtabsenkung)
Ich kann nicht verstehen was hier passiert. Im 5 min Takt geht die Heizung an und aus (zumindest nach den Brennerstarts). (Linie ist hier noch falsch, die meiste Zeit ist der Brenner aus)
Am Heizkörperzulauf ist ersichtlich, dass sich die Temperatur um 20 K erhöht, um kurz darauf sofort wieder auf die ursprüngliche Temperatur zurückzuspringen. Die Boiler Temperatur bleibt fast konstant auf 40 °C. Es sieht aber wirklich so aus, als würde die Heizung anspringen, da die Modulation ab und wann einen Wert zw. 30 und 60 % mit aufzeichnet (5 min Raster).
Aufzeichnung mit 2 min Raster:Durch die hohe Häufigkeit der Starts kann vor dem Brenner abgewartet werden, und geprüft werden was hier passiert. Der Brenner springt für ca 1:30 an die Modulation „startet“ bei 61,6 % und fährt dann sehr schnell herunter, um nach der oben genannten Zeit sich auch wieder abzuschalten.
Einfach um zu prüfen ob sich das Verhalten überhaupt ändert (meiner Meinung nach ist hier ein Softwarebug vorhanden) wurde der Parameter 1606.4 „Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners“ von 50 temporär auf den maximalen Wert 255 erhöht. 29.12.2022 22:45 In der Systemkonfiguration ist dies der einzige Wert wie das Brennerverhalten angepasst werden kann. „Je größer der Wert umso später schaltet der Brenner aus“.
Wie ich mir schon dachte, hat der Parameter keinen Einfluss auf das seltsame Verhalten der Heizung. Dies kann in der Grafik nachvollzogen werden.
Um 23:18 wurde der Parameter wieder auf 50 gesetzt.
Zwei Heizkreise:
Heizkreis 1: normale Heizkörper über Einrohrheizsystem
Über die Zeitschaltung wird der normale Betrieb (21 °C) zwischen 4:00 – 20:00 aktiv ist, sonst ist der reduzierte Betrieb (16 °C) aktiv
Heizkreis 2: Fubodenheizung
Über die Zeitschaltung wird der normale Betrieb (21 °C) zwischen 4:00 – 20:00 aktiv ist, sonst ist der reduzierte Betrieb (16 °C) aktiv
Wenn der Wasserboiler aufgeheizt wird, schaltet vor und nachher Brenner/Pumpe immer ab, weil das 3 –Wegeventil umschalten muss (Boiler oder Heizung).
Häufiges takten kann viele Ursachen haben. – Wind, Wasserdurchfluss zu gering, Heizkurve zu hoch…..
Meine Vitodens taktet nachts (15 Grad) auch. Einrohrheizung macht die Sache nicht unbedingt einfacher, hab schon HB erlebt die da kapitulierten.
Ich benutze den Parameter 1606.4 „Integralschwellwert mit Erfolg. (meiner steht hoch auf 1200)
Das takten wurde vermindert, aber dadurch werden die Brennerpausen(bei mir bis 30 min) auch vergrößert(Abkühlung).
Schau mal auf den Parameter 1606.0 „Brenner-Mindestpausenzeit“, der muss auf 1 stehen,
sonst wirkt der Parameter 1606.4 „Integralschwellwert nicht.
Gute Infos:
Hallo har1,
vielen Dank für die Antworten.
Das ausschalten des Brenners kann ich nur vom Wechsel zwischen Wasserspeicher und Heizung jedoch nicht zwischen Heizung und Wasserspeicher in meinen Aufzeichnungen feststellen.
Um kurz nach 4 beginnt der Brenner die Heizung zu speisen mit 25 %. Um 5:10 gibt er Vollgas um mit 80 °C in den Wasserspeicher zu fahren. Bis jetzt alles ohne Unterbrechung. Um 5:50 ist er fertig und er schaltet sich zweimal an / aus (warum auch immer) um dann wieder die Heizung zu speisen.
=> kein Stopp von Heizkreis zu Wasserspeicher
Vielleicht ist auch die Variable "Anzahl Starts" nicht so sauber, jedoch kann auch an der Modulation festgestellt werden das der Brenner durchläuft. Um sicher zu gehen zeichne ich jetzt auf ob der Brenner aktiv ist.
Der Parameter 1606.0 steht bei mir auf 1, der Integralschwellwert ist also aktiv.
Falls es hier keine weiteren Ideen gibt, werde ich mal eine längere Testphase mit höherem Integrallschwellwert durchführen, da das gestern Abend doch sehr kurz war.
Leider ist auch mir das Problem bewusst, dass die Einflussfaktoren für das Takten sehr hoch sind. Für mich ist auch sehr schwierig nachzuvollziehen was die BlackBlox macht; hier wäre ein besser ausgeführter Ereignislogger für den Endkunden schon gut.
P.S. Danke für den Link, hier konnte ich einige Infos herausziehen.
Das Brennerabschalten ist nur sehr kurz. Logge doch mal die 'Anzahl Brennerstarts' mit, dann wirst du feststellen, dass im Modus Heizung+WW sowohl beim Start als auch am Ende der WW-Aufheizung die Anzahl der Brennerstarts um jeweils 1 hochgesetzt wird. Ist zumindest bei mir so.