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Anlagendruck zu hoch

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
ich habe eine Frage zu unserer Heizungsanlage Viessmann Vitodens 333F. Die Anlage zeigt stets einen Druck zwischen 2.0 und 2.2.bar als Istwert . Der Sollwert beträgt jedoch 1,5bar und ist somit nicht im grünen Bereich. Welche Auswirkungen hat dies auf unsere Anlage und muss ggf. etwas geändert werden?
 
Vielen Dank voab.
P. Voland
 
2 ANTWORTEN 2

Solange es nicht am Sicherheitsventil rauskommt,ist alles i.O.

Trotzdem könnte man drüber nachdenken,ob es schon immer so war oder ob der Druck sich langsam gesteigert hat ? Weil,war er schon immer so,wurde schon bei Inbetriebnahme ein wenig zuviel Wasser gefüllt.

Hat er sich langsam gesteigert,dürfte am MAG der Vordruck abgesunken sein.

Aber wie gesagt,das tut der Anlage nix  Eher schon,wenn der Druck zu niedrig würde.

Ich in meiner Vitocal 222-S wurde der Anlagendruck 1 Bar zu hoch eingestellt (Sollwert 1,5 Bar, Istwert 2,5 Bar). 

Leider ist das nicht so unproblematisch, wie oft dargestellt: 

Ein Anlagendruck (z. B. 2,5 bar statt 1,5 bar) in einer Fußbodenheizung mit Wärmepumpe klingt zunächst harmlos, kann aber durchaus Nachteile haben (das hat mir die KI dazu gefunden):

  • Belastung des Ausdehnungsgefäßes

    • Das Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) ist auf einen bestimmten Vordruck eingestellt (meist 1,5 bar).

    • Liegt der Anlagendruck deutlich darüber, arbeitet das MAG nicht mehr optimal → es kann weniger Volumen aufnehmen, Druckschwankungen werden nicht mehr sauber abgefangen.

  • Häufiges Ansprechen des Sicherheitsventils

    • Bei Erwärmung steigt der Druck zusätzlich an.

    • Ab ca. 2,5–3 bar öffnet das Sicherheitsventil → Wasserverlust, Luft kann nachströmen, erneutes Nachfüllen wird nötig.

  • Erhöhte Materialbelastung

    • Dichtungen, Ventile und Armaturen werden stärker beansprucht.

    • Auf Dauer kann das die Lebensdauer verkürzen.

  • Ungünstige Hydraulik

    • In einer Fußbodenheizung ist ein stabiler, niedriger Druck ausreichend.

    • Zu hoher Druck bringt keinen Vorteil für die Wärmeverteilung, kann aber Strömungsgeräusche oder stärkere Belastung der Pumpenlager begünstigen.

  • Fehlinterpretationen bei Wartung

    • Ein dauerhaft zu hoher Druck kann Undichtigkeiten oder ein defektes MAG verschleiern, weil man den Druck künstlich hochhält.

Ich möchte deshalb den Anllagendrück auf 1,5 Bar durch vorsichtiges Ablassen einer geringen Menge Heizungswasser absenken. Ich denke, dass der richtige Anschluss dazu der Befülleingang zum Wassernachfüllen bei zu geringem Anlagendruck ist. Das dortige Ventil hat nach 3 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn noch kein Wasser freigegeben. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass ich entweder doch am falschen Anschluss bin, oder dass das Ventil anders zu bedienen ist. 

Meine Frage: Kennt sich dazu jemend aus und kann mir Hinweise geben?

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