VITODENS 300-W B3HG-11, Nr.: 7956285401348121
& ViCare-App
Offensichtlich ignoriert die Therme meine Einstellungen zur Begrenzung der Vorlauftemperatur. 1192.0 steht auf 36 °C und die Vorlauf-IST-Temperatur liegt lange Zeit (>30 Min.) bei 33 °C, bei einer Modulation von 21 % = 2,4 kW. In der ViCare-App ist die Verformung der Heizkurve zu sehen und an der Therme wird auch der SOLL-Wert von 36 °C angezeigt. Gaaanz langsam steigt dann die Vorlauftemperatur.
Mit den Parametern 1192.0 (Minimalbegrenzung) und 1192.1 (Maximalbegrenzung) kann nur ein Minimal- bzw. Maximalwert für die Heizkennlinie vorgegeben werden.
Eine zuverlässige Begrenzung der tatsächlichen Vorlauftemperatur kann damit nicht erreicht werden.
@MacVito Verstehe ich nicht. Bei meiner B3HG steht 1192.0 auf 33°C und und die VL-Temperatur (+- Regelhysterese) hält sich auch daran (solange kein Wind geht 😉 und der Heizmodus auf Standard- bzw. Komfort-Temperatur läuft). Warum sollte das anders sein?
Beim modulierenden Betrieb werden die durch die Parameter 1192.0 und 1192.1 vorgegebenen Vorlauftemperaturgrenzen gut eingehalten.
Im taktenden Betrieb entscheidet der Integralschwellwert, Parameter 1606.4, wieweit der Vorlauftemperatur-Istwert über bzw. unter dem Sollwert liegen darf.
Hallo @MacVito
Nun verstehe ich gar nichts mehr. Ich möchte gern den modulierenden Betrieb erreichen. Muss ich dazu 1606.0 auf "0" setzen? Und dann wird nicht mehr getaktet? Wie lang ist dann die "fest eingestellte" Brenner-Mindestpausenzeit (zwischen zwei Takten)?
Ich hatte bisher die Verwendung des Integralschwellenwerts als Nonplusultra von Viessmann verstanden. Bis jetzt habe ich 1606.0 auf "1" und 1606.4 auf "50" stehen. Wenn der vorgegebene Bereich für den Vorlauf irgendwann erreicht ist (siehe oben), moduliert die Therme in Regel ganz gut, kümmert sich aber wenig um 1192.0 und 1192.1.
Wie gut der B3HG (ohne externe Steuerung) mit der Einstellung "Mindestpausenzeit" gesteuert wird (1606.0 = "0"), entzieht sich meiner Kenntnis. In der Viessmann-Voreinstellung ist das patentierte Integralschwellwertverfahren aktiviert!
Daher entscheidet beim taktenden Betrieb der Integralschwellwert darüber, wie lange und wie weit beim Aufheizen der Vorlauftemperatur-Istwert über dem Vorlauftemperatur-Sollwert liegen darf, bevor der Brenner abgeschaltet (Abschaltintegral).
Das Zuschaltintegral entscheidet darüber, wie lange und wie weit der Vorlauftemperatur-Istwert unterhalb des Vorlauftemperatur-Sollwerts liegen darf, bevor der Brenner wieder einschaltet.
Um Energiegleichgewicht zu erreichen gilt: Abschaltintegral = Zuschaltintegral
Vereinfacht wird daher immer nur vom Integralschwellwertverfahren gesprochen.
Wenn der Parameter 1606.0 auf "1" steht und der 1606.4 auf 500 (= 50 K*min) ist das Intgegralschwellwertverfahren aktiviert. Die Über- und Untersteuerung des Vorlauftemperatur-Sollwertes beträgt also jeweils 50 K*min. Wenn du den Wert des Parameter 1606.4 erhöhst, dann wird im taktenden Betrieb stärker über- und untersteuert, die Taktfrequenz nimmt dann ab.