Ich in meiner Vitocal 222-S wurde der Anlagendruck 1 Bar zu hoch eingestellt (Sollwert 1,5 Bar, Istwert 2,5 Bar). Leider ist das nicht so unproblematisch, wie oft dargestellt: Ein Anlagendruck (z. B. 2,5 bar statt 1,5 bar) in einer Fußbodenheizung mit Wärmepumpe klingt zunächst harmlos, kann aber durchaus Nachteile haben (das hat mir die KI dazu gefunden): Belastung des Ausdehnungsgefäßes Das Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) ist auf einen bestimmten Vordruck eingestellt (meist 1,5 bar). Liegt der Anlagendruck deutlich darüber, arbeitet das MAG nicht mehr optimal → es kann weniger Volumen aufnehmen, Druckschwankungen werden nicht mehr sauber abgefangen. Häufiges Ansprechen des Sicherheitsventils Bei Erwärmung steigt der Druck zusätzlich an. Ab ca. 2,5–3 bar öffnet das Sicherheitsventil → Wasserverlust, Luft kann nachströmen, erneutes Nachfüllen wird nötig. Erhöhte Materialbelastung Dichtungen, Ventile und Armaturen werden stärker beansprucht. Auf Dauer kann das die Lebensdauer verkürzen. Ungünstige Hydraulik In einer Fußbodenheizung ist ein stabiler, niedriger Druck ausreichend. Zu hoher Druck bringt keinen Vorteil für die Wärmeverteilung, kann aber Strömungsgeräusche oder stärkere Belastung der Pumpenlager begünstigen. Fehlinterpretationen bei Wartung Ein dauerhaft zu hoher Druck kann Undichtigkeiten oder ein defektes MAG verschleiern, weil man den Druck künstlich hochhält. Ich möchte deshalb den Anllagendrück auf 1,5 Bar durch vorsichtiges Ablassen einer geringen Menge Heizungswasser absenken. Ich denke, dass der richtige Anschluss dazu der Befülleingang zum Wassernachfüllen bei zu geringem Anlagendruck ist. Das dortige Ventil hat nach 3 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn noch kein Wasser freigegeben. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass ich entweder doch am falschen Anschluss bin, oder dass das Ventil anders zu bedienen ist. Meine Frage: Kennt sich dazu jemend aus und kann mir Hinweise geben?
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