Hallo, seit März 23 haben wir jetzt eine neue Gasbrennwerttherme Vitodens 300 W für die Heizung und eine Vitocal 060-A für das Warmwasser. Zuvor hatten wir 25 Jahre lang eine normale Gasheizung von Wolf.
Blöderweise haben wir ein Einrohrsystem. Bei der alten Heizung war das eigentlich kein Problem, alle Heizkörper wurden warm. Das Problem ist jetzt folgendes: Im EG werden alle Heizkörper heiß und bringen dementsprechend Wärme und im 1. Stock werden die Heizkörper nur lauwarm. Habe Test gemacht, alle Heizkörper im EG ausgeschaltet, nur 1. Stock, brachte aber auch nicht viel mehr. Die Heizung ist auf 22. Grad Normal eingestellt und auf 19 Grad abgesenkt. (Zur Zeit teste ich noch abgesenkt auf 20 Grad - bringt aber auch nichts, ausser die Gaskosten gehen hoch) Vorlauf geht auf 58 Grad hoch, Modulation auf 44 %, Anlagendruck 1,6 bar aber es kommt oben nichts an. Neigung hat der Fachbetrieb auf 1.2 und Niveau auf 7.0 eingestellt. Fachbetrieb hat mir geraten an den Ventilen rumzumachen, was ich aber nicht will und kann, da ich keine Ahnung davon habe. Zur Zeit ist das natürlich nicht zufriedenstellend. Im Schlafzimmer kann ich noch mit leben, aber das Kinderzimmer ist eindeutig zu kalt. Hat jemand eine Idee
Der Vitodens bietet mehrere Möglichkeiten, das Problem anzugehen: Volumenstrom erhöhen, Druck erhöhen!
Einrohrsystem ist natürlich immer Murks, speziell bei den neuen kleineren Pumpen.
Zunächst ein paar Fragen:
- Typ und Leistung des Vitodens
- Seriennummer (steht oben auf dem Deckel)
- versorgt die interne Pumpe direkt die Heizkörper? oder
- gibt es eine hydr. Weiche + zusätzliche externe Pumpe?
- wurde ein hydr. Abgleich gemacht?
@MacVito schrieb:Der Vitodens bietet mehrere Möglichkeiten, das Problem anzugehen: Volumenstrom erhöhen, Druck erhöhen!
Volumenstrom kannst in einem Einrohrsystem nicht erhöhen. Der Volumenstrom ist hier immer gleich. Was die Heizkörper nicht abnehmen, geht über den Bypass zum nächsten HK.
Als Druck sollte eh Konstantdruck gefahren werden.
Ausserdem zweifle ich, ob eine Neigung von 1.2 genügt. Es sei denn, die Heizkörper werden hintenraus immer grösser.
Einen hydraulischen Abgleich kannst dir bei Einrohrsystem auch sparen. Der bringt gar nichts.
Hi danke für dein schnelles Feedback. Ja mittlerweile bemerkt, das Einrohrsystem Sch... ist. Haben die früher gespart und jetzt haben wir den Salat. 😞
Typ:
VITODENS 300W / 333-F
SN:
7724827096941220
Pumpe geht direkt auf die Heizkörper - nix dazwischen
Hydr. Abgleich:
Sicher nicht, das war dem Heizungsbauer doch zuviel: "Ist nicht einfach bei einem Einrohrsystem, da braucht man Fingerspitzengefühl"
Heizung installiert Grundeinstellungen gemacht Bedienungsanleitung ausgehändigt; Das gleiche bei der Wärmepumpe VITOCAL 060-A. Da bin ich auch noch nicht ganz durch. 😞
Hi, servus, danke für Dein Feedback, jetzt weiß ich was nicht geht, aber ich suche eine Lösung.
Fachbetrieb hat mir geraten an den Ventilen rumzumachen, was ich aber nicht will und kann, da ich keine Ahnung davon habe.
Völlig falsche Einstellung. Dann werden dir Fragen hier im Forum genau so wenig helfen.
Einlesen, damit beschäftigen, ausprobieren, auch mal was versauen - daraus lernen...
So geht Eigenverantwortung. 😎
@Franky: Wieso sollte durch mehr Druck auf das Einrohrsystem es nicht möglich sein, den Volumenstrom zu erhöhen?
@Haleu: Du hast die falsche Nummer fotografiert. Das ist nicht die Seriennummer des Vitodens. Ich schrieb: oben auf dem Deckel, also neben dem Abgasrohr.
@MacVito schrieb:@Franky: Wieso sollte durch mehr Druck auf das Einrohrsystem es nicht möglich sein, den Volumenstrom zu erhöhen?
Das hast falsch verstanden. In einem Einrohrsystem steht die Pumpe schon auf Konstantbetrieb. Und hier natürlich auf höchster Stufe. Um hier den Druck noch weiter zu erhöhen, müsstest ne stärkere Pumpe verbauen. Die ist dann aber sicher nicht für das Gerät zugelassen.
Sorry, kommt man schlecht ran.
Hey Leute bitte keinen Streit 😞
Wir streiten doch nicht. Er hat gefragt und ich geantwortet.
Zumal bei Druckerhöhung ein weiteres Problem hinzukommt: Fliessgeräusche.
Eventuell hat sich irgendwo zur zweiten Etage ein Bypass zugesetzt ? Oder ist versehentlich geschlossen worden ? Weil es bei einem Einrohrsystem immer so ist, dass der Rücklauf des ersten HK den Vorlauf des nachfolgenden HK bildet. Es muss also von Anfang an schon soviel Wärme da sein, dass es für den letzten HK auch noch reicht.
Schliesse ich also auch nur einen Bypass, müssen alle HK geöffnet sein, damit noch Wärme ankäme.
Der Durchlass am HK ist aber eher gering, da dauert es sehr lange, bis die Wärme den nächsten HK erreicht. Sofern noch was übrig bleibt.
Es ist ein neuer B3HG.
Ob die Pumpe schon im Konstantbetrieb läuft, wird sich bei Beantwortung der nächsten Frage zeigen:
Welcher Wert steht im Parameter 1432.1 ???
Ich melde mich in ca. 2 h zurück.
oh Gott wo finde ich den Parameter. Hab gerade schon mal das Tableau durchgeklickt
Parametergruppe Heizkessel. https://static.viessmann.com/resources/product_media/5855196VSA00011_1.PDF
Okay und wie komme ich auf dem Tableau da hin?
Ich gehe von witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung aus. Ist das so? Bitte beantworten.
Das sieht dann aber ganz anders aus als erwartet. Sollwert = 60%, 60% wovon? Vom Maximaldruck oder vom Maximalvolumenstrom? Das sollte verifiziert werden.
Um das einzugrenzen, müssen mindestens zwei Parameter überprüft werden.
1.) Der Paramater zur Einstellung einer bestimmten Pumpendrehzahl. Den findet man in:
Display aktivieren --> Home aktivieren --> auf die drei waagerechten Striche --> nach rechts scrollen --> Service wählen (Passwort = "viservice" --> Systemkonfiguration --> Menü Heizkessel --> Parameter 1100.2 auslesen.
Welcher Wert steht im Parameter 1100.2 ?
2.) Der Parameter, der festlegt, ob die Pumpe mit Restförderhöhenregelung oder außentemperaturgesteuert arbeitet? Es geht um den Parameter 1432.1.
Wieder in die Systemkonfiguration gehen --> Gruppe Heizkessel ---> Parameter 1432.1 auslesen.
Welcher Wert steht im Parameter 1432.1 ?
1100.2. 65
1432.1. 0
Ich würde mal davon ausgehen,das es 60% der Maximalleistung der Pumpe sind. Bei Einrohr sollte hier gar nichts reduziert sein. Vom Prinzip her ist ein Einrohrsystem wie eine FBH zu behandeln.
sorry vergessen, ja aussen ist ein witterungsthermometer angebracht
Nur zur Info: der Parameter 1100.2 ist nur wirksam zur Einstellung der Pumpendrehzahl in Verbindung mit hydraulischer Weiche, Heizwasser-Pufferspeicher und Heizkreisen mit Mischer. So steht's zumindest in meiner Service- und Montageanleitung zur 300-W. Für Anlagen mit nur einem Heizkreis und ohne Mischer sind Parameter 1102.1 (min) und 1102.1 (max) zuständig für die Pumpendrehzahl, auch wenn die Anlage mit fester Restförderhöhe betrieben wird.
Nachtrag: der Volumenstrom von 257 L/h ist vieeeel zu niedrig, Minimum sind 400 L/h. Bei mir läuft eine Einrohrheizung mit 12 Heizkörpern in der Einstellung konstanter Restförderhöhe (1432.1 = 140 mbar) und ansteigenden Differenzdruck (1432.2 = 15 mbar) und einem Pumpen-Maximalwert bei 1102.2 von 70% mit einem Volumenstrom im Bereich von 535 L/h (bei 80% mit 630 L/h). Damit komme ich auf eine Spreizung im Bereich von <=10 °C und somit noch ausreichend Wärmeleistung auch für den letzten HK im Strang. Muss nicht übertragbar sein, nur mal so als Hinweis.
Der Dremann hat es schon gesagt und mir die Wurst vom Brot genommen. Ich gehe auch davon aus, dass die Therme nicht mit Sollwertdrehzahl gefahren wird. Trotzdem würde ich dich bitten, das zu überprüfen. Du weißt ja nun, wo du den Parameter 1100.2 (Sollwertdrehzahl) findest.
Du gehst wieder zu dem Parameter 1100.2 und veränderst jetzt den Wert auf z. B. 90%. Das bestätigst du dann durch Klick auf den Haken. Arbeitet die Pumpe mit aktiviertem Sollwertdrehzahl-Betrieb, dann sollte die Drehzahl hörbar - und auch an der internen Volumenstromanzeige ablesbar -, ansteigen.
Ich vermute auch, dass sich nichts ändern wird.
Anschließend stellst du den Wert wieder auf 65% runter. Wäre der Parameter 1100.2 aktiviert, würde sich die Drehzahländerung wieder akkustische und in der Volumenstromanzeige bemerkbar machen.
Ich glaube, es wird wieder keine Änderung geben.
Bitte teste das, um eine fehlerhafte Konfiguration durch den Heizungsbauer ganz sicher ausschließen zu können. Berichte, ob die Drehzahländerungen hörbar waren. Du kannst dir auch die Volumenstromanzeige anschauen.
Du kannst das auch mehrfach wiederholen, wenn du dir beim ersten Mal nicht sicher bist.
Anschließend testen wir dann die beiden anderen Möglichkeiten der Drehzahlsteuerung, die Dreman schon beschrieben hat.
Solange die Pumpe im Automatik-Betrieb läuft (1432.1 = 0) wird das keine großen Veränderungen bringen, da die Pumpe im Automatik-Modus primär außentemperaturabhängig gesteuert wird. Entscheidend ist die Umstellung auf konstante Restförderhöhe (1432.1 # 0) und bei Bedarf zusätzlich 1432.2 # 0. Einfach mal 'spielen', da kann (ausser Fließgeräuschen) nix passieren 😉.
also habe den wert jetzt mal auf 90 hoch geschraubt, irgendwas hat sich getan an der pumpe. hab was gehört.
aber: warum frisst er jetzt das Passwort viservice nicht mehr ???????? Falsches Passwort - ich krieg langsam die Krise
primärkreispumpe hat sich jetzt geändert
vorher war Sollwert 60 %
Istwert 60 %
Jetzt beide 70 %
Auf das Menü Volumenstromsensor. war 257 l/h komm ich jetzt nimmer wegen Passwortfehler und zu schauen
1432.1. = 0
1432.2 = 0
Soll ich da was ändern ??? hochschrauben und auf was ???